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Fliegen vertreiben und dauerhaft loswerden: So gelingt es


Ungeziefer im Haushalt
Lästige Fliegen: So werden Sie sie los

Die gemeine Stubenfliege: Wie kann man einer Fliegeninvasion in den eigenen vier Wänden vorbeugen? Und was können Sie tun, wenn die lästigen Biester schon im Haus sind?

Aktualisiert am 11.09.2023|Lesedauer: 3 Min.
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Wer kennt das nicht? Man sitzt beim morgendlichen Frühstück, reibt sich noch den letzten Schlaf aus den Augen und muss zusehen, wie sich eine Fliege über das frisch geschmierte Marmeladenbrot hermacht. Verscheuchen lässt sich der ungebetene Frühstücksgast zwar für den Moment, doch die Tiere scheinen ein untrügliches Gespür dafür zu haben, wo sie besonders stören. Und genau dort lassen sie sich dann auch nieder.

Hausfliege: Das Insekt gilt als unhygienisch, da es sich nicht nur auf Speiseresten, sondern auch auf Kot und anderen Ausscheidungen aufhält.Vergrößern des Bildes
Hausfliege: Das Insekt gilt als unhygienisch, da es sich nicht nur auf Speiseresten, sondern auch auf Kot und anderen Ausscheidungen aufhält. (Quelle: Roger Thornby/getty-images-bilder)

Eine Fliege legt bis zu 1.000 Eier

Hat erst einmal eine Fliege ihren Weg ins Haus gefunden, kann sich der Bestand schnell zur Plage entwickeln. Denn in ihrer rund dreiwöchigen Lebenszeit kann eine Fliege fünf- bis sechsmal Eier legen. Das sind bis zu 1.000 Eier, die bevorzugt in Nahrungsmittel, Exkremente, Kompost oder Müll abgelegt werden.

Der Fliegenplage vorbeugen: Speisereste schnell beseitigen

Fliegen ernähren sich von gärenden organischen Stoffen. So ist faules Obst beispielsweise ein absoluter Fliegenmagnet. Aber auch schon Reste von Fruchtsaft in herumstehenden Gläsern oder Gebäckkrümel auf einem Teller können Fliegen anziehen. Deshalb sollten Sie auch in der Wohnung darauf achten, Lebensmittel immer abzudecken und schmutziges Geschirr nicht lange herumstehen zu lassen. Denn Fliegen sind nicht nur lästig, sie können auch Krankheiten übertragen. Weil sich die Insekten gern auf Tierkot niederlassen, können sie dort Keime aufnehmen und auf Mensch und Tier übertragen.

Drei Methoden zur Fliegenbekämpfung

Doch selbst bei peinlichster Hygiene: Vor allem im ländlichen Raum können Sie sich nicht vollständig gegen die summenden Nervensägen abschirmen. Um die Biester wieder loszuwerden, gibt es im Wesentlichen drei Methoden:

  1. Sie können sie mit Duftstoffen vertreiben,
  2. mit Fliegenklatsche bewaffnet jagen oder
  3. ihnen Fallen stellen.

Fliegenfallen selbst bauen

Zwei sehr effektive Fliegenfallen können Sie ganz leicht selbst bauen:

  1. Lösen Sie zehn Süßstofftabletten und etwas Zucker in einem Schälchen mit 50 Milliliter Wasser auf. Das Gemisch ist für Fliegen giftig.
  2. Eine ähnlich gute Wirkung erzielt ein Cocktail aus drei Teilen Fruchtsaft, einem Teil Essig und zwei Teilen Wasser, in den Sie einige Tropfen Spülmittel geben.

Letzteres verringert die Oberflächenspannung der Flüssigkeit. Bei Kontakt geht jede Fliege sofort unter und ertrinkt.

Auch Fliegenpapier können Sie problemlos selbst herstellen:

  1. Tränken Sie ein Blatt Löschpapier mit einem Gemisch aus Sirup und gemahlenem Pfeffer.
  2. Lassen Sie alles trocknen.
  3. Legen Sie das Papier in der Wohnung aus.

Alternativ können Sie das Löschpapier auch in Streifen schneiden und die dann an sensiblen Stellen in der Wohnung aufhängen. Die Fliegen werden angelockt und kleben dann am Fliegenpapier fest.

Fliegen fernhalten

Fliegengitter und -vorhänge

Wer keine Lust hat, Fallen zu bauen und sie regelmäßig zu erneuern, muss die nervigen Fliegen nicht erdulden. Mit einigen unkomplizierten, aber doch sehr wirksamen Maßnahmen bekommen Sie das Fliegenproblem in den Griff. Dabei ist die wirksamste Methode, die Fliegen gar nicht erst ins Haus zu lassen. Hierbei helfen beispielsweise Fliegengitter. Sie lassen sich nachträglich an fast allen Fenstern installieren und bieten einfachen und effektiven Schutz. Für Balkon- und Terrassentüren sind Fliegenvorhänge eine gute Wahl.

Fliegen mit Duft und Pflanzen vertreiben

Auch mit Pflanzen können Sie die Tiere fernhalten. Zu den Pflanzen, die Fliegen vertreiben, zählen beispielsweise

  • Basilikum,
  • Geranien,
  • Kapuzinerkresse,
  • Lavendel,
  • Pfefferminze,
  • Rizinuspflanzen,
  • Tomaten,
  • Zitronenmelisse und
  • Zitronenverbene.

Weiterhin mögen Fliegen allgemein keine intensiven Düfte wie mit Nelken gespickte Zitronen. Sie bilden somit eine natürliche Duftbarriere.

Tipp
Für die Wohnung eignet sich auch eine fleischfressende Pflanze. Insekten wie Schmeiß- und Obstfliegen sowie teilweise sogar Mücken werden von den Pflanzen angelockt, bleiben an ihnen kleben und verenden dann dort beziehungsweise werden von den Gewächsen vertilgt. In Ihrem Garten können Sie die fleischfressenden Pflanzen auch halten. Sie sollten allerdings groß genug sein, damit sie den Winter überstehen.

Wer einer Fliegenplage langfristig vorbeugen will, kann beim Streichen der Räume, des Balkons oder der Wände rund um die Terrasse die Wandfarbe mit ein wenig Lorbeeröl versetzen. Der Duft hält Fliegen fern.

Wem das zu aufwendig ist, der kann auch erst einmal einige Büschel Minze oder Lavendel im Raum verteilen. Auch dieser Duft soll für Fliegen unangenehm sein.

Vorsicht beim Lüften

Fliegen halten sich bevorzugt in der Sonne auf. Deshalb sollten Sie beim Lüften besser nur Fenster öffnen, die auf der Schattenseite des Hauses liegen oder eben mit einem Fliegengitter versehen sind.

Auch ist es sinnvoll, zu lüften, wenn es draußen regnet oder sehr windig ist. Insekten sind dann häufig weniger unterwegs. Vorsicht ist allerdings vor einem Unwetter oder Regenschauer geboten. Denn zu der Zeit suchen die Krabbeltiere vermehrt Schutz. Wenn Sie jetzt lüften, ist das Risiko sehr hoch, dass Fliegen und andere Insekten in Ihr Haus kommen.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • Mein schöner Garten
  • Plantura
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