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Berlin-Gesundbrunnen: Jude von Unbekanntem attackiert und verletzt


Gemeinde entsetzt
"Sind erschüttert": Jude attackiert und verletzt

Von t-online, nhe

06.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizei mit Blaulicht (Archivbild): In Gesundbrunnen ist ein Jude attackiert worden.Vergrößern des BildesPolizei mit Blaulicht (Archivbild): In Gesundbrunnen ist ein Jude attackiert worden. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch)
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In Berlin ist ein jüdischer Mann von einem Unbekannten angegriffen worden. Die Gemeinde des Opfers äußerte sich zu der Attacke.

Am Freitagnachmittag ist in Berlin-Gesundbrunnen ein Mann aus einem antisemitischen Motiv heraus attackiert worden. Bei dem Opfer soll es sich um einen jüdischen Flüchtling aus der Ukraine handeln, wie die Kahal Adass Jisroel Gemeinde mitteilt. Den Angaben zufolge ist der Mann ein Mitglied der Gemeinde.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei war der 54-Jährige gegen 16 Uhr in der Brunnenstraße unterwegs. Ein Unbekannter soll ihn dort in deutscher Sprache beleidigt, "Free Palestine" gerufen und ihn zu Boden gestoßen haben, wie die Behörde in einer Pressemitteilung schreibt. Anschließend soll der Unbekannte nach einem am Straßenrand stehenden E-Scooter gegriffen haben und auf das am Boden liegende Opfer zugeschoben sein. Der Roller traf die Hand des Mannes, wie die Polizei weiter schreibt.

"Betroffener ist traumatisiert und verängstigt"

Der 54-Jährige erlitt demnach eine Schwellung und Schmerzen, auch sein T-Shirt wurde beschädigt. Die Gemeinde schreibt, dass sich das Opfer durch die Attacke einen Knochenbruch mit Fraktur zuzog. "Der Betroffene ist traumatisiert und verängstigt", so die Gemeinde auf dem Kurznachrichtendienst X. Neben seinem Trauma durch den Kriegsausbruch und seine Flucht nach Deutschland, leide er nun auch darunter, sich hier nicht in Sicherheit fühlen zu können.

Der 54-Jährige gab laut Polizei an, dass sein jüdischer Glaube erkennbar gewesen sei. Er trug während des Angriffes einen jüdischen Gebetsmantel unter seinem T-Shirt, der darunter herausragte, so die Behörde.

Nach dem Angriff entfernte sich der Angreifer laut Polizei vom Tatort. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Gemeinde fordert von der Berliner Polizei indes die Aufklärung der Attacke. Man sei erschüttert. "Wir stehen an der Seite des Betroffenen und seiner Familie und tun alles was wir können, um ihnen das Sicherheitsgefühl, welches sie in Berlin zu finden hofften, zurückzugeben", so die Gemeinde in einem Statement weiter.

Verwendete Quellen
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