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Unkraut trotz Rindenmulch – so verhindern Sie es


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Unkraut trotz Rindenmulch – so verhindern Sie es

t-online, ade

Aktualisiert am 14.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Rindenmulch wird mit einer Harke bearbeitet: Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Aufbringen der Mulchschicht vorhandenes Unkraut restlos entfernen.Vergrößern des BildesRindenmulch wird mit einer Harke bearbeitet: Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Aufbringen der Mulchschicht vorhandenes Unkraut restlos entfernen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Erwartungen an die gehäckselte Rinde sind hoch, werden jedoch manchmal enttäuscht. Woran es liegt, wenn Unkraut trotz Mulchschicht sprießt – und was Sie dagegen unternehmen können.

Beim Kauf von Rindenmulch auf Qualität achten

Rindenmulch ist die zerkleinerte Rinde verschiedener Laub- und Nadelbäume. Allerdings ist die Bezeichnung "Rindenmulch" gesetzlich nicht genau definiert. Dies bedeutet, dass Rindenmulch nicht unbedingt aus Rinde bestehen muss. Er kann auch vollständig aus Fremdstoffen zusammengesetzt sein, solange diese pflanzlichen Ursprungs sind. Dabei kann es sich um eine Mischung aus Pflanzenresten, zerkleinerten Ästen und Spänen handeln.

Wenn Sie sicher gehen wollen, dass es sich tatsächlich um zerkleinerte Rinde handelt, kaufen Sie Produkte mit dem RAL-Gütezeichen der "Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen" (GGS). Der so etikettierte Rindenmulch ist in verschiedenen Körnungen (fein, mittel und grob) erhältlich. Andere Produkte weisen große Qualitätsschwankungen auf.

Oftmals wird besonders günstiger Rindenmulch nicht gesiebt. Er enthält daher sowohl sehr große Stücke, als auch feines, sandiges Material. Zudem kann eine schlechte Lagerung zu Fäulnis führen und die heranwachsenden Pflanzen schädigen.

Fehler beim Mulchen vermeiden

Folgende Gründe können dafür verantwortlich sein, wenn trotz Rindenmulch Unkraut sprießt:

  • Die Mulchschicht wurde ohne vorheriges Entfernen vorhandener Unkräuter aufgebracht. Wenn Sie das Unkraut entfernt haben, können Sie ein spezielles wasserdurchlässiges Vlies aus dem Fachhandel oder eine dicke Lage Zeitungspapier auf dem Boden aufbringen. Das verhindert Unkrautwachstum.
  • Vor dem Aufbringen des Rindenmulchs wurde die Erde nicht ausreichend aufgelockert. Die Folge: Die Erde unter der Häckselschicht ist verdichtet. Niederschlag kann nur schlecht versickern und der Mulch ist dauerhaft feucht. Dies sind optimale Wachstumsbedingungen für Unkrautsamen.
  • Die Mulchschicht ist nicht dick genug. Über den Wind verteilte Samen haben so die Möglichkeit im darunter liegenden Erdreich zu wurzeln. Die aufgebrachte Schicht sollte – je nach Körnung – deshalb mindestens fünf Zentimeter hoch sein.
  • Der Rindenmulch wurde beim Anlegen oder beim späteren Setzen von Pflanzen mit Erde vermischt. Dadurch hat er seine unterdrückende Wirkung eingebüßt. Soll nach dem Aufbringen der Mulchschicht gepflanzt werden, befreien Sie die Stelle vorher komplett von den Rindenstückchen. Vor dem erneuten Ausbringen sieben Sie den Mulch sorgfältig durch, damit keine Erde untergemischt wird.
  • Die Häckselschicht liegt schon seit mehr als drei Jahren und hat sich teilweise zersetzt. Oder es wurde auf einem Gefälle gemulcht und nicht gegen Abschwemmen gesichert. Das Ergebnis: Teile des Erdreichs sind nicht mehr abgedeckt und bieten Flugsamen beste Bedingungen, um zu wurzeln.

Was Mulch noch bewirkt

Neben der Unterdrückung von Unkrautwachstum hat Rindenmulch noch weitere positive Eigenschaften. Er hält das Erdreich länger feucht und bietet empfindlichen Wurzeln einen guten Kälte- und Frostschutz. Die Schicht schützt die Erde vor Starkregen und dessen Folgen.

Außerdem zersetzt sich die Mulchschicht mit der Zeit – es entsteht Humus. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das Bodenleben aus, wodurch langfristig Nährstoffe freigesetzt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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