Smarte Funkstecker Mit WLAN-Steckdosen bequem Geräte steuern und den Stromverbrauch messen
WLAN-Steckdosen sind kleine smarte Stecker, mit denen Sie Geräte wie die Kaffeemaschine, Lichterketten oder Klimaanlagen steuern. Sie sind ein einfacher und günstiger Einstieg in das smarte Zuhause. Wir stellen die besten Funksteckdosen mit WLAN und Bluetooth im Vergleich vor.
Inhaltsverzeichnis
- Teckin WLAN-Steckdose: das unkomplizierte Modell
- Osram Smart+ Plug: smarte Steckdose mit ZigBee-Standard
- TP-Link HS100 Kasa: WLAN-Steckdose mit vielen Funktionen
- Gosund: günstige WLAN-Steckdose
- AVM Fritz!DECT 200 Funksteckdose für die Fritzbox
- Elgato Eve Energy: Bluetooth-Steckdose für iPhone-Nutzer
- Häufig gestellte Fragen rund um WLAN-Steckdosen
Eine Funksteckdose ist ein Zwischenstecker, der wie ein Adapter zwischen eine herkömmliche Steckdose und das Endgerät gesteckt wird und dabei die Stromzufuhr steuert. In seinem Gehäuse ist ein Funkempfänger integriert, der entweder direkt oder über eine Basisstation mit dem heimischen WLAN verbunden wird. Bedient wird dieser Zwischenstecker je nach Modell über eine App, per Sprachbefehl oder Fernbedienung.
WLAN-Steckdosen für ein smartes Zuhause
Schalten Sie die Kaffeemaschine vom Bett ein, dimmen Sie jeden Abend automatisch das Licht oder überwachen Sie den Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte: Smarte Steckdosen mit WLAN und Wifi sind schnell installiert und machen fast alle Elektrogeräte smart.
Wir haben Ihnen sechs empfehlenswerte WLAN-, Bluetooth- und Funksteckdosen herausgesucht, mit denen Sie Ihr Zuhause ein wenig smarter gestalten. Dabei haben wir vor allem auf die Kompatibilität und die Funktionen der Steckdosen geachtet. Das sind unsere Favoriten:
Teckin WLAN-Steckdose: das unkomplizierte Modell
Die WLAN-Steckdosen von Teckin steuern Sie über das Smartphone und ganz bequem mittels Sprachsteuerung. Sie sind kompatibel mit Amazons Alexa und dem Google Assistant. Dabei können Sie nicht nur Lampen mit den smarten Steckdosen steuern: Auch Kaffeemaschinen und Radios lassen sich mit dem WLAN-Steckdosen ein- und ausschalten.
Die kostenlose Smart-Life-App können Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet installieren. Zum Funktionsumfang der Smart Plugs gehören auch Routinen oder das Einrichten von Zeitplänen. Damit können Sie beispielsweise Stand-by-Laufzeiten einstellen sowie das Ein- und Ausschalten aller elektronischen Geräte im Haus steuern.
Mit diesen Modellen haben Sie auch den Stromverbrauch immer im Blick. Mit der Energieüberwachungsfunktion erkennen und steuern Sie Ihren Stromverbrauch von überall. So können Sie versteckte Stromfresser entdecken und bei Nichtgebrauch ausschalten. Über einen Schutzmechanismus wird außerdem eine Überhitzung und Überladung vermieden.
Osram Smart+ Plug: smarte Steckdose mit ZigBee-Standard
Die prominenteste smarte Steckdose ist der Smart+ Plug vom bekannten Leuchtmittelhersteller Osram. Dabei handelt es sich bei der Osram-Steckdose um keine WLAN-Steckdose. Für den Einsatz wird also eine Basisstation, oftmals Bridge genannt, gebraucht.
Käufer sind dabei jedoch nicht auf die Lightify-Station von Osram angewiesen. Auch andere ZigBee-Bridges von Herstellern wie Philips, Samsung oder der Telekom funktionieren mit dem Smart+ Plug.
Tipp: Sollten Sie von vornherein nur ein Gerät smart machen wollen, lohnt sich die Anschaffung aufgrund der extra Hardware nicht. Oftmals fällt die Wahl auf diese Steckdose, wenn bereits smarte Glühbirnen im Einsatz sind und sie nun noch eine Stehlampe oder weitere Geräte steuern möchten.
