Ungewohnt offen und ehrlich Helene Fischer: "Ein gesundes Maß an Botox ist okay"
Sie ist Deutschlands erfolgreichste Sängerin – und vermutlich auch die professionellste. Am liebsten spricht Helene Fischer über ihre Musik, ihr Privatleben ist tabu. Doch nun hat die 37-Jährige ungewohnt offen von ihrem Leben fernab der Bühne erzählt.
Am Freitagabend zeigte Sat 1 die Show "Helene Fischer – Ein Abend im Rausch". In der Sendung, die von Stefan Raab produziert wurde, performt die Musikerin einige ihrer neuen Songs, zudem wird sie zwischen den Liedern von Moderator Steven Gätjen interviewt.
Die beiden sitzen gemeinsam im Gloria Theater, einem Kölner Musikclub, unterhalten sich über ihre Musik, ihre Karriere, aber auch über ihr Privatleben. Das dürfte für viele Fans überraschend kommen, denn ihr Leben fernab der Bühne ist eigentlich tabu.
"Weil keiner nervt, weil keiner anruft"
Im Gespräch mit Steven Gätjen jedoch gewährt Helene Fischer Einblicke in ihren Alltag. So verrät die Sängerin zum Beispiel, dass sie ein Morgenmuffel sei, oder erzählt, wie sie ihr Wochenende am liebsten verbringt. "Ich liebe Sonntage, das sind absolut meine Lieblingstage", schwärmt die 37-Jährige, "weil keiner nervt, weil keiner anruft, weil alles zuhat".
Am liebsten gehe sie an einem Sonntag "ganz traditionell" und "total spießig" spazieren und koche etwas "Leckeres". "Da wird absolut eigentlich nur gelümmelt und lange geschlafen. Das ist für mich ein purer Genuss, ganz stupide in den Tag zu starten, ohne zu wissen, was wir machen wollen."
"Wodka ist ja fast schon ein Arzneimittel"
Ihre Freizeit verbringt sie auch bei ihren Eltern, dort genieße sie es, von ihrer Mutter bekocht zu werden. Die serviert vor allem die russische Küche. "Da gibt es sehr viele Eintöpfe, das ist Gott sei Dank sehr gesund." Sie selbst koche alles Mögliche. Gerichte, die sie nicht koche, "kriege ich dann bei der Mama".
Dort gab es früher auch immer einen Schnaps. "Ich bin ja sozusagen mit Wodka großgeworden. In unserer Kultur ist das nicht wegzudenken. Das ist ja fast schon ein Arzneimittel, das ist ja gar kein Getränk mehr", so Helene Fischer weiter.
Durch ihre neue Heimat in Bayern trinke sie mittlerweile aber auch gerne Mal ein Weißbier. Ansonsten stehen vor allem Äpfel und Tomaten auf ihrem Speiseplan. Aber auch Süßes isst sie gerne. "Woran ich nicht vorbeikomme ist so ein warmer Schoko-Lava-Cake."
"Er ist ein Musikliebhaber"
Auch über ihren Freund Thomas Seitel verliert sie ein paar Worte, wenn auch nur wenige. "Er ist grundsätzlich ein Musikliebhaber und teilt da eigentlich immer die gleichen Emotionen mit mir." Das Paar habe sich auch mal gemeinsam die DVDs von Helenes früheren Konzerten angeschaut. "Er ist derjenige, der sagt: 'Ich finde das toll, auch schon das, was du damals gemacht hast.'" Zudem verrät die Sängerin, dass ihr Freund schon vor ihrer Beziehung ein Fan von ihr gewesen sei.
Tony Marshall hingegen habe ihr damals von einer Karriere in der Schlagerbranche abgeraten. "Vielleicht weil er mich warnen wollte oder weil er nicht an mich geglaubt hat", erklärt sie. Und was sagt der "Schöne Maid"-Interpret dazu? Wir haben bei dem 83-Jährigen nachgefragt.
"Lieber ein paar gesunde und ehrliche Fältchen"
Sogar über Beauty-Eingriffe spricht Helene Fischer. "In Würde altern finde ich etwas sehr sehr Würdevolles und sehr sehr Schönes." Ein gesundes Maß an Botox sei jedoch okay. "Wenn eine Frau sich dadurch besser fühlt, dann mach es!", so die Musikerin. "Aber dieses Übertrieben, wenn alles so heftig zugekleistert ist und man keine Mimik mehr hat, (...) dann lieber ein paar gesunde und ehrlich Fältchen."
Bezüglich ihrer Schwangerschaft hüllt sich Helene Fischer auch im Interview mit Steven Gätjen weiter in Schweigen. Sie erwähnt lediglich: "Wir haben kein Gästehaus, wir haben auch kein Nannyzimmer. All den Quatsch, den man da so über mich liest, gibt es alles gar nicht."
- "Helene Fischer – Ein Abend im Rausch" vom 12. Oktober 2021