Nach kurzer Entspannung Ölpreise ziehen an
Auf dem Ölmarkt zeichnet sich ein Anstieg der Preise ab. Grund dafür ist unter anderem das Vorgehen eines der großen Ölproduzenten.
Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gegangen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Montagmorgen 83,32 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 37 Cent auf 78,48 Dollar.
Trotz der leichten Erholung notieren die Preise in der Nähe ihres tiefsten Stands seit Mitte März. Für Preisdruck hatte zuletzt vor allem die Hoffnung auf eine tendenzielle Entspannung im Gaza-Krieg gesorgt, die sich bisher jedoch nicht bewahrheitet hat. Vielmehr trifft Israel offenbar Vorbereitungen für einen Militäreinsatz im südlichen Gazastreifen.
Für leichte Unterstützung hat am Markt unterdessen gesorgt, dass der Ölgigant Saudi-Arabien seine Verkaufspreise für asiatische Abnehmer erneut angehoben hat. Der Schritt wurde als positives Signal für die erwartete Erdölnachfrage interpretiert. In den vergangenen Wochen hatten sich die konjunkturellen Perspektiven insbesondere in China und der Eurozone etwas aufgehellt.
- Nachrichtenagentur dpa