Akku-, Elektro- oder Benzin? Die besten Rasenmäher für jeden Garten
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ein schöner Rasen, damit möchte jeder Gartenbesitzer glänzen. Neben passenden Rasensamen wird daher auch ein kraftvoller Rasenmäher zur richtigen Pflege benötigt. Doch welcher Rasenmäher ist für welchen Garten geeignet? Wir stellen unterschiedliche Rasenmähertypen vor und erklären, welcher Mäher wofür geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
Kleiner Reihenhausgarten mit Spielrasen für die Kinder oder großer Garten mit Baumbestand? Garten in Hanglage oder eine Wiese hinter dem Haus? Rasenflächen können völlig verschieden sein. So vielfältig wie die Rasenflächen sind auch die Rasenmäher, denn nicht jedes Gerät eignet sich für jedes Gartengrundstück.
Neben dem klassischen Handrasenmäher, der allein mit Muskelkraft betrieben wird, gibt es auch Elektro-Rasenmäher, Akku-Rasenmäher und Benzin-Rasenmäher. Zudem gibt es Mähroboter, die die Arbeit auf dem Rasen selbsttätig verrichten. Wir zeigen Ihnen, welcher Garten mit welchem Rasenmäher am besten zusammenpasst.
Akku-Rasenmäher – leise, flexibel und emissionsfrei
Der Vorteil von Akku-Rasenmähern liegt auf der Hand: Sie funktionieren ohne Kabel. Somit muss keine Steckdose in Reichweite sein und das Gerät kann überall verwendet werden. Akku-Rasenmäher eignen sich für kleine bis mittelgroße Rasenflächen. Zudem sind sie nicht so laut wie beispielsweise benzingetriebene Modelle.
Der Testsieger: Einhell Akku-Rasenmäher GE-CM 36/36 Li
Der Akku-Rasenmäher von Einhell wurde im April 2021 von der Stiftung Warentest mit der Gesamtnote „gut (2,0)“ zum Testsieger gekürt. Die Tester lobten die "gute" Mähleistung bei trockenem, feuchtem und hohem Gras sowie die "sehr gute" Sicherheit und Haltbarkeit des Einhell-Mähers.
Das Modell ist laut Hersteller für Rasenflächen bis 400 Quadratmeter geeignet. Die Schnittbreite beträgt 36 Zentimeter und die Schnitthöhe kann in sechs Stufen zwischen 25 und 75 Millimeter eingestellt und den Rasenverhältnissen angepasst werden. Dank 40-Liter-Fangkorb muss der Rasenmäher nur selten geleert werden. Besonders praktisch ist zudem der höhenverstellbare sowie klappbare Führungsholm.
Der Rasenmäher ist Teil der Power-X-Change-Systemreihe von Einhell und kann mit jedem Akku aus dieser Reihe problemlos genutzt werden. Mit einer Akkuladung schafft das Gerät eine Fläche von rund 250 Quadratmeter. Dafür wird das Modell direkt mit zwei Akkus und zwei Schnellladegeräten geliefert.
Elektro-Rasenmäher – so lange das Kabel reicht
Elektro-Rasenmähern geht der Strom nicht aus, vorausgesetzt, das Kabel ist lang genug. Für größere Rasenflächen braucht es in der Regel ein Verlängerungskabel. Die meisten Modelle verfügen über leistungsstarke Motoren und eine Schnitthöhenverstellung. Das gemähte Gras wird in Behältern aufgefangen und kann so schnell in die Komposttonne entsorgt werden. Im Vergleich zu den akkubetriebenen Modellen sind sie in der Anschaffung meist deutlich günstiger.
Der Vielseitige: Wolf-Garten Elektro-Rasenmäher A 370 E
Mit seinem kraftvollen 1.600-Watt-Motor schafft der Elektro-Rasenmäher von Wolf-Garten auch höheres oder feuchtes Gras kinderleicht. Er ist mit dem von Wolf-Garten erfundenen CCM-System ausgestattet. CCM steht für Cut, Collect und Mulch, was bedeutet, dass der Rasenmäher neben der Schneidfunktion auch über die typische Auffang- und eine zusätzliche Mulchfunktion verfügt.
