Berühmte Häuserzeile in der Altstadt Giebelhäuschen sind "unwiederbringlich verloren"
Köln verliert ein beliebtes Fotomotiv: Zwei der bunten Giebelhäuser werden zwar wieder aufgebaut, aber nicht in ihrer ursprünglichen Form.
Schlechte Nachrichten für Köln-Besucher: Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Montag berichtet, können zwei der bunten Giebelhäuschen in der Kölner Altstadt nicht gerettet werden. Das hätten Kölns Baudezernent Markus Greitemann und Stadtkonservator Thomas Werner bei einer Pressekonferenz mitgeteilt. Die Häuser seien laut Greitemann "unwiederbringlich verloren".
Die zwei seit August eingerüsteten und bis zum ersten Stockwerk abgerissenen Häuser würden zwar saniert, könnten aber nicht originalgetreu wiederaufgebaut werden. Schuld sei der schlechte Zustand der rund 700 Holzbalken des Fachwerks.
Die Häuser stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, den bunten Anstrich erhielten sie jedoch erst in den 1980er Jahren. Für den Wiederaufbau gibt Kölns Stadtkonservator dem Eigentümer der Häuser, der Hamburger Centralis-Gruppe, nur knappe Vorgaben. Es werde keine Fachwerkstruktur mehr erwartet. Laut "Kölner Stadt-Anzeiger" habe sich die Immobiliengruppe noch nicht zu ihren Plänen geäußert.
- ksta.de: "Bunte Giebelhäuschen am Fischmarkt können nicht in alter Form gerettet werden" vom 06. Mai 2024