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Asiatische Tigermücke jagen und bekämpfen: Forscher bitten Sie um Hilfe


Mückenatlas
Helfen Sie dabei, die Asiatische Tigermücke zu jagen


Aktualisiert am 11.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Dengue-Fieber: Die Erkrankung wird durch ein Virus ausgelöst, das von Mücken übertragen wird.Vergrößern des Bildes
Eine Asiatische Tigermücke: Sie kann mehr als 20 verschiedene Erreger zu übertragen. (Quelle: frank600/getty-images-bilder)

Wie steht es um unsere einheimischen Mücken und wo breiten sich eingewanderte Arten aus? Um das zu erforschen, bitten Biologen um Ihre Hilfe.

Wussten Sie, dass es weltweit rund 3.500 Arten von Stechmücken gibt? Und dass allein in Deutschland bisher 52 Arten nachgewiesen wurden? Wir Menschen empfinden Stechmücken häufig als Quälgeister, dabei sind sie ein ganz wichtiger Bestandteil des Nahrungskettennetzes.

Forscher des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) studieren und analysieren Mückenpopulationen in Deutschland. Das soll auch dabei helfen, die Asiatische Tigermücke aufzuspüren, die invasiv ist und uns gefährlich werden kann. Dabei kann jeder mithelfen – mit dem Mückenatlas. So fangen Sie Mücken für die Forschung.

Warum sind Stechmücken für die Wissenschaft so interessant?

Viele Jahre lang wurde das Studium der Mücken in Deutschland vernachlässigt, was bedeutet, dass grundlegende Informationen über das Vorkommen und die Verbreitung verschiedener Arten fehlen. In Zeiten der Globalisierung und der Klimakrise wird das Einschleppen und Ansiedeln nicht-einheimischer Mückenarten begünstigt. Auch unsere einheimischen Mücken haben die Fähigkeit zur Übertragung von Erregern. Daher ist es besonders wichtig zu wissen, welche Stechmückenarten aktuell in Deutschland vorkommen, wie diese geografisch verteilt sind und ob sich ihr jahreszeitliches Auftreten verändert hat.

So unterstützen Sie die Mückenforschung – Schritt für Schritt

  1. Fangen Sie eine Mücke, ohne sie zu verletzen, indem Sie zum Beispiel ein Glas über sie stülpen.
  2. Stellen Sie das Gefäß mit der gefangenen Mücke danach über Nacht ins Gefrierfach.
  3. Nun kann die Mücke auf Reisen gehen: Füllen Sie sie in ein bruchsicheres kleineres Gefäß aus Pappe oder Kunststoff um, ohne zusätzliches Polstermaterial. Verpacken Sie das Ganze sicher in einem Briefumschlag oder in einem kleinen Päckchen und vergessen Sie nicht, das ausgefüllte Einsendeformular dazuzulegen.
  4. Ganz wichtig ist auch Ihre Unterschrift unter der Datenschutzerklärung, die benötigt wird, damit Ihnen geantwortet werden kann.
  5. Nachdem die Mücke am ZALF angekommen ist, wird die Mücke auf das Artniveau bestimmt und der Fund in den Mückenatlas eingetragen. "Der Einsender oder die Einsenderin bekommt dann eine Rückantwort mit Information dazu, welche Mücke eingeschickt wurde, wo diese Mücke brütet und was man gegebenenfalls gegen das Mückenaufkommen im persönlichen Umfeld machen kann", erklärt Biologin Dr. Doreen Werner.

Bitte senden Sie Ihre Mückensendung an folgende Adresse:

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.
"Mückenatlas"
Eberswalder Straße 84m
15374 Müncheberg

Beachten Sie, dass aufgrund des begrenzten Projektbudgets keine Porto- und Verpackungskosten übernommen werden können. Das Projekt ist nicht begrenzt.

Verwendete Quellen
  • mueckenatlas.com
  • Gespräch mit Dr. Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (Zalf)
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