Die Zeit des Reifenwechsels ist da. Zu alte Reifen sind aber nicht nur verboten, sondern auch gefährlich. So erkennen Sie schnell, ob Ihre Reifen noch okay sind.
Vor dem Wechsel der Reifen sollten Sie deren Zustand prüfen: Sind die Reifen porös und rissig? Erkennen Sie Schäden? Und wie alt sind die Reifen? Dazu schauen Sie einfach an der Reifenflanke nach. Dort finden Sie die sogenannte DOT-Nummer – sie besteht meist aus drei Blöcken mit je vier Zeichen.
Der dritte Block ist dabei maßgeblich. Oft in ein Oval gefasst, stehen die ersten zwei Ziffern für die Kalenderwoche, in der der Reifen produziert wurde. Die letzten zwei nennen das Jahr. Also steht "3318" beispielsweise für die 33. Kalenderwoche des Jahres 2018.
Keine gesetzlichen Vorgaben fürs Reifenalter
Rein rechtlich gibt es in der Regel kein Höchstalter für Pkw-Reifen. Drehen sie sich aber an Anhängern und Wohnwagen, die eine Tempo-100-Freigabe haben, müssen sie ab einem Alter von sechs Jahren ausgetauscht werden.
Dennoch rät der ADAC, Sommerreifen auch im tadellosen optischen Zustand und unabhängig vom Verschleiß nach spätestens acht bis zehn Jahren auszuwechseln und Winterreifen nicht länger als acht Jahre zu fahren. Denn auch wenn noch genügend Restprofil vorhanden ist, verlieren gealterte Reifen ihre Fähigkeiten und härten etwa aus.
Euromünze misst Restprofil
Der Gesetzgeber nennt als Mindestprofil 1,6 Millimeter. Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern zwischen 60 und 120 Euro sowie einem Punkt in Flensburg rechnen. Besser ist es, Sommerreifen schon bei nur noch drei Millimetern Restprofil auszutauschen. Winterreifen sollten mehr als vier Millimeter aufweisen, um bei Nässe, Schnee oder Matsch gut zu greifen.
Wer eine Ein-Euro-Münze hat, kann die Profiltiefe abschätzen. Deren Rand ist drei Millimeter tief, sollte also von der Seite betrachtet im Profil verschwinden. Tut sie das nicht, hat der Reifen nicht mehr genügend Profil. Neue Reifen haben ab Werk in der Regel zwischen acht und neun Millimetern Profiltiefe.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn