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Helene Fischer startet Tour in Hamburg: Drei Stunden Spektakel und Emotion


Start in Hamburg
Roboterarm und Flammen bei Helene Fischers Tourauftakt


12.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Von ihrer Verletzung keine Spur: Die Schlagerkönigin ist zurück auf der großen Show-Bühne. (Quelle: dpa)

Beim Start ihrer großen Tour in Hamburg erlebten 12.000 eine Helene Fischer in Topform. Von der Rippenverletzung der Schlagerkönigin war nichts zu spüren.

Schlagersängerin Helene Fischer hat in Hamburg einen fulminanten Start ihrer großen Tour hingelegt. 12.000 Zuschauer in der Barclays Arena bekamen eine fast dreistündige Vollgas-Show präsentiert. Begleitet von Akrobaten des Cirque du Soleil, fast 20 Tänzerinnen und Tänzern und einem begeisterten Publikum spielte Fischer rund 30 Stücke, zeigte fünf verschiedene Outfits und immer wieder spektakuläre Akrobatik-Einlagen.

Die große Frage vor dem Tourstart war für alle Fans: Wird die gebrochene Rippe den Superstar einschränken? Wegen eines Unfalls bei den Proben war der eigentlich in Bremen geplante Tourstart kurzfristig verschoben worden. So kamen die Fans in Hamburg zu der Ehre, beim ersten von mehr als 70 Konzerten in diesem Jahr dabei sein zu können. Und sie wurden nicht enttäuscht. Gleich zu Beginn zerstreute die "Atemlos"-Interpretin alle Zweifel: "Heute Abend kann mich nichts aufhalten", sagte sie zum Publikum. Lesen Sie hier mehr dazu.

Helene Fischer in Hamburg: Beim vierten Song bebte die Halle

Auf der Bühne gab Fischer gleich alles, tanzte energisch und zeigte schon früh erste akrobatische Elemente. Ihr Song "Null auf 100" war der passende Einstieg in den Abend. Egal in welche Ecke der Halle Fischer winkte oder Küsschen warf, die Fans dankten es ihr mit großem Jubel. Es dauerte nur bis zum vierten Song, ihrem Hit "Herzbeben", bis große Teile der Halle standen, klatschten und mit den Armen wedelten.

Die ausgefeilten Bühnenshows und Choreografien sind der Markenkern ihrer Liveauftritte. Und dem Publikum wurde die ganze Bandbreite geliefert: Es gab künstlichen Regen zu romantischen Liedern, bei denen sie mit ihrem Partner Thomas Seitel auf der Bühne stand. Fischer tanzte im Wasser, sang zwischen Flammen und wirbelte an Leitern, dem Trapez und flog zu "Atemlos durch die Nacht" sogar an einem meterhohen Roboterarm befestigt durch die Luft und über die Menschen.

Ihre letzte Tour war schon vor fünf Jahren. Da scheinen die Ticketpreise von weit über 100 Euro nicht zu stören, auch die Tour-Shirts (ab 45 Euro) verkauften sich in Hamburg gut. Immer wieder wand sich die Sängerin an ihr Publikum und betonte, wie sehr sie die Liveauftritte vor großen Mengen vermisst habe, der Jubel wurde von Mal zu Mal lauter.

Was auf der Bühne zu sehen war, war minutiös durchgeplant – sicher ebenso wie die kleineren Pausen, in denen sie zu ihren Fans sprach oder mit den ersten Reihen abklatschte. Raum für Spontanität blieb dabei keiner. Nur vereinzelte und gut platzierte "Helene"-Rufe aus der Menge konnten ihr eine kleine Reaktion abseits des Protokolls entlocken.

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Sängerin Helene Fischer setzt politisches Statement

Dafür saß jede Bewegung, jeder Ablauf und jede Showeinlage, für die sie beinahe den gesamten Innenraum zu ihrer Bühne machte – etwa als nach der Pause ein kleines Podest inmitten der Zuschauer auftauchte, worauf sie mehrere Lieder präsentierte. Mit dem Spielen von "Regenbogenfarben" ihrer Musikerkollegin Kerstin Ott setzte Fischer zudem ein klares Zeichen gegen Homophobie und Diskriminierung – die Bühne hinter ihr erstrahlte dabei in den Farben des Regenbogens.

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Nach fast drei Stunden Reizüberflutung performte die ausgebildete Musicaldarstellerin ihr Lied "Alles von mir", bei dem sie noch einmal ihr gesangliches Können unter Beweis stellte. Da hatten die Zuschauer wirklich schon alles gesehen, was sie von einem Helene-Fischer-Konzert erwarten konnten. Der Abend, der so temporeich begonnen hatte, endete etwas abrupt mit hellem Licht in der Halle und schnell einkehrender Stille.

Verwendete Quellen
  • Besuch des Helene-Fischer-Konzertes am 11. April 2023 in Hamburg
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