Fünf Produkte im Vergleich Skihelme für Damen: So finden Sie das passende Modell
Eine Helmpflicht beim Skifahren gibt es in den meisten europäischen Skigebieten zwar nicht – Sport- und Unfallmediziner sprechen sich jedoch dafür aus. Auch die meisten Skifahrer sind sich der Gefahr auf der Piste bewusst und entscheiden sich für einen Skihelm. Wir stellen fünf Modelle vor, die sich in Tests bewährt haben.
Inhaltsverzeichnis
- In-Mold-Helm mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: Alpina Grap
- Leichter Hardshell-Helm mit guter Passform: Uvex Jakk+ octo+
- Sicherer und leichter Hybrid-Helm: Julbo Odissey
- Adaptiver Flex-Helm für Anspruchsvolle: Dainese Flex
- Skihelm mit Visier und Top-Ausstattung: Uvex p1us
- Wann muss ein Skihelm ausgetauscht werden?
Gute Skihelme gibt es ab etwa 100 Euro. Wichtig ist, dass der Skihelm den Kopf gleichmäßig und anfangs auch stramm umschließt. Nur dann kann er optimal schützen. Drücken sollte er allerdings nicht, denn Druckstellen können auf Dauer richtig schmerzhaft sein.
Skihelm-Experten empfehlen daher: Messen Sie Ihren Kopfumfang nach, probieren Sie verschiedenen Helm-Einstellungen und tragen Sie den Helm mindestens 10 bis 15 Minuten, um den Komfort beurteilen zu können. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie den Helm mit offenem Kinnband aufsetzen und dann den Kopf schütteln, sollte der Helm weder rutschen noch wackeln.
Die neuen Modelle für Damen verbinden ein Höchstmaß an Schutz und Komfort mit zeitgemäßem Design. Wir sagen, was einen guten Damen-Skihelm ausmacht und welches Modell in seiner jeweiligen Kategorie empfehlenswert ist.
In-Mold-Helm mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: Alpina Grap
Der Alpina Grap beweist, dass ein gutes Produkt im Lauf der Zeit nicht schlechter wird. Sowohl im ADAC Skihelm-Test als auch im umfangreichen Skihelm-Test vom Deutschen Skiverband (DSV) und vom TÜV SÜD 2014 wurde er Testsieger. Zudem punktet der zeitlose Allrounder mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kombination aus hohem Komfort, idealer Passform und lässigem Stil jenseits von langweiligem Schwarz und Weiß macht das Modell zum Verkaufsschlager unter den Skihelmen der Marke Alpina.
Leichter Hardshell-Helm mit guter Passform: Uvex Jakk+ octo+
Der Jakk+ octo+ von Uvex zählt zu den Skihelmen für Damen, die der DSV explizit für die Skisaison 2017/2018 empfohlen hatte (eine neuere Empfehlung gibt es bislang nicht). Im Test fällt dieser Helm vor allem durch seine spezielle Machart auf: Im Inneren befinden sich elastische Lamellen, die sich ähnlich wie Oktopus-Tentakel förmlich am Kopf festsaugen und somit für perfekte Passform und automatische Anpassung sorgen. Ganz ohne umständliche Einstellungen, ohne den Helm abzunehmen und ohne kalte Hände. Einfach aufsetzen und los geht's! Ob Skitouren, Slalom oder Abfahrtsski: Der relativ leichte Helm sitzt in jeder Situation fest und bequem. Das sogenannte Jakk Vent-System belüftet den Helm dabei optimal und garantiert klare Sicht.
Sicherer und leichter Hybrid-Helm: Julbo Odissey
Der Julbo Odissey ist einer der wenigen Hybrid-Helme, die unter Testsiegern und Empfehlungen zu finden sind. Empfohlen vom DSV für die Saison 2017/18, überzeugt dieser Skihelm für Damen vor allem mit hoher Robustheit bei sehr geringem Gewicht. Damit ist der "Odissey" ein sehr guter Allround-Helm für den Hobbybereich, der auch nach langen Skitouren oder Tagen auf der Piste bequem sitzt und den Nacken nicht übermäßig belastet. Mit seiner markanten Optik und Farbgebung hat er auf jeden Fall Wiedererkennungswert.
Adaptiver Flex-Helm für Anspruchsvolle: Dainese Flex
Zu den Top-Empfehlung des DSV gehört auch der Flex-Helm des Herstellers Dainese. Das italienische Traditionsunternehmen bringt jede Menge Expertise aus dem Motorrad-, Bike- und Reitsport mit. Diese langjährige Erfahrung fließt in den Flex-Helm ein, der vor allem durch seinen Aufbau fasziniert: Das Modell besitzt mehrere stoßabsorbierende Schichten und eine flexible, stoffüberzogene Außenschicht, die sich jeder Kopfform automatisch anpasst. Für optimale Belüftung sorgt eine wabenförmige Mittelschicht – jede einzelne Wabe entlüftet den Helm, was Lüftungsschlitze entbehrlich macht. Dieser Aufbau garantiert eine hohe Atmungsaktivität, gepaart mit extrem geringem Gewicht, sehr hoher Flexibilität und extrem stoßabsorbierenden Eigenschaften. Der Dainese Flex empfiehlt sich damit für praktisch alle Einsatzgebiete auch über den Hobbybereich hinaus. Sein niedriges Profil entspricht besonders den Ansprüchen von Freestylern und Boardern
Skihelm mit Visier und Top-Ausstattung: Uvex p1us
Einer der besten Skihelme kommt vom deutschen Branchenriesen Uvex. Er konnte die Experten beim Skihelme-Test von Stiftung Warentest überzeugen (test Ausgabe 12/2016). Der Uvex p1us wurde mit dem Qualitätsurteil "gut" (Note 2,0) Testsieger. Die Tester bescheinigten dem geprüften Unisex-Helm höchsten Komfort und hohe Stoßdämpfung, er sei recht leicht, wertig verarbeitet und bequem zu tragen. Vor allem Handhabung und technische Prüfung überzeugten die Experten. Kein Wunder: Das IAS-System erlaubt eine individuelle Weitenanpassung, der monomatic Komfortverschluss lässt sich einhändig bedienen. Mit rund 500 Gramm ist dieser Helm ein Leichtgewicht unter den Skihelmen – perfekt für lange Tage auf der Piste. Für Damen bietet Uvex den Uvex Damen p1us Lady Skihelm, den Stiftung Warentest nicht getestet hat. Da sich hauptsächlich die Passform unterscheidet, sollte der Helm in den Eigenschaften jedoch gleich gut sein wie das Unisex-Modell.
Wann muss ein Skihelm ausgetauscht werden?
Dass ein Helm nach einem Unfall ausgetauscht werden muss, ist den meinsten Skifahrern bewusst. Aber auch der Zahn der Zeit nagt an jedem Helm. Experten vom TÜV Süd empfehlen, einen Helm nach drei bis fünf Jahren auszutauschen – je nachdem wie intensiv und häufig Sie ihn nutzen. Hersteller Uvex empfiehlt, einen Helm spätestens nach acht Jahren auszutauschen.
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