Besonders schmerzhaft Blasenentzündung beim Mann: Symptome und Ursachen
Männer sind deutlich seltener von einer Blasenentzündung betroffen als Frauen. Wenn es sie trifft, weisen sie dafür aber wesentlich stärkere Beschwerden auf.
Wie Sie die Symptome erkennen, und welche Ursachen für die Blasenentzündung bei Männern verantwortlich sind, erfahren Sie hier.
Warum sind Männer seltener von Harnwegsinfekten betroffen?
Aus physiologischen Gründen sind Frauen wesentlich gefährdeter als Männer. Mediziner vermuten, dass Frauen aufgrund der Kürze ihrer Harnröhre und deren Nähe zum After öfter an einer Zystits leiden – so der medizinische Ausdruck einer Blasenentzündung. Auf diesem Weg gelangen Bakterien, die eine Entzündung verursachen, in die Blase.
Durch die längere Harnröhre kommt eine Blasenentzündung beim Mann daher deutlich seltener vor. Wenn sie auftritt, sind die Symptome allerdings besonders unangenehm. Zu diesen gehören, neben ständigem Harndrang, Blut im Urin, starke Schmerzen beim Wasserlassen und Fieber.
Verschiedene Ursachen sind möglich
Besonders ab dem 40. Lebensjahr leiden immer mehr Männer an einem Infekt der Harnwege. Grund dafür kann eine Vergrößerung der Prostata sein. Diese - meist gutartige - Wucherung der Vorsteherdrüse führt zu einer Verengung der Harnröhre und damit zu einer Störung in der Harnentleerung. Der sogenannte Restharn, der in der Blase zurückbleibt, ist ein Nährboden für Bakterien, durch die eine Blasenentzündung entstehen kann.
Neben Männer-spezifischen Ursachen kommen – wie auch bei der Frau – Faktoren wie ein geschwächtes Immunsystem, Unterkühlung (zum Beispiel durch nasse Badebekleidung) und Keime als Auslöser in Frage.
Wie die Blasenentzündung beim Mann behandelt wird
Einfache Hausmittel wie Wärme und viel trinken helfen, die Erkrankung zu behandeln. Auch die Ernährung kann eine Genesung unterstützen. Wenn sich nach drei bis vier Tagen keine Besserung einstellt, ist eine ärztliche Behandlung dringend erforderlich. Bei einer Blasenentzündung, die durch Bakterien verursacht ist, helfen die vom Arzt verordneten Antibiotika schnell die Beschwerden zu lindern.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.