ZDF verkündet Aus: TV-Serie "Blutige Anfänger" endet nach sechs Staffeln

2020 lief die erste Folge von "Blutige Anfänger" im ZDF-Vorabendprogramm. Aktuell finden die Dreharbeiten zur sechsten Staffel statt – es wird die letzte sein.

Die Serie "Blutige Anfänger" stellt fünf Polizeianwärter in den Fokus, die sich den Herausforderungen ihres Hochschulstudiums stellen. Dabei werden sie regelmäßig Zeugen von Mordfällen und wenden ihr gelerntes Wissen auch in der Praxis an. Die fünfte Staffel endete mit reichlich Drama: In der finalen Folge mit dem Titel "Wasserleichen lügen nicht" geriet Anastasia, gespielt von Luise Emilie Tschersich, in Lebensgefahr.

Daher sind die Fans neugierig, wie es weitergeht. Doch lange war unklar, ob es eine sechste Staffel der ZDF-Serie geben wird. Jetzt steht fest, dass sich die Zuschauer auf neue Folgen freuen können – danach ist allerdings Schluss.

Quoten enttäuschten zuletzt

Wie das ZDF bekannt gibt, wird die sechste Staffel von "Blutige Anfänger" die letzte sein. Die Dreharbeiten der neuen Folgen haben bereits begonnen, gedreht werden soll noch bis September. Wann die TV-Ausstrahlung erfolgt, ist noch nicht bekannt.

Die Entscheidung des ZDF kommt nicht überraschend. Schauspielerin Cheyenne Pahde, die in der Serie als Charlotte von Merseburg zu sehen ist, erklärte bereits vor einigen Wochen auf Instagram, dass das Schicksal der Serie von der Auswertung der Quoten abhänge: "Wir wissen es selber noch nicht. Dieses Jahr zieht es sich etwas nach hinten mit der Ausstrahlung und wir müssen selber noch warten: Wie kommt die Staffel an?"

Jetzt steht fest: Das Publikumsinteresse an "Blutige Anfänger" ließ zuletzt nach. Wie das Branchenmagazin "dwdl.de" berichtet, erreichte die fünfte Staffel der ZDF-Serie mit 11,3 Prozent Marktanteil nur einen überschaubaren Wert. Vor allem in der jüngeren Zielgruppe lief es mit 4,3 Prozent schlecht. Daher richtet das ZDF sein Vorabendprogramm am Mittwoch neu aus: Künftig sollen auf diesem Sendeplatz vor allem Factual-Formate ausgestrahlt werden, also beispielsweise Doku-Soaps, Dokutainment-Sendