Anzeichen erst nach Monaten sichtbar Wie Sie Frostschäden an Obst erkennen und behandeln können
Die länger anhaltende Kältephase in den vergangenen Wochen hat so mancher Pflanze geschadet. Da eine Wärmeperiode im Frühjahr den Austrieb von Obstpflanzen angeregt hatte, reichten anschließend geringe Minusgrade aus, um offene Blüten zu schädigen.
Die Frostschäden zeigen sich nicht immer direkt: Manche Obstbäume lassen erst in einiger Zeit ihre kleinen Früchte fallen. Am Apfelbaum erkennt der Hobbygärtner Spätfolgen der Kälte unter Umständen auch erst an den erntereifen Früchten im Spätsommer und Herbst. Sie tragen dann ringförmige Rostflecken. Man kann sie aber noch essen.
Auch der Kirschbaum lässt häufig erst seine schon heranwachsenden Früchte fallen. Das ist dann aber kein klassischer Frostschaden, sondern mangelnder Befruchtung geschuldet. Denn an kalten Tagen fliegen die Bienen nicht.
Anzeichen richtig deuten
Allgemein lässt sich sagen, dass verkrüppelte Früchte auf Spätfröste zurückgehen können – neben vielen anderen Ursachen wie etwa Schädlingsbefall. Viele Frostschäden fallen aber auch schon direkt nach dem Kälteeinbruch im späten Frühjahr auf: Typischerweise färbt sich das geschädigte Gewebe braun und fällt ein, erläutern die Gartenexperten. Das kann auf die Blüte selbst, aber auch junge Blätter und Triebe zutreffen. Außerdem sind braune und schwarze Fruchtknoten Anzeichen für Frostschäden, gerade bei der Erdbeerblüte.
So behandeln Sie Frostschäden
Haben Ihre Obstbäume bereits starke Schäden durch den Frost erlitten, so sollten Sie umgehend Maßnahmen einleiten, die Schlimmeres verhindern.
- Kirschbäume schützen: Nur eine Methode hält Schädlinge fern
- Nachbarschaftsstreit vermeiden: Rechte an der Grundstücksgrenze
- Kirschbaum schneiden: Was ist zu beachten?
Wichtig ist vor allem, Frostrisse professionell zu verschließen, da diese sich sonst bis tief ins Innere des Baumes ausbreiten und diesem langfristig Schaden zufügen. Unser Ratgeber erklärt Ihnen, wie Sie dabei vorgehen müssen.
- Nachrichtenagentur dpa