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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einen Spieltag vor Saisonende FC St. Pauli siegt und steigt in die Bundesliga auf
Am Samstagabend machte Holstein Kiel den Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Am Sonntag wollte St. Pauli daheim nachziehen – das gelang.
Die erste Jubelfeier gab es bereits am Samstagabend von Holstein Kiel, nachdem der Zweitligist den Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht hatte. Am Sonntag zog dann auch der FC St. Pauli mit einem 3:1 daheim gegen den bereits abgestiegenen VfL Osnabrück nach. Das Team von Trainer Fabian Hürzeler ist damit in der kommenden Saison als einzige Hamburger Mannschaft ebenfalls im Oberhaus vertreten.
So lief St. Pauli gegen den VfL Osnabrück
Bereits vor dem Start der Partie gab es einen Fanmarsch ins Stadion, der bereits von guter Stimmung und Vorfreude zeugte. Auch Trainer Fabian Hürzeler war vor seinem 50. Zweitligaspiel gut gelaunt. Fragen von Sky zur Bundesliga wollte er vor dem Spiel jedoch nicht beantworten und verwies auf den Ausgang des Duells gegen Osnabrück.
Nach guten fünf Minuten Spielzeit durften die Gastgeber dann das erste Mal jubeln. Nach einer Flanke von Linksverteidiger Lars Ritzka war Oladapo Afolayan zur Stelle und musste nur noch einschieben: die 1:0-Führung (7.) für die Kiezkicker, die auch im Anschluss weiterhin Druck auf die Gäste ausübten.
In der 58. Minute war es dann erneut Afolayan, der zum 2:0 erhöhte und großen Jubel im Stadion auslöste. Auch die Ersatzspieler rannten auf den Flügelspieler und Doppelpacker zu – der Aufstieg schien da schon zum Greifen nahe. Und nur kurze Zeit später erhöhte Marcel Hartel dann noch zum 3:0 (68.).
Kurz vor Schluss bekam Osnabrück noch einen Elfmeter. Lars Kehl verwandelte (90.+1). Das Spiel endete 3:1.
Eintracht Braunschweig gegen Wehen Wiesbaden
Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an eine hitzige Partie, die Eintracht Braunschweig 1:0 gewinnen konnte. Nach guten zwanzig Minuten mit dem vorerst besseren Ausgang für die Eintracht, die durch Thorir Helgason in Führung ging (22.). Wehen Wiesbaden ärgerte sich sichtlich.
In der zweiten Halbzeit gaben sich die Gäste kämpferisch und hatten den Ausgleich auf dem Fuß, allerdings ging der Ball nicht ins Tor. Am Ende blieb es bei der Niederlage.
Diese bedeutet, dass es mit der Rettung nicht mehr klappt und es auf die Relegation oder den Abstieg für Wehen am letzten Spieltag hinauslaufen wird. Im Umkehrschluss durften Braunschweig und auch der 1. FC Kaiserslautern jubeln, weil sie nun gerettet sind. Rostock hat sogar noch eine Chance auf die Relegation.
Karlsruher SC gegen Hannover 96
In Karlsruhe stand für Lars Stindl und Jerôme Gondorf im Wildpark das letzte Heimspiel an. Dieses ging jedoch 1:2 gegen Hannover verloren. Neben den "Altstars" werden auch weitere Spieler den Verein nach der Saison verlassen. Die Karlsruher mussten nach zwanzig Minuten in einem bis dahin ausgeglichenen Duell einen Rückstand verkraften. Andreas Voglsammer traf zur 1:0-Führung für die Gäste aus Hannover. Auch kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten diese noch eine Großchance.
Doch: Karlsruhe schaffte überraschend den Ausgleich durch Paul Nebel. Zwar pflückte Hannovers Verteidiger Yannik Lührs in der 44. Minute den Ball noch von der Linie. Allerdings kam der VAR zum Einsatz. Im Anschluss gab Schiedsrichter Nicolas Winter den Treffer, weil die Kugel nach dem Schuss von Nebel schon über der Linie war.
In der 55. Minute war es dann so weit und Stindl verließ das Feld. Er wurde von den Fans mit Sprechchören gefeiert. Für das KSC-Urgestein kam Budu Siwsiwadse in die Partie. Und die wurde wieder spannend, als Marcel Halstenberg nach einer Ecke zur erneuten Führung für Hannover traf – das 2:1 für die Gäste (65.).
- Eigene Beobachtung auf Sky