2. Liga 1. FC Nürnberg trennt sich von Sportvorstand Hecking
Sportvorstand Dieter Hecking muss beim 1. FC Nürnberg mit sofortiger Wirkung gehen. Weitere Veränderungen im sportlichen Bereich sind beim Fußball-Zweitligisten "momentan nicht geplant".
In seiner sportlichen Krise hat sich der 1. FC Nürnberg mit sofortiger Wirkung von Sportvorstand Dieter Hecking getrennt. Darauf hat sich der Aufsichtsrat des fränkischen Fußball-Zweitligisten verständigt.
Wie der Verein weiter mitteilte, wurde Hecking in einem persönlichen Gespräch am Sportpark Valznerweiher über die Abberufung informiert. Weitere Veränderungen im sportlichen Bereich seien momentan nicht geplant, die Suche nach einem Nachfolger für den 59-Jährigen laufe bereits. Stefan Heim wird den Angaben zufolge kommissarisch den zweiten Vorstandsposten neben dem Kaufmännischen Vorstand Niels Rossow übernehmen.
"Der Aufsichtsrat bedauert die Entwicklung, ist aber nach kritischer und sorgfältiger Analyse und Abwägung aller Fakten zu dem Entschluss gekommen, dass ein Ende der Zusammenarbeit unvermeidbar ist", erklärte Aufsichtsratschef Peter Meier. Zuerst hatten die "Nürnberger Nachrichten" und "nn.de" über die Trennung berichtet.
Die sportliche Entwicklung ist "unbefriedigend"
Hecking habe zwar "in Hinblick auf den Etat außerordentliche Spieler-Erlöse generiert sowie den Weg begonnen, in besonderer Weise Nachwuchsspieler in die Profi-Mannschaft einzubinden. Dennoch ist die sportliche Entwicklung in dieser Saison rückläufig und im Rückblick auf die vergangenen vier Jahre auf unbefriedigendem Niveau konstant. Deshalb werden sich die Wege trennen", erklärte Meier weiter.
Hecking war von Dezember 2009 bis Dezember 2012 erfolgreich Trainer der Franken gewesen. Damals spielte der FCN sogar erstklassig. Nach Stationen beim VfL Wolfsburg, bei Borussia Mönchengladbach und beim Hamburger SV hatte Hecking dann im Sommer 2020 in Nürnberg erstmals die Aufgabe eines Sportvorstandes übernommen. Er folgte damals auf den freigestellten Robert Palikuca nach. Aktuell ist der FCN nur Tabellen-13. der 2. Liga.
- Nachrichtenagentur dpa