Formel 1 Nach China-Qualifying: Rennstall legt Protest ein
Die Quali in Shanghai hat noch ein Nachspiel: Aston Martin fordert eine Untersuchung. Es geht offenbar um einen Vorfall eines Konkurrenten.
Der britische Formel-1-Rennstall Aston Martin hat nach der Qualifikation zum Großen Preis von China Protest eingelegt. Dabei geht es um die Einhaltung von Artikel 39.6 des Sportlichen Reglements. Darin heißt es, dass jeder Fahrer, dessen Fahrzeug während der Qualifikation oder der Sprint-Qualifikation auf der Strecke stehen bleibt, an dieser Session nicht mehr teilnehmen dürfe.
Da auch ein Vertreter von Konkurrent Ferrari zu einer Anhörung zu den Rennkommissaren gebeten wurde, dürfte es sich um den Vorfall mit Carlos Sainz im zweiten Zeitabschnitt, dem sogenannten Q2, handeln – der für eine minutenlange Unterbrechung gesorgt hatte.
Was war passiert? Der Spanier war mit seinem Ferrari in der letzten Kurve vor der Zielgeraden ins Kiesbett gekommen und anschließend auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Wagen leicht eingeschlagen. Er hatte mit dem etwas demolierten Ferrari zunächst auf dem Rasen gestanden, war dann aber ohne weitere Hilfe wieder los- und in die Box zur Reparatur gefahren.
Die Qualifikation war wegen des Unfalls und der darauf nötig gewordenen Aufräumarbeiten auf dem Streckenabschnitt für einige Minuten unterbrochen gewesen. Als es weiterging, konnte auch Sainz wieder fahren. Mehr noch: Er zog danach in die entscheidende Phase der K.o.-Ausscheidung ein und belegte den siebten Platz. Aston Martins Fernando Alonso hatte es hingegen auf Rang drei geschafft, wurde nur noch kurz vor Schluss von Red-Bull-Pilot Sergio Pérez übertrumpft, der Mexikaner belegte am Ende Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Max Verstappen. Der zweite Aston-Martin-Fahrer Lance Stroll wurde Elfter.
- Nachrichtenagentur dpa