Der Rasenmäher mit Kabel eignet sich laut Hersteller besonders gut für Flächen von 300 bis 500 Quadratmeter. Die Schnitthöhe kann von 25 bis 75 Millimeter in sechs Stufen eingestellt werden. Mit 37 Zentimeter Schnittbreite ist der Elektromäher so konstruiert, dass er auch in schmalen Ecken noch gut mähen kann.
Der Führungsholm ist höhenverstellbar und kann zum Verstauen wie bei dem Modell von Einhell platzsparend eingeklappt werden. Mit 17 Kilogramm Gewicht ist der Elektro-Rasenmäher von Wolf-Garten noch relativ gut zu handhaben. Je nach Bedarf kann er mit oder ohne die 40 Liter fassende Fangbox genutzt werden.
Benzinrasenmäher – laut, aber unabhängig
Benzinrasenmäher sind teurer und schwerer als kabelgebundene Modelle und Akku-Rasenmäher, punkten jedoch bei weitläufigen Rasenflächen. Das Benzin für den Antrieb muss im Kanister an der Tankstelle gekauft werden. Ähnlich wie bei einem Auto muss auch bei Rasenmähern mit Benzinmotor regelmäßig ein Ölwechsel durchgeführt werden.
Für große Flächen: Scheppach Benzin-Rasenmäher MS225-53E
Der Benzinmäher von Scheppach hat eine Schnittbreite von großzügigen 53 Zentimetern und eignet sich daher auch für größere Rasenflächen. Das Modell wird ausschließlich mit Benzin betrieben. Das ermöglicht Ihnen wie mit einem Akku-Rasenmäher die nötige Freiheit bei großen Flächen.
Der Rasenmäher verfügt über einen 4-Takt-Benzinmotor mit sieben PS. 4-Takt-Motoren sind geräuschärmer als Zweitakter und verbrauchen weniger Benzin. Der eingebaute Lithium-Akku macht das Anlassen des Rasenmähers besonders einfach. Durch ihn ist ein Elektro-Start möglich. Alternativ lässt sich der Mäher jedoch auch über den Seilzug starten. Über zuschaltbaren Radantrieb verfügt das Modell ebenfalls. Das Modell kann in sieben Stufen für Schnitthöhen von 25 bis 75 Millimeter eingestellt werden.
Das Gerät verfügt über einen geräumigen 65-Liter-Fangkorb mit Füllstandsanzeige, was die Stopps zum Entleeren deutlich verringert. Eine Mulchfunktion sowie Seiten- und Heckauswurf sind ebenfalls integriert.
Handrasenmäher – das Wesentliche im Blick
Sie machen keinen Lärm, arbeiten klimaneutral und eignen sich vor allem für kleine Rasenflächen: Handrasenmäher, auch Spindelmäher genannt. Der Nachteil ist, dass das Rasenmähen hierbei ganz schön auf die Oberarme geht. Ein gepflegter Garten mit Outdoor-Workout sozusagen. Und dazu noch gut fürs Klima. Handrasenmäher sind leicht und klein und können somit auch gut verstaut werden.
Der Handliche: Gardena Spindelmäher Comfort 400 C
Der Comfort 400 C Spindelmäher von Gardena hat eine Schnittbreite von 40 Zentimetern. Mit ihm lassen sich Rasenflächen bis 250 Quadratmeter problemlos mähen. Die Schnitthöhe lässt sich in vier Stufen von 12 bis 42 Millimetern einstellen. So kurz wie mit diesem Modell können Sie den Rasen mit keinem anderen hier vorgestellten Rasenmäher mähen.
Die mit Messern besetzte Walze dreht sich an einem feststehenden Gegenmesser vorbei und der Mäher gleitet dank Radantrieb schnell und präzise über den Rasen. Das macht den Handmäher besonders geräuscharm und einfach in der Anwendung. Nach dem Mähen lässt sich der Comfort Spindelmäher platzsparend zusammenklappen und dank des geringen Gewichts von 9,4 Kilogramm mühelos transportieren.
Der Hersteller bietet den handlichen und geräuscharmen Mäher auch mit einer Schnittbreite von 33 Zentimetern an. Ein Modell mit 38 Zentimeter Schnittbreite sowie Akkubetrieb ist ebenfalls von Gardena erhältlich.
