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Ex-Mitglied von In Extremo stirbt nach Corona-Demo – Todesursache klar


Wirbel um Polizeimaßnahmen
Musiker stirbt nach Corona-Demo – Todesursache bekannt

Von dpa, t-online, sow

27.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Musiker Boris PfeifferVergrößern des Bildes
Der Musiker Boris Pfeiffer steht beim Musikfestival "Rock im Park" auf der Bühne. (Quelle: picture alliance/Daniel Karmann/dpa/Archivbild/dpa)

Am Rande einer Corona-Demo stirbt der Musiker Boris Pfeiffer – und die Aufregung ist groß. Jetzt gibt die Polizei mehr Details zu dem Vorfall preis.

Dieser Todesfall sorgte für Wirbel, auch über Wandlitz hinaus. "Bestürzt und mit Bedauern haben wir vom Tod unseres langjährigen Weggefährten Boris erfahren", teilte die Rockband In Extremo am Dienstag auf Facebook mit. Zu dem Schwarz-Weiß-Foto von Boris Pfeiffer notierten sie: "24 Jahre gemeinsam auf der Bühne waren mehr als nur ein Moment." Am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen kollabierte der 53-Jährige und verstarb wenig später im Krankenhaus, wie mehrere Medien berichteten – darunter t-online.

Nun hat sich die Polizei zu dem Fall geäußert. Demnach sei der in Wandlitz (Landkreis Barnim) zusammengebrochene Musiker an einer natürlichen Todesursache gestorben. Dies habe die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion ergeben, teilte das Polizeipräsidium Brandenburg am Donnerstag mit.

Pfeiffer hatte nach Angaben der Polizei am Montagabend bei der Demonstration eine Polizeikette durchbrechen wollen. Polizisten stoppten ihn und stellten seine Personalien fest. Danach habe er seinen Weg fortsetzen können. Kurz darauf kam es zum Tod des Mannes.

Strafanzeige gegen die Polizei eingegangen

Nach den bisherigen Erkenntnissen habe die Polizei keine unverhältnismäßige Gewalt eingesetzt, hieß es in der Mitteilung des Präsidiums. Bei der Internetwache der Polizei Berlin sei eine Strafanzeige gegen die Polizei zu diesem Sachverhalt eingegangen. Diese sei zur weiteren Bearbeitung an das Fachkommissariat Amtsdelikte des Brandenburger Landeskriminalamts weitergeleitet worden.

Der 53-Jährige war langjähriges Mitglied der Mittelalter-Rockband In Extremo. Im Mai vergangenen Jahres hatte er sich aber von der Band getrennt, um eigene Wege zu gehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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