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Vitamin-B1-Mangel: Symptome und Folgen


Beri-Beri als mögliche Folge
Wann ein Vitamin-B1-Mangel droht


Aktualisiert am 11.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Wann droht ein Vitamin-B1-Mangel? (Quelle: Tetiana Kreminska/getty-images-bilder)

Ein Vitamin-B1-Mangel kann unter anderem Nervenschäden und Herzprobleme auslösen. Lesen Sie, wann ein Mangel auftreten kann und was sich dagegen tun lässt.

Vitamin B1 (Thiamin) ist lebenswichtig. Unter anderem ist es an der Energiegewinnung im Körper beteiligt. Als Bestandteil verschiedener Enzyme reguliert es den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Aminosäuren. Darüber hinaus spielt er bei der Reizweiterleitung zwischen Nervenzellen eine Rolle. Bei einem Vitamin-B1-Mangel sind diese Prozesse gestört.

Was passiert bei einem Vitamin-B1-Mangel?

Ist zu wenig Vitamin B1 im Körper, führt dies zu Störungen des Nervensystems und des Kohlenhydratstoffwechsels. Ein anhaltender, starker Vitamin-B1-Mangel ruft die Erkrankung Beri-Beri hervor. Mögliche Symptome sind dann:

  • Muskelschwäche,
  • Empfindungslosigkeit in Armen und Beinen,
  • Wassereinlagerungen (Ödeme) und/oder
  • Herzschwäche.

Ohne rechtzeitige Behandlung kann ein schwerer Vitamin-B1-Mangel lebensgefährlich werden.

Ein leichterer Mangel kann sich zum Beispiel durch Gangstörungen oder Hautkribbeln bemerkbar machen. Auch Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit können Anzeichen eines Vitamin-B1-Mangels sein.

Wie wahrscheinlich ist ein Vitamin-B1-Mangel?

Hierzulande ist ein Vitamin-B1-Mangel mit starken Symptomen selten. Eine schwer ausgeprägte Beri-Beri-Krankheit kommt fast ausschließlich in Ländern vor, in denen sich die Menschen überwiegend von weißem Reis ernähren.

Vitamin-B1-Mangel ist selten

Gesunde Menschen sind in der Regel ausreichend mit Vitamin B1 versorgt, wenn sie sich ausgewogen ernähren. Welche Lebensmittel viel Vitamin B1 enthalten, erfahren Sie hier.

Zu einem Mangel kann es allerdings auch hierzulande im Rahmen bestimmter Erkrankungen kommen. Er entsteht, wenn der Körper nicht ausreichend Vitamin B1 aufnehmen oder verarbeiten kann. Gefährdet sind zum Beispiel Personen, die unter Alkoholismus leiden. Auch Schwangerschaftserbrechen, Leber- und Magen-Darm-Krankheiten sowie bestimmte Infektionskrankheiten erhöhen das Risiko eines Mangels. Ältere Menschen, die künstlich ernährt werden, können ebenfalls einen Vitamin-B1-Mangel aufweisen.

Für Personen mit diagnostiziertem Vitamin-B1-Mangel kann es sinnvoll sein, zusätzlich zu thiaminreichen Lebensmitteln ein Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen oder eine Infusion zu bekommen – nach Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt. Menschen ohne diese Krankheiten sind hingegen ausreichend mit Vitamin B1 versorgt, wenn sie sich ausgewogen ernähren, und benötigen keine Nahrungsergänzungsmittel. Wie viel Vitamin B1 ein Mensch pro Tag braucht und ob das Vitamin auch überdosiert werden kann, lesen Sie hier.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Vitamin B1". Online-Informationen des Öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 22.1.2024)
  • "Vitamin B1 (Thiamin) für Herz und Nerven?". Online-Informationen der Verbraucherzentrale NRW e. V.: www.klartext-nahrungsergaenzung.de (Stand: 6.12.2023)
  • Biesalski, H., Grimm, P., Nowitzki-Grimm, S.: "Taschenatlas Ernährung". Thieme, Stuttgart 2020
  • Biesalski, H., et al.: "Ernährungsmedizin". Thieme, Stuttgart 2017
  • "Thiamin (Vitamin B1). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr". Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): www.dge.de (Stand: 2015)
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