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Corona-Impfung lässt Patienten mit Herzschwäche länger leben


Studie zeigt
Mit dieser Impfung leben Herzpatienten länger


Aktualisiert am 15.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Impfung: Löst sie auch bald eines der bereits bestehenden größten Gesundheitsprobleme?Vergrößern des Bildes
Impfung: Der Piks gegen Corona wirkt lebensverlängernd. (Quelle: aldarinho/getty-images-bilder)

Herzschwäche ist eine gefährliche Erkrankung, die als Folge zum plötzlichen Herztod führen kann. Koreanische Forscher raten zur Impfung.

Bei Menschen mit einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper und damit auch Organe wie Gehirn, Muskeln oder Nieren ausreichend mit Blut und so mit Sauerstoff zu versorgen. In Deutschland sind geschätzt 2,5 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen, weltweit leiden über 64 Millionen an ihr.

  • Mehr zu den Symptomen und Ursachen von Herzschwäche lesen Sie hier.

Koreanische Wissenschaftler haben nun untersucht, welche Auswirkung die Corona-Impfung auf diese Patienten hat. Sie nutzten dazu die Daten von über 650.000 Südkoreanern. Das Durchschnittsalter betrug 69,5 Jahre, 50 Prozent waren Frauen.

Deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit, länger zu leben

83 Prozent der Studienteilnehmer waren geimpft, 17 Prozent hatten sich nicht gegen Corona immunisieren lassen. Die Forscher glichen nun Geschlecht, andere Vorerkrankungen (wie Diabetes oder Bluthochdruck), Alter, Einkommen und Wohnregion ab und stellten so 73.559 geimpfte und 73.559 ungeimpfte Patienten einander gegenüber. In einem Nachbeobachtungszeitraum von sechs Monaten kamen sie zu dem Ergebnis: Die Impfung senkte das Sterberisiko um 82 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass Geimpfte länger leben als Ungeimpfte, ist damit deutlich erhöht.

Geimpfte hatten zudem ein um 47 Prozent geringeres Risiko, wegen Herzschwäche ins Krankenhaus eingewiesen zu werden. Im Hinblick auf Komplikationen an Herz und Gefäßen war die Impfung mit einem deutlich geringeren Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt, Myokarditis (Herzmuskelentzündung)/Perikarditis (Herzbeutelentzündung) und venöse Thromboembolie verbunden.

Herzpatienten sollten sich impfen lassen

Studienautor Dr. Kyeong-Hyeon Chun erklärt: "Patienten mit Herzinsuffizienz sollten zum Schutz ihrer Gesundheit gegen Covid-19 geimpft werden. In dieser großen Studie an Patienten mit Herzinsuffizienz war die Covid-19-Impfung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit verbunden, sich mit der Infektion anzustecken, aufgrund einer Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert zu werden oder aus irgendeinem Grund innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten zu sterben, als wenn sie ungeimpft blieben."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung auf erekalert.org: "COVID-19 vaccine can help people with heart failure live longer" (11.05.2024, englisch)
  • Deutsches Herzzentrum Berlin: "Herzinsuffizienz -Symptome, Ursachen und Therapie" (abgerufen am 14.05.2024)
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