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Lohr/Würzburg: 15-Jähriger gesteht Mord per Kopfschuss an Mitschüler


Auf dem Gelände einer Schule
15-Jähriger gesteht Mord an Mitschüler

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 13.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Mann hält eine Pistole (Symbolfoto): In Duisburg sind am Morgen bewaffnete Unbekannte in ein Haus eingebrochen.Vergrößern des BildesMann hält eine Pistole (Symbolfoto): Ein Jugendlicher hat eine Tötung gestanden. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)

Er soll einen Mitschüler mit einem Kopfschuss getötet haben. Nun hat ein 15-Jähriger die Tat vor Gericht gestanden.

Ein wegen Mordes angeklagter 15-Jähriger hat gestanden, einen 14-jährigen Mitschüler mit einem Kopfschuss getötet zu haben. Der Angeklagte habe eine entsprechende Erklärung durch seine Verteidiger verlesen lassen, erklärte Gerichtssprecherin Martina Pfister-Luz nach der nicht öffentlichen Verhandlung.

Die Tat ereignete sich im vergangenen September auf dem Gelände einer Schule in Lohr am Main, einer Kleinstadt im fränkischen Spessart. Beide Jungen besuchten dieselbe Mittelschule. Der Schuss sei nicht geplant gewesen, sondern aus der Situation heraus entstanden, erklärte der Beschuldigte.

Seit seiner Festnahme direkt nach der Tat hatte der Jugendliche geschwiegen. Die Staatsanwaltschaft glaubt jedoch, dass die Motivation für den grausamen Akt Mordlust gewesen sei, und behauptet weiterhin, dass er den berüchtigten Serienmörder Jeffrey Dahmer verehre, der zuletzt in einer Netflix-Serie porträtiert wurde.

Waffe gehört 66-jährigem Nachbarn

Der Prozess gegen den 15-Jährigen läuft seit dem 3. Mai vor der Großen Jugendkammer des Landgerichts Würzburg. Da er minderjährig ist, findet die Verhandlung hinter verschlossenen Türen statt. Im Fokus steht dabei nicht nur die Strafe für den verübten Mord – das Höchstmaß liegt bei zehn Jahren –, sondern auch die Erziehung des Angeklagten.

Bislang ist offen, wie der Jugendliche an die Tatwaffe gelangte: eine Neun-Millimeter-Pistole vom Typ Ceska CZ 75. Diese gehörte einem 66-Jährigen, der im selben Haus wie der Angeklagte lebte. Weitere Details zur Tat und den Hintergründen liegen aktuell nicht vor.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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