Heilpflanzen Kümmel als Heilpflanze: Anwendungsgebiete
Die Anwendung von Kümmel bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich ist weit verbreitet. Doch das ist noch längst nicht alles: Was die Heilpflanze auszeichnet und wogegen das Kraut gewachsen ist, erfahren Sie hier.
Merkmale des Kümmels
Kümmel ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler. Er stammt ursprünglich aus Vorderasien und dem mediterranen Raum. Heute ist er darüber hinaus in Europa und Sibirien verbreitet. Die zweijährige krautige Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 120 Zentimetern und zeichnet sich durch längliche gefiederte Laubblätter aus.
Von Mai bis Juli bildet der Kümmel kleine Blüten aus, die doldenförmig angeordnet sind. Sie erreichen zwischen Juni und August die Samenreife und entwickeln sich zu sichelförmigen Einzelfrüchten. Diese sind unter dem Namen Kümmelsamen bekannt und werden seit mehr als 3.000 Jahren sowohl als Gewürz als auch als Heilmittel eingesetzt.
Anwendung der Heilpflanze
Aus den Einzelsamen der Heilpflanze wird ätherisches Öl gewonnen. Es enthält die Substanzen Carvon und Limonen sowie fettendes Öl, Zuckerstoffe und Proteine. Da Kümmelöl krampflösend und verdauungsfördernd wirkt, findet es vornehmlich bei der Behandlung von Magen-Darm-Problemen wie Blähungen und Völlegefühl Anwendung. Aufgrund seiner durchblutungsfördernden Eigenschaften leistet das Öl der Heilpflanze auch bei der äußerlichen Anwendung gute Dienste.
Weitere Gebiete der Anwendung, deren Wirksamkeit jedoch nicht belegt ist, sind die Behandlung von Husten und Zahnschmerzen, Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden sowie die Anwendung zur Steigerung der Milchproduktion in der Stillzeit.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.