Viruserkrankungen Welche Arten von Viren gibt es eigentlich?
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wissenschaftler unterscheiden verschiedene Arten von Viren. Man klassifiziert sie zum einen anhand unterschiedlicher Merkmale. Zum anderen gibt es bestimmte Viren-Typen, die in der Regel auch nur bestimmte Organismen befallen.
Wirtsspezifische Viren
Die verschiedenen Arten von Viren sind üblicherweise auf einen bestimmten Wirt spezialisiert. Sowohl Menschen als auch Tiere, Bakterien und sogar Pflanzen können von Viren befallen werden. Abhängig vom jeweiligen Wirt werden die Viren daher in entsprechende Gruppen eingeteilt. Die Exemplare, die Menschen infizieren, bezeichnet man als Menschenviren oder Humanviren. Tierviren oder animale Viren unterteilen sich in Vogelviren, Schweineviren und so weiter. Bei Viren, die Bakterien infizieren, spricht man von Bakteriophagen oder einfach nur Phagen. Viren, die wiederum Pflanzen befallen, werden Pflanzenviren oder Phytoviren genannt. (Viren und Bakterien im Vergleich: Die Unterschiede)
Einteilung verschiedener Arten von Viren
Zudem werden die Arten von Viren nach weiteren Merkmalen klassifiziert und in Familien eingeteilt. Diese Unterteilung machen Wissenschaftler vom Aufbau, der Art der Vermehrung und der Wirkung der jeweiligen Viren abhängig. Zurzeit werden beispielsweise etwa zwanzig Virenfamilien unterschieden, die Tiere und Menschen befallen können. Viren können außerdem durch ihr Erbmaterial unterschieden werden. Die Erbinformationen, die sie in sich tragen, sind entweder in einer ein- oder doppelsträngigen Desoxyribonucleinsäure, auch DNA oder DNS genannt, angelegt, oder in einer Ribonucleinsäure (RNA oder RNS), die ebenfalls ein- oder doppelsträngig sein kann. Man spricht dann je nach Fall von DNA-Viren oder RNA-Viren. (Viren: Zählen sie zu den Lebewesen?)
Unterschiede in Gestalt und Vermehrung
Auch durch die äußere Form können verschiedene Arten von Viren unterschieden werden. Manche Viren weisen eine Hülle auf, andere nicht, einige gestalten sich schraubenförmig als sogenannte Helix, andere werden als Ikosaeder bezeichnet, was bedeutet, dass sie eine zwanzigflächige Form haben.
Zuletzt wird noch unterschieden, ob sich ein Virus innerhalb eines Zellkerns in einer Wirtszelle vermehrt oder außerhalb dieser. Zusätzlich stellt sich die Frage, um was für Wirtszellen es sich handelt, auf welche Weise die Viren in die Zellen eindringen und ob Teile des Virus als Antigen wirken. Letzteres bedeutet, dass sich bestimmte Bestandteile von Viren an Elemente des Immunsystems binden können. Sie besetzen dann beispielsweise Antikörper, die eigentlich die Immunabwehr unterstützen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.