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Kaffeevollautomaten-Test: Stiftung Warentest prüft Vollautomaten von Jura, De'Longhi und Co.


Stiftung Warentest
Diese Marke ist im Vollautomaten-Test nicht zu schlagen


Aktualisiert am 03.12.2023Lesedauer: 6 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Kaffeevollautomat mit Milchsystem: Die Stiftung Warentest prüft die besten Modelle (Symbolbild). (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Stiftung Warentest untersucht regelmäßig Vollautomaten. Die Ergebnisse des neuesten Tests sind erfreulich: Fast alle Kaffeevollautomaten im Test sind "gut", auch die preiswerten. An einer Marke kommt jedoch keiner vorbei.

Kaffee – für viele Menschen unverzichtbar für einen guten Start in den Tag oder gegen das Formtief am Nachmittag. Wer viel Kaffee trinkt und dabei eine große Auswahl haben möchte, sollte einen Vollautomaten in Erwägung ziehen: Er bereitet verschiedene Spezialitäten ganz einfach auf Knopfdruck zu.

Bei der Wahl der richtigen Maschine für Ihre Bedürfnisse können die Testergebnisse der Stiftung Warentest helfen: In der "test"-Ausgabe 12/2023 veröffentlicht sie ihren neuesten Kaffeevollautomaten-Test. Wir stellen die Ergebnisse und Testsieger vor.

Kaffeevollautomaten im Test: So prüft die Stiftung Warentest

Insgesamt 13 neue Kaffeevollautomaten hat die Stiftung Warentest für die Magazinausgabe 12/2023 unter die Lupe genommen, darunter einer ohne Milchsystem. Diese reiht sie in ihr Gesamtklassement aus den besten Geräten von 2022 und 2023 ein. Sie stammen allesamt von bekannten Marken wie Jura, De'Longhi, Krups, Siemens, Saeco, Melitta, Philips und Tchibo.

Am wichtigsten sind den Prüfern im Test die Getränkezubereitung und die Handhabung der Vollautomaten. Daneben haben die Umwelteigenschaften, die Sicherheit und Schadstoffe Auswirkung auf die Gesamtnote im Test.

Die Ergebnisse des Kaffeevollautomaten-Tests im Überblick

Die Ergebnisse des Tests sind erfreulich: Fast alle untersuchten Geräte erreichen gute Gesamtnoten, darunter auch preiswertere Modelle, etwa von Tchibo oder Philips. Der Preistipp der Stiftung Warentest stammt allerdings von De'Longhi.

Testsieger bleibt der Kaffeevollautomat Eletta Explore von De'Longhi. Er liegt mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,7)" weiterhin ganz vorn. Den zweiten Platz teilen sich wiederum zwei Vollautomaten von De'Longhi mit einem Gerät von Jura mit der Gesamtnote "gut (1,9)". Ebenfalls "gut" sind Modelle von Saeco, Philips, Melitta und WMF. Zwei untersuchte Maschinen des Herstellers Krups erreichen jedoch nur "befriedigende" Ergebnisse. Aber: Kein Gerät fällt durch.

Der Vollautomat E4 von Jura ist der einzige im Test ohne Milchsystem. Er bekommt von den Prüfern die Note "gut (2,3)".

Alle Ergebnisse des Kaffeevollautomaten-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 12/2023.

Der alte und neue Testsieger: Kaffeevollautomat Eletta Explore von De'Longhi

Das Testergebnis: Der Kaffeevollautomat Eletta Explore von De'Longhi ist mit der Gesamtnote "gut (1,7)" weiterhin der klare Testsieger der Stiftung Warentest. Die Prüfer überzeugt er vor allem mit seiner großen Getränkeauswahl, der leichten Handhabung und den besten Umwelteigenschaften aller Vollautomaten im Test.

Produktdetails: Der Kaffeevollautomat von De'Longhi bereitet 24 Getränke auf Knopfdruck zu. Die Bedienung erfolgt dabei am 3,5 Zoll großen, farbigen Touchdisplay, auf dem Cappuccino, Espresso, Latte macchiato und Co. automatisch nach Häufigkeit der Zubereitung sortiert werden. Das Aroma sowie die Menge von Kaffee und Milch können dabei individuell eingestellt und auch gespeichert werden. Bis zu vier Nutzer können so ihre Favoriten sichern und immer wieder leicht aufbrühen.

Der Vollautomat arbeitet mit 19 bar Pumpendruck und hat ein besonders leises Mahlwerk mit 13 wählbaren Mahlgraden. Der Milchschaum wird dank des LatteCrema-Systems von De'Longhi besonders feinporig und cremig. Praktisch ist neben den 40 vorinstallierten Rezepten die To-Go-Funktion.

