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FC Bayern: Ist eine Transfer-Attacke auf Leverkusen nötig?


Schon wieder?
Bayern kauft den größten Konkurrenten kaputt


05.02.2024Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

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Tradition oder unnötig?: Welche Möglichkeiten der FC Bayern gegen seinen Konkurrenten hat. (Quelle: t-online)

In dieser Spielzeit hat der deutsche Rekordmeister ernsthafte Konkurrenz im Meisterschaftsrennen. Leverkusen eilt von Sieg zu Sieg. Doch was heißt das für die Zukunft des neuen Bayern-Konkurrenten?

Der FC Bayern punktet und punktet, trotzdem reicht es nicht für den Platz an der Tabellenspitze. Denn dort steht die Mannschaft von Bayer Leverkusen, die ebenfalls von Sieg zu Sieg eilt und durchgängig seit dem sechsten Spieltag ganz vorne steht. Die Werkself hat sich in dieser Saison zu einem echten Konkurrenten für die Bayern entwickelt, und so liegt die Vermutung nahe, dass der Rekordmeister bereits ein Auge auf die besten Spieler des direkten Gegners geworfen hat. So wie man es in der Vergangenheit immer wieder getan hat.

Seit Monaten halten sich die Gerüchte um das Interesse des FC Bayern an Jung-Nationalspieler Florian Wirtz. Auch Alejandro Grimaldo soll laut der spanischen Presse für den Verein aus München interessant sein. Mit Xabi Alonso sitzt zudem ein ehemaliger hochgeschätzter Ex-Spieler des Vereins auf der Leverkusener Trainerbank und vollbringt Großes. Kein Wunder also, dass auch sein Name immer wieder genannt wird, wenn es um die Zukunft des FC Bayern geht.

Am kommenden Wochenende treffen die beiden Klubs nun im Topspiel aufeinander. Wer gewinnt, hat die Deutsche Meisterschaft in den eigenen Händen. Doch selbst wenn das der FC Bayern sein sollte: Die Souveränität, mit der der Klub mitunter den Titel geholt hat, scheint weg zu sein.

Muss der FC Bayern erst Leverkusen kaputtkaufen, um wieder die klare Nummer 1 zu werden?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, Bayern braucht den Trainer und drei Spieler

Der FC Bayern ist nur die Nummer zwei in Deutschland – und wird das in dieser Saison wohl auch bleiben. Dafür sprechen elf verletzte Spieler, ein dünner Kader, eine mittelmäßige Transferbilanz und permanenter Ärger um Trainer Tuchel. Schon letzte Saison wackelte der Meistertitel gehörig.

Im Werben um Spitzenspieler in Europa hat Bayern Probleme – deshalb muss der Klub mit Volldampf dort aktiv werden, wo er noch die meiste Anziehungskraft genießt: in Deutschland. Beim besten Klub. In Leverkusen. Das Topspiel am Samstag – erst recht, wenn es verloren geht – wird der Startschuss sein für eine Transferoffensive. Ganz sicher: Bayern kauft den größten Konkurrenten kaputt.

Die Münchner brauchen Trainer Xabi Alonso, damit nach acht Trainern in acht Jahren endlich mal wieder Ruhe einkehrt. Dazu unbedingt mit Florian Wirtz das größte deutsche Talent neben Jamal Musiala. Für das defensive Mittelfeld den Denker und Lenker des Tabellenführers, Granit Xhaka. Ihn hätte Bayern schon vor der Saison kaufen müssen. Und für die linke Seite muss Alejandro Grimaldo kommen, der auch ein hervorragender Ersatz für Alphonso Davies wäre, falls der zu Real Madrid geht.

Den größten Konkurrenten schwächen, den eigenen Kader stärken – das hat bei Bayern Tradition. Und zuletzt bei Leipzig (Nagelsmann, Sabitzer, Laimer, Upamecano) und davor Dortmund (Götze, Lewandowski, Hummels) insoweit funktioniert, als der Rekordmeister schnell wieder die klare Nummer eins geworden ist. Wären all diese Transfers nicht zustande gekommen, würde es Bayern heute schlechter gehen – und vor allem den Konkurrenten besser.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, das hat Bayern gar nicht nötig

Ich empfehle sehr, das kommende Wochenende abzuwarten. Am Ende gewinnt Bayern München das Topspiel gegen Leverkusen und steht wieder an der Tabellenspitze. Dann hat sich diese Diskussion schneller erledigt, als sich das die meisten Fußballfans wohl wünschen. Schon das Hinspiel hätte der Rekordmeister eigentlich gewinnen müssen, Leverkusen glich erst in der Nachspielzeit per Elfmeter aus.

Bayern hat es doch gar nicht nötig, Leverkusen kaputtzukaufen. Die Mannschaft ist schon auf fast jeder Position top besetzt – von Torwart Manuel Neuer über die Verteidigung, das Mittelfeld, bis zu Angreifer Harry Kane. Einzig Florian Wirtz würde dem Team künftig helfen. Weitere Bayer-Spieler braucht Bayern nicht.

Zudem hat der Rekordmeister doch international genug Möglichkeiten, um sich die besten Spieler der Welt zusammenzukaufen.

Ohnehin: Leverkusen spielt endlich mal wieder eine richtig gute Saison. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Der zukünftige Erfolg des Klubs hängt doch ganz maßgeblich vom Verbleib von Trainer Xabi Alonso ab. Ob das so kommt, ist völlig ungewiss – denn mögliche Interessenten für ihn gibt es genug. Und die kommen ganz sicher nicht nur aus München, sondern vor allem aus Spanien und England.

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
Verwendete Quellen
  • Im "Zweikampf der Woche" kommentieren Florian Wichert und Robert Hiersemann wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch auch im Video – am Montag ab 19.30 Uhr im Rahmen der "Sport 1 News" bei Sport 1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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