Defekt rechtzeitig entdecken Lichtmaschine prüfen: So geht's
Wenn der Generator ausfällt, steht das ganze Auto still. Meist kündigt sich ein Defekt aber früh an. Wie Sie die Lichtmaschine prüfen können.
Die Lichtmaschine ist nichts anderes als der Generator Ihres Autos: Sie versorgt alle elektrischen Geräte mit Strom und lädt während der Fahrt die Autobatterie auf. Ist also der Generator hinüber, bleibt bald das ganze Auto stehen. Deshalb ist es wichtig, die Anzeichen für einen Schaden zu erkennen – und bei einem Verdacht möglichst frühzeitig die Lichtmaschine zu prüfen. Hier ist die Anleitung.
Anzeichen für einen kaputten Generator
Ein defekter Generator kommt meist nicht über Nacht – im Gegenteil: Häufig kündigt sich der Schaden über längere Zeit an. Auf diese Symptome sollten Sie achten:
- Ladekontrolllampe leuchtet
- Schwach aufgeladene Fahrzeugbatterie führt zu Startschwierigkeiten
- Überladung erhitzt die Fahrzeugbatterie
- Leuchtstärke der Scheinwerfer schwankt mit der Motordrehzahl
- Glühlampen brennen recht schnell durch
Ursachen für einen Ausfall des Generators
Wer die Symptome früh erkennt, kann Schlimmeres verhindern. Spätestens wenn der Generator aber seinen Geist aufgibt, beginnt die Fehlersuche. Meist wird die Ursache erstmal direkt im Generator gesucht: Wicklung, Läufer, Gleichrichter, Regler kommen in Betracht.
Der Fehler muss aber nicht im Generator selbst stecken. Der Automobilzulieferer Hella nennt weitere Fehlerquellen:
- Die Fahrzeugbatterie ist defekt oder überaltet
- Elektrische Anschlüsse am Generator sind lose oder defekt
- Der Keilriemen oder der Keilrippenriemen ist lose oder defekt
- Der Riemenspanner oder Rollenfreilauf ist kaputt
Erst wenn diese Möglichkeiten ausgeschaltet sind, sollten Sie den Generator austauschen.
So können Sie die Lichtmaschine prüfen
Dazu brauchen Sie einen Spannungsmesser (Multimeter) aus dem Bau- oder Elektromarkt. Und dann kann es losgehen:
- Multimeter auf Gleichspannung einstellen (DCV/V-/VDC).
- Messkabel bei ausgeschaltetem Motor an Batterie anschließen (schwarze Klemme an Massepol, rote Klemme an Pluspol).
- Spannung wird angezeigt. Der Wert sollte zwischen 12,2 und 13,6 Volt liegen. Andernfalls zunächst Batterie laden.
- Motor starten.
- Im Leerlauf erneut Spannung ablesen. Der Wert sollte zwischen 13,4 und 14,8 Volt betragen.
- Bei Drehzahl 4.000/min erneut Spannung ablesen. Der Wert sollte ebenfalls zwischen 13,4 und 14,8 Volt betragen.
- Falls die Spannung gar nicht, zu wenig oder zu viel ansteigt, messen Sie noch einmal.
Wenn die genannten Spannungswerte nicht erreicht werden, spricht alles für einen Defekt des Generators. Dann sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen – so lange das Auto noch rollt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Hella
- autobild.de