Der Kaffeeauslauf ist für Tassen und Kannen höhenverstellbar. In den Bohnenbehälter passen 300 Gramm Kaffeebohnen, der Kaffeevollautomat von De'Longhi ist aber auch für Kaffeepulver geeignet. Sein Wassertank fasst 2,2 Liter und ist frontal herausnehmbar. Auch die Brühgruppe und die Abtropfschale können zur leichten Reinigung entnommen werden. Praktisch ist das vollautomatische Spül- und Entkalkungsprogramm. Zudem ist ein Wasserfilter integriert.

Konkurrent auf Platz 3: Vollautomat von Saeco

Das Testergebnis: Der Kaffeevollautomat von Saeco landet mit der Note "gut (2,0)" auf dem geteilten dritten Rang. Er wurde wie der Testsieger bereits im November 2022 getestet. Mit durchweg "guten" Teilnoten und einem "Sehr Gut" in puncto Sicherheit kann er die Prüfer der Stiftung Warentest auch heute noch überzeugen.

Produktdetails: 14 Milch- und vor allem Kaffeespezialitäten können Sie mit dem Vollautomaten von Saeco zubereiten. Dazu gehören neben Espresso, Cappuccino und Latte macchiato beispielsweise Americano und Caffe Latte, aber auch heißes Wasser und warme Milch.

Die Getränke können mit sechs Einstellungen individualisiert und wie bei De'Longhi in vier Benutzerprofilen gespeichert werden. So können Sie etwa die Brühtemperatur, Kaffeemenge und Stärke oder einen Extra-Shot auswählen. Die Bedienung erfolgt einfach am Farbdisplay.

Dieser Vollautomat arbeitet mit 15 bar Druck. Das Milchsystem sorgt für feinporigen Milchschaum. Das Scheibenmahlwerk aus Keramik mahlt Bohnen schonend. Bis zu 300 Gramm passen in den Bohnenbehälter. Außerdem kann das Modell mit Kaffeepulver verwendet werden.

Der Wassertank hat ein Volumen von 1,8 Litern, der Kaffeeauslauf ist höhenverstellbar. Außerdem können zwei Tassen Kaffee parallel zubereitet werden. Die Brühgruppe und die Abtropfschale sind für die leichte Reinigung herausnehmbar. Wie die anderen Kaffeevollautomaten verfügt das Modell von Saeco zudem über ein automatisches Reinigungs- und Entkalkungsprogramm.

Der Preistipp auf Rang 3: Kaffeevollautomat Magnifica Start von De'Longhi

Das Testergebnis: Auch diese Maschine von De'Longhi erhält die Note "gut (2,0)" und teilt sich damit den dritten Platz mit dem Gerät von Saeco. Anders als der Konkurrent von Saeco erhält die Magnifica Start ausschließlich "gute" Teilnoten, ist aber deutlich günstiger. So ist das Modell der Preistipp der Stiftung Warentest.

Produktdetails: Die vergleichsweise preiswerte Maschine Magnifica Start bereitet auf Knopfdruck vier Spezialitäten zu. Über das Soft-Touch-Bedienfeld können Sie via Kurzwahl Dampf, Espresso, Kaffee oder Long aussuchen. Mit dem traditionellen Milchaufschäumer machen Sie zudem cremigen Schaum, heißes Wasser und Tee.

Der Vollautomat ist mit einem 13-stufigen Mahlwerk ausgestattet und bietet drei verschiedene Kaffeestärken. So können Sie ganz individuell Ihre Vorlieben einstellen. Weitere praktische Features der Maschine von De'Longhi sind der Timer, die Energiesparfunktion und die Abschaltautomatik.

Das Gerät eignet sich für die Zubereitung von zwei Tassen gleichzeitig. Die Abtropfschale ist zudem höhenverstellbar, sodass Sie auch Gläser benutzen können, etwa für Latte macchiato. Nach dem Gebrauch lässt sich der Kaffeevollautomat leicht reinigen: Die Brühgruppe ist herausnehmbar. Zudem stehen ein Reinigungs- und Entkalkungsprogramm zur Verfügung.

Das Gerät leistet 1.450 Watt und arbeitet mit 15 bar Druck. Sein Bohnenbehälter fasst 250 Gramm, Sie können aber auch Kaffeepulver verwenden. In den Wassertank passen 1,8 Liter.

Der beste ohne Milchsystem: Vollautomat von Jura

Das Testergebnis: Dieser Kaffeevollautomat von Jura ist der einzige im Test ohne Milchsystem. Die Stiftung Warentest vergibt das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,3)". Im Vergleich zu den anderen hier gezeigten Geräten schwächelt die Maschine bei der Zubereitung von Getränken ein wenig. In allen anderen Prüfpunkten kann sie jedoch rundum überzeugen.