Mähroboter – Gartengenuss statt Gartenarbeit
Die kleinen Mäher fahren vollautomatisch über den Rasen und mähen ohne Hilfe, wenn der Besitzer ein bisschen Vorarbeit leistet und das Begrenzungskabel verlegt. Ein Mähroboter eignet sich für kleine bis mittelgroße Rasenflächen und ist aufgrund seines Akkuantriebs relativ leise. Da die kleinen Geräte keinen Fangkorb besitzen, arbeiten Sie wie ein Mulchmäher. Das Schnittgut wird klein geschnitten und bleibt als natürlicher Dünger auf der Rasenfläche liegen.
Der Zeitsparende: Worx Mähroboter Landroid M WR142E
Der Mähroboter von Worx wurde von der Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Mähroboter-Test unter die Lupe genommen und erhielt in der Testkategorie Mähen die Bestnote "gut (1,9)" für die beste Mähleistung im Test. Durch Punktabzüge in der Kategorie Sicherheit erreichte das Modell jedoch insgesamt nur die Gesamtnote "befriedigend (3,5)".
Der Mähroboter eignet sich für Gärten mit einer Fläche bis 700 Quadratmeter. Dank Cut-to-Edge-Funktion ersparen Sie sich mit diesem Modell lästiges Nacharbeiten, denn der Mäher kürzt das Gras auch bis zum äußersten Rand durch ein versetztes Mähwerk. Der Mähroboter überwindet Steigungen bis zu 35 Prozent problemlos und lässt sich über WLAN oder Bluetooth und die Android-App mühelos steuern.
Der Mäher ist in verschiedenen Versionen erhältlich. So gibt es beispielsweise auch Gerät für kleinere Gärten bis 500 Quadratmeter sowie größere Gärten bis 1.000 Quadratmeter. Ein Vorteil: Der Akku ist Teil der Powershare-Serie von Worx und lässt sich daher auch mit anderen Worx-Geräteakkus austauschen.
Unser Fazit
Die Wahl des passenden Rasenmähers hängt maßgeblich von der Größe der Rasenfläche ab. Unsere Empfehlung für alle Gärten ist der Akku-Rasenmäher von Einhell. Durch den Akkubetrieb können auch große Rasenflächen problemlos gemäht werden, was mit einem Elektromäher durch das Kabel oft schwierig ist. Im Vergleich mit Benzin-Rasenmähern sind sie zudem deutlich leiser und emissionsfrei.
Wissenswertes über Rasenmäher
Was darf ein guter Rasenmäher kosten?
Die Preisunterschiede der verschiedenen Rasenmähertypen sind groß, die günstigste Lösung ist ein Handmäher. Dieser eignet sich allerdings nur für kleinere Flächen. Bei einem mittelgroßen Rasengrundstück empfiehlt sich der Kauf eines guten Akku-Rasenmähers. Dieser hat den Vorteil, dass er nicht so laut ist und ohne Kabel sehr unabhängig und flexibel genutzt werden kann. Mähroboter und Aufsitzmäher sind im Vergleich dazu deutlich teurer. Hier lohnt sich ein Kauf eher bei entweder sehr großen Mähflächen oder wenn man sich das Rasenmähen ersparen möchte.
Worauf achten beim Kauf eines Rasenmähers?
Neben der Größe und Beschaffenheit Ihres Grundstücks sollten Sie auch die Schnittbreite der verschiedenen Rasenmäher in Betracht ziehen. Dies ist vor allem dann von Interesse, wenn Sie enge, schwer zugängliche Rasenstücke mähen müssen. Da ist ein großes breites Gerät mitunter nicht so gut zum Gras mähen geeignet.
Wie oft sollte ein Rasen gemäht werden?
Rasenmäher sind vor allem im Sommer häufig im Einsatz, um den Rasen gesund zu halten. Es empfiehlt sich, den Rasen alle zwei Wochen zu mähen. Der herkömmliche Gartenrasen sollte immer eine Höhe von 2,5 bis 3,5 Zentimeter haben. Bei weniger häufig benutzten Rasenflächen darf das Gras auch etwas länger sein. Wenn der Rasen also schnell wächst, dann muss auch öfter gemäht werden.
- Unsere Redaktion wählt Produkte unabhängig aus und erhält ggf. eine Provision bei Käufen über verlinkte Online-Shops.