Die Funksteckdose von Osram ist vergleichsweise klein und auch der Preis fällt gering aus. Der Stromverbrauch des angeschlossenen Gerätes kann nicht überwacht werden. Je nach verwendeter Basisstation lässt sich die Steckdose jedoch per Google Assistant und mit Amazons Alexa steuern.
TP-Link HS100 Kasa: WLAN-Steckdose mit vielen Funktionen
TP-Link ist in Deutschland als Hersteller für WLAN-Produkte bekannt. Zum Sortiment gehört auch eine Funksteckdose: Sie kommuniziert direkt über WLAN und lässt sich per Sprachassistent und per App steuern. Über die App steht neben einer Zeitplanfunktion auch ein Abwesenheitsmodus bereit, der die Steckdose innerhalb eines Zeitrahmens zufällig an- und abschaltet – ein praktischer Einbruchschutz.
Der Vorteil im Vergleich zu anderen Geräten: Sie benötigen keine Basistation. Der Stromverbrauch lässt sich ebenfalls in der App ablesen. Ihren Stromverbrauch können Sie in Echtzeit kontrollieren oder eine 30-Tage-Analyse erstellen. Dazu kommt der faire Preis. Günstiger kann man kaum ins Smarthome einsteigen.
Gosund: günstige WLAN-Steckdose
Eine ebenfalls günstige smarte Steckdose kommt vom chinesischen Hersteller Gosund. Im Zweierpack kostet die Steckdose rund zehn Euro pro Stück. Ähnlich wie die TP-Link-Steckdose kommuniziert auch diese direkt über WLAN und verbraucht daher etwas mehr Strom als der verbrauchsarme ZigBee-Funk-Standard. Während viele preiswerte chinesische WLAN-Steckdosen bei jedem Gebrauch und selbst zwischendurch über chinesische Server kommunizieren, wirbt der Hersteller Gosund mit Servern im hessischen Frankfurt.
Bei diesem Produkt erhalten Sie ordentliche Steckdosen zum günstigen Preis. Außerdem sollen sie im Vergleich zu anderen China-Modellen hochwertig wirken. Einzig die Einrichtung über die eher schlecht programmierte Smart-Life-App ist oftmals etwas knifflig und gelingt erst nach mehreren Anläufen.
AVM Fritz!DECT 200 Funksteckdose für die Fritzbox
Auch die bekannte deutsche Router-Marke AVM hat eine smarte Steckdose im Angebot. Dabei setzt der Hersteller auf einen eigenen Standard: Über den sogenannten DECT-Funk können die intelligenten Fritz!-Steckdosen mit der Fritz!Box verbunden werden. Als Basisstation ist ein hauseigener AVM-Router zwingend notwendig – über Drittrouter können die Dosen nicht gekoppelt werden. Umgekehrt lassen sich aber andere Smarthome-Geräte zum Beispiel von der Telekom mit Fritz!Boxen verwenden.
Die Konfiguration über den Fritz!Box-Router ist einfach: Per Knopfdruck auf Router und Steckdose finden sich die Geräte automatisch. Außerdem glänzt die Dose mit einer guten Software sowie umfassender Energieauswertung.
Die AVM-Steckdose lässt sich ausschließlich übers Internet, das Smartphone sowie Fritz!Fon steuern. Weder Googles Assistant noch Amazons Alexa oder Apples HomeKit werden unterstützt.
Elgato Eve Energy: Bluetooth-Steckdose für iPhone-Nutzer
Die Steckdose Elgato Eve Energy setzt im Gegensatz zu allen anderen Geräten im Vergleich auf Bluetooth. Der Standard Bluetooth Low Energy funkt mit relativ geringem Stromverbrauch direkt ans Smartphone. Allerdings unterstützt das Modell ausschließlich iPhones. Mit einem Android-Handy können Sie die Steckdose nicht nutzen.
Das Modell ist ideal für einen einfachen Einstieg in ein smartes Zuhause. Die Einrichtung geht schnell und reibungslos. Auch die Steuerung über Apples HomeKit klappt problemlos. Die Bedienung funktioniert auch über Apple TV oder ein iPad.
Unser Fazit
Für welche WLAN-Steckdose Sie sich letztendlich entscheiden, hängt von verschiedenen Faktoren wie Reichweite, Übertragungsart und individuellen Funktionen wie Kompatibilität ab. Am flexibelsten sind die WLAN-Steckdosen von Teckin und die Steckdose HS100 Kasa von TP-Link. Sie verfügen über verschiedene Funktionen und können per Sprachsteuerung bedient werden. Sie sind außerdem nicht auf bestimmte Router oder Smartphones angewiesen und überwachen den Stromverbrauch der angeschlossenen Geräte.
Häufig gestellte Fragen rund um WLAN-Steckdosen
Was sollte beim Kauf von WLAN-Steckdosen beachtet werden?
- Reichweite: Haben Sie ein großes Haus oder eine kleine Wohnung? Wenn Sie die Steckdose auch noch vom Garten aus steuern möchten, sollten Sie besonders auf die Reichweite der WLAN-Steckdose achten.
- Individuelle Funktionen: Eine App zur individuellen Fernsteuerung über Smartphone oder Tablet ist praktisch, erfüllt Ihnen jedoch nicht den Traum von einem smarten Zuhause. Dazu ist es notwendig, dass die Steckdosen sich auch mit anderen Funktionen wie Amazon Alexa oder Google Home verbinden lassen. Besonders praktisch ist dagegen die Einrichtung von Zeitplänen, damit Sie beispielsweise die Kaffeemaschine starten.
- Stromstärke und Maximalleistung: Achten Sie beim Kauf auf die Maximallast der Steckdosen. Wenn Sie die WLAN-Steckdose an ein elektronisches Gerät mit hoher Maximalleistung anschließen möchten ist das besonders wichtig.
Wie funktioniert eine WLAN-Steckdose?
WLAN-Steckdosen, Funksteckdosen oder besser smarte Wifi-Steckdosen (engl. Smart Plugs) gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie unterscheiden sich grob in den Übertragungstechnologien WLAN (Wifi), Bluetooth und den Smarthome-Funkstandard ZigBee. WLAN-Steckdosen lassen sich einfach und eigenständig ohne zusätzliche Hardware ins WLAN-Netzwerk einbinden. Dabei findet die Konfiguration über eine App statt, mit der man die Steckdose mit dem WLAN verbindet.
Bluetooth-Steckdosen kommunizieren hingegen direkt mit dem Smartphone. Somit sind auch keine weiteren Geräte nötig. Jedoch hat Bluetooth eine vergleichsweise geringe Reichweite – es kann passieren, dass die Verbindung zwischen Wohnzimmer und Küche schon abreißt. Gegen Aufpreis sind Bluetooth-Bridge-Geräte erhältlich: Die Bluetooth-Steckdose verbindet sich dann mit dem Überbrückungsgerät, das mit dem WLAN-Netzwerk verbunden ist. Doch auch die Bridge darf nicht zu weit von der Bluetooth-Steckdose entfernt sein.
Die dritte Variante sind Steckdosen, die über einen eigenen Funkstandard kommunizieren. Meist ist dies der Standard ZigBee. Hierbei funken die Steckdosen ebenfalls an eine Bridge, die wiederum mit dem WLAN-Netz verbunden ist. ZigBee-Funk kann größere Distanzen zurücklegen. Außerdem verstärken moderne ZigBee-Geräte wie bei einem Mesh-Netzwerk die Funksignale, wodurch nahezu jede Distanz zurückgelegt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Stromverbrauch im Vergleich zu WLAN-Steckdosen. Haben Sie sich einmal eine ZigBee-Bridge angeschafft, können die meisten anderen ZigBee-Geräte, beispielsweise smarte Glühbirnen, gekoppelt werden.
Was sind die Vorteile von Funksteckdosen?
- bequemes Ein- und Ausschalten von Geräten
- lassen sich meist per App steuern, auch von unterwegs
- helfen beim Stromsparen
- bieten oft Zusatzfunktionen wie Zeitschaltuhr, Messung von Stromverbrauch, Abwesenheitsmodus (Einbruchschutz)
- lassen sich einfach nachrüsten
Wie viel Strom verbraucht eine WLAN-Steckdose?
Jede Funksteckdose braucht für ihren eigenen Betrieb Strom, egal ob sich der Stecker im Stand-by befindet oder eingeschaltet ist. Denn ohne Stromverbrauch kann sie keine Signale vom Smartphone oder der Fernbedienung empfangen. Allerdings liegt der Stromverbrauch moderner Funksteckdosen bei unter einem Watt. Aufs Jahr gerechnet ergeben sich dann zusätzliche Stromkosten von etwa 2,50 Euro.
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