Produktdetails: Wer vor allem Espresso oder Kaffee ohne Milch trinkt, braucht kein Milchsystem und kann etwa zum E4 von Jura greifen. Der Kaffeevollautomat hat einen sogenannten Aroma-Grinder für den idealen Mahlgrad. Außerdem sorgen die 3-D-Brühtechnologie und drei Intensitäten für optimalen Geschmack.

Auch bei diesem Gerät können Sie auf Wunsch zwei Tassen parallel zubereiten und dabei über das intuitive Display mit Symbolen leicht Ihre Wahl treffen. Mit zusätzlichem Zubehör lässt sich der Vollautomat sogar via App bedienen. Flexibel sind Sie auch bei der Wahl zwischen Kaffeebohnen und -pulver: Beides ist auch bei dieser Maschine möglich.

Wenn Sie gelegentlich einen Latte macchiato oder Cappuccino mit Milchschaum genießen möchten, brauchen Sie allerdings einen separaten Aufschäumer für die Zubereitung.

Der Kaffeevollautomat der Marke Jura arbeitet mit 1.450 Watt Leistung und 15 bar Druck. Sein Bohnenbehälter fast 280 Gramm, der Wassertank 1,9 Liter. So müssen Sie beides nicht zu oft auffüllen. Das Modell hat praktischerweise einen Timer sowie Reinigungs- und Entkalkungsprogramm.

Unser Fazit zum Kaffeevollautomaten-Test: De'Longhi ist unbesiegbar

Die Testergebnisse sind erfreulich: Vor allem De'Longhi überzeugt auf ganzer Linie. An die beliebte Marke reicht kein anderer Hersteller heran. Sie stellt nicht nur weiterhin den Testsieger, sondern auch zwei von drei Zweitplatzierten und den Preistipp der Stiftung Warentest.

Dennoch sind Sie auch mit Vollautomaten von Jura, Saeco, Philips und anderen Herstellern gut beraten: Fast alle untersuchten Maschinen erhalten bei Stiftung Warentest erfreulicherweise "gute" Gesamtnoten. Nur die zwei Testprodukte von Krups schwächeln im Vergleich ein wenig.

Wissenswertes rund um Kaffeevollautomaten

Wie wird ein Kaffeevollautomat richtig gepflegt?

Kaffeevollautomaten sollten regelmäßig – am besten täglich – gepflegt werden. Nur so bleiben sie hygienisch in Ordnung. Außerdem wird so Macken vorgebeugt. Zur täglichen Pflege gehört laut Stiftung Warentest unter anderem, das Milchsystem nach jedem Cappuccino oder Latte macchiato zu spülen, da es ansonsten verkeimt. Die Lanze für den Milchschaum spülen Sie nach dem Gebrauch am besten unter heißem Wasser ab.

Nach Möglichkeit sollte die Brühgruppe ab und an herausgenommen und per Hand gereinigt werden. Bei einigen Geräten ist sie fest verbaut – bei ihnen soll ein Reinigungsprogramm das Verkeimen verhindern.

Zur Pflege eines Kaffeevollautomaten gehört neben der regelmäßigen gründlichen Reinigung das gelegentliche Entkalken. Wann genau sie entkalkt werden wollen, zeigen alle Automaten selbst an. Um eventuelle Schadstoffe zu vermindern, sollte die Maschine nach dem Entkalken mehrmals durchgespült werden.

Worin unterscheiden sich Kaffeevollautomaten von anderen Kaffeemaschinen?

Im Gegensatz zu Filterkaffeemaschinen bereitet ein Kaffeevollautomat verschiedene Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck zu. Dabei wird er im Gegensatz zu Kapselautomaten nicht mit teuren Kaffeekapseln, die viel Müll produzieren, gefüllt, sondern mit Kaffeebohnen. Vollautomaten eignen sich vor allem für Vieltrinker, die mehrere Tassen Kaffee zubereiten und verschiedene Varianten von Espresso und Cappuccino bis Latte macchiato genießen wollen.

Welche Auswirkungen hat der Mahlgrad auf den Geschmack des Kaffees?

Bei Kaffeevollautomaten kann man den Mahlgrad des Kaffees in der Regel selbst bestimmen. Abhängig vom Mahlwerk kann er in mehreren Stufen oder sogar stufenlos eingestellt werden. Grob gemahlene Kaffeebohnen führen zu einer helleren Crema, Espresso wird damit allerdings weniger intensiv. Soll der Kaffee kräftiger sein, ist ein feinerer Mahlgrad zu empfehlen. Das gilt vor allem für Cappuccino und Latte macchiato, bei denen ansonsten die Milch leicht den Geschmack dominiert.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche



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