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Kelly McGillis: Was wurde aus Charlie Blackwood aus "Top Gun" von 1986?


38 Jahre später
"Top Gun": Das wurde aus Mavericks großer Liebe

Von t-online, kb

Aktualisiert am 08.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Tom Cruise und Kelly McGillis: 1986 drehten sie gemeinsam den ersten "Top Gun"-Film.Vergrößern des Bildes
Tom Cruise und Kelly McGillis: 1986 drehten sie gemeinsam den ersten "Top Gun"-Film. (Quelle: imago images / Paramount Pictures)

1986 verzauberte Kelly McGillis als Charlie Blackwood "Top Gun"-Überflieger Tom Cruise sowie zahlreiche Kinofans. Wir verraten Ihnen, was die Schauspielerin heute macht.

Vor zwei Jahren erschien der zweite Teil der "Top Gun"-Reihe. Erneut verzauberte Pilot Pete Maverick die Zuschauer. Das gelang ihm auch schon vor mittlerweile fast 40 Jahren. Im Mai 1986 erschien "Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel". Aber nicht nur Tom Cruise machte das actiongeladene Flieger-Drama seinerzeit zu einem besonderen Kinoerlebnis, sondern auch seine damalige Schauspielkollegin und Filmliebe Kelly McGillis.

38 Jahre nach der "Top Gun"-Erstaufführung weiß jeder Kinofan, wie es mit Tom Cruise weiterging. Aber was wurde aus Kelly McGillis? Die heute 66-jährige Schauspielerin konnte sich im Anschluss an den Erfolg auch in anderen Kinorollen beweisen. So pendelte McGillis Ende der Achtziger selbstbewusst und gekonnt zwischen den Genres Liebes-Drama, Fantasy und Thriller – darunter "Winter People", "Made In Heaven" und "Angeklagt".

Aufwühlende Erinnerungen

Im letztgenannten Film wurde die gebürtige Kalifornierin von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Sechs Jahre zuvor (1982) wurde McGillis von zwei Männern, die in ihr Apartment eingebrochen waren, vergewaltigt. Im Film "Angeklagt" spielte sie an der Seite von Jodie Foster eine Staatsanwältin innerhalb eines aufwühlenden Prozesses bei dem es um Gruppenvergewaltigung ging.

So rasant der Aufstieg in den Achtzigern war, so schnell ging es in den Neunzigern aber auch wieder bergab. Nach eher mäßigen bis enttäuschenden Jahren, in denen McGillis in verschiedenen erfolglosen TV- und Kino-Produktionen involviert war, wie zum Beispiel "Z-Nation", "Ground Control" und "North", zog sich die Schauspielerin mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Das Vergewaltigungstrauma hatte sich tief in ihre Seele eingebrannt. Der Alkohol war ein ständiger Begleiter ihres Lebens. Erst im Jahr 2009 kam sie davon los. Im selben Jahr outete sich die zweifache Mutter auch als homosexuell.

Ein Leben für die Familie

In den Folgejahren präsentierte sich Kelly McGillis nur noch pointiert vor der Kamera. Nach drei gescheiterten Ehen fokussierte sie sich auf ihr Privatleben und ihre Familie. Aus der Beziehung mit Fred Tillmann stammen zwei Töchter: Kelsey und Sonora. Mittlerweile ist Kelly McGillis auch mehrfache Oma.

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Der Alkohol gehört inzwischen der Vergangenheit an. Der Erfolg auf der Leinwand aber auch. Das letzte Mal stand Kelly McGillis vor vier Jahren in einer Gastrolle eine Folge lang für die Serie "Dirty John" vor der Kamera. In ihren drei Auftritten zuvor verkörperte sie Rollen in Filmen. "Maternal Secrets" erschien 2018, "Liebe zwischen zwei Welten" im Vorjahr und "Blue" feierte seine Premiere 2015.

Gerne wäre die Schauspielerin noch einmal an der Seite von Tom Cruise in Richtung Hollywood abgebogen. Aber für die "Top Gun"-Fortsetzung 2022 wurde Kelly McGillis nicht gefragt. Regisseur Joseph Kosinski erklärte seine Entscheidung damals so: "Ich wollte nicht, dass jede Handlung immer wieder zurückblickt. Es war wichtig, einige neue Charaktere einzuführen." Stattdessen verkörperte Jennifer Connelly Tom Cruise Filmliebe.

Die Ausgegrenzte selbst glaubt zu wissen, warum sich niemand meldete. "Ich bin alt und fett und sehe altersgerecht für mein eigenes Alter aus. Und darum geht es in Hollywood einfach nicht", gab Kelly McGillis schon im Jahr 2019 in einem Interview mit "Entertainment Tonight" zu Protokoll.

Wer Kelly McGillis noch einmal in ihrer wohl bekanntesten Rolle sehen möchte, sollte heute Abend zu Kabel eins schalten. Dort läuft um 20.15 Uhr "Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel".

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