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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Günstige Gartenbewässerung So sparen Sie bei der Gartenbewässerung viel Geld
Ihre Pflanzen drohen einzugehen, weil der Regen ausbleibt und die Sonne den ganzen Tag auf sie hinab scheint? Verhindern können Sie das mit der richtigen Gartenbewässerung. Aber die geht ziemlich ins Geld.
Im Sommer ist das Leitungswasser für die Gartenbewässerung schon kostspielig genug. Die Kubikmeter-Preise steigen und steigen – die Gründe sind unter anderem die hohen Energiekosten und der sinkende Grundwasserspiegel.
Die Kosten können Sie zumindest etwas verringern, indem Sie die Abwassergebühr – welche in den Kosten für das Trinkwasser aus der Leitung enthalten ist – umgehen. Und zwar mit einem Privatwasserzähler (PWZ) oder auch Gartenwasserzähler beziehungsweise Sprengwasserzähler genannt.
Er ist eine gute Möglichkeit, um immerhin die Abwassergebühren zu sparen. Was genau Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier.
Darum spart ein Privatwasserzähler Gebühren
Sobald Sie in Ihrem Haushalt Wasser verbrauchen, welches in die Kanalisation abfließt, damit es in einer Kläranlage aufbereitet wird, werden Ihnen hierfür Abwassergebühren in Rechnung gestellt. Sie sind fester Bestandteil der Wasserkosten, die Sie zahlen müssen.
Verwenden Sie das Trinkwasser aus der Leitung wiederum für die Gartenbewässerung, fließt es nicht in die Kanalisation. Stattdessen versickert es im Boden oder verdunstet. Da dieses Wasser nicht in einer Kläranlage wieder aufbereitet werden muss, fallen hierfür auch keine Abwassergebühren an.
Damit der Wasserbetrieb weiß, wie viel Leitungswasser Sie für die Gartenbewässerung verwendet und somit nicht in die Kanalisation zurückgeleitet haben, benötigen Sie für dieses Nutzwasser einen eigenen Zähler. Den Privatwasserzähler (PWZ).
PWZ selbst installieren?
Der PWZ muss an einem möglichst im Außenbereich installierten Wasserhahn angebracht werden. Das können Sie selbst erledigen oder hierfür den Service der örtlichen Wasserbetriebe in Anspruch nehmen.
Für Letzteres wird oftmals eine Gebühr – bis zu 120 Euro – fällig. Die Anbringung eines Gartenwasserzählers ist alternativ auch im Haus möglich, dort sollte er allerdings von einer fachmännischen Firma installiert werden.
Im Baumarkt oder Sanitärhandel gibt es solche Zähler bereits ab einem Preis von 25 Euro.
Vorgaben von Gemeinden
Bevor Sie einen Gartenwasserzähler zur Einsparung von Abwassergebühren einbauen, sollten Sie sich bei der örtlichen Behörde erkundigen, welche Voraussetzungen für die Benutzung des Geräts gelten. Dies kann von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein.
So bestehen einige Gemeinden darauf, dass Sie den Wasserzähler grundsätzlich professionell im Innenbereich montieren lassen oder das Produkt direkt bei der Behörde kaufen. Dadurch soll ein Missbrauch von Gartenwasserzählern vermieden werden.
In anderen Gemeinden reichen aber auch ein Anruf und die Meldung Ihres Geräts bei den Stadtwerken. Grundlegend ist, dass Sie einen geeichten Wasserzähler verwenden und ihn nach Ablauf der Eichfrist, also alle sechs Jahre, austauschen oder neu eichen lassen. Nach Angaben des Wasser- und Abwasserverbands Havelland ist der Einbau eines neuen Zählers in der Regel kostengünstiger.
Wann lohnt sich der Gartenwasserzähler?
Ein Gartenwasserzähler lohnt sich wegen der verschiedenen örtlichen Bestimmungen nicht für jeden Gartenbesitzer. Ist es für Sie aber möglich, das Gerät selbst zu installieren und entstehen auch keine weiteren Kosten, zum Beispiel durch eine Abnahme der Behörden, kann sich seine Montage schon nach einer Sommersaison rentieren.
- Eigene Recherche
- Berliner Wasserwerke