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Bremen: Strandlust-Entwurf steht fest – dieses Konzept hat gewonnen


Bauprojekt in Bremen-Nord
Siegerentwurf für Strandlust steht fest – Konzept polarisiert

Von t-online, stk

14.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Luftbild von der Vegesacker Altstadt mit Strandlust (Archivfoto): Der Betreiber des traditionsreichen Hotels musste 2020 Insolvenz anmelden.Vergrößern des BildesLuftbild von der Vegesacker Altstadt mit Strandlust (Archivfoto): Der Betreiber des traditionsreichen Hotels musste 2020 Insolvenz anmelden. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

Nach der Insolvenz ist vor dem Neuanfang: Das Areal der ehemaligen Strandlust in Bremen wird umgebaut. Wie, das zeigt nun der Siegerentwurf aus der Schweiz.

Die Umbauarbeiten auf dem ehemaligen Gelände des Hotels Strandlust in Bremen-Nord können bald starten. Der Siegerentwurf für das Areal steht seit Montag fest – und sieht fünf Gebäude mit Platz für unter anderem 90 Wohnungen vor. Was den Projektentwickler freut, stößt bei Bürgern nicht uneingeschränkt auf Gegenliebe.

Die Eigentümer des Grundstücks, die 2P Projektentwicklung GmbH, begründen ihre Entscheidung unter anderem so: Der Entwurf erfülle "alle maßgeblichen Punkte, die hinsichtlich der Bebauung des Grundstücks, seiner Nutzung und der Gestalt des neuen Gebäudes angemeldet wurden", heißt es auf der Homepage. Zudem werte ein weiterer Punkt die maritime Meile "wesentlich" auf: Die vollständige Öffnung des Strandlust-Geländes hin zu Stadtgarten und Weser führe dazu, dass die neue Strandlust "wortwörtlich das Tor zum Stadtgarten" sei.

Bis zuletzt waren zwei Entwürfe im Rennen

Bis zuletzt waren zwei Entwürfe im Rennen: das jetzige Siegerkonzept aus Bern und ein weiterer Entwurf, ebenfalls von Schweizer Architekten. Zweiterer sah unter anderem ein großes Gebäude mit geschwungenen und mit Gras bewachsenem Dach vor. Auch im zweiten Entwurf sollten Wohnungen entstehen, darüber hinaus Platz für Gastronomie.

Das Konzept, entwickelt von den Berner Architekten GWJ in Zusammenarbeit mit Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg, vereint fünf Gebäude, die so angeordnet sind, dass sie im Inneren einen Hof bilden. Auch dieser Entwurf sieht Platz für Lokale vor. Die Jury begründete ihre Entscheidung weiterhin damit, dass "mit der neuen Bebauung die Strandlust zu einem offen gestalteten Teil der Weserpromenade (wird), der zum Verweilen und Entdecken einlädt". Dafür sollen unter anderem Terrassen, ein Biergarten, Sitzstufen und der neue Standlustweg sorgen.

Von "schrecklich" bis "mega": Konzept polarisiert

Viele Bremer freut, dass sich der Entwurf durchgesetzt hat. Immerhin sagen einige von ihnen, das Konzept sehr "mega" aus. Die Idee sei "eine Bereicherung für Vegesack" und "architektonisch wertvoll", meinen Facebook-Nutzer.

Doch es hagelt auch Kritik: "Schrecklich" findet eine Userin den Entwurf, ein anderer vergleicht die Pläne mit "Panzersperren", die ihn an den Bunker Valentin erinnern würden. Wieder andere sind der Meinung, das Konzept wirke "fantasielos" und bringe rein ästhetisch keinen Mehrwert für den Stadtteil. Ein weiterer Nutzer schreibt: "Hässlicher könnten die neuen Sozial-Plattenbauten aus dem Baukasten auch nicht sein."

Noch ist nichts final entschieden, doch vieles deutet darauf hin, dass der Entwurf tatsächlich so umgesetzt wird. Zunächst muss die Baudeputation den Plänen zustimmen, dann könnte noch in diesem Jahr mit dem Abriss der alten Strandlust begonnen werden. Wie viel das Ensemble letztlich kosten wird, ist noch unklar.

Verwendete Quellen
  • Kommentare bei Facebook
  • Berichterstattung von t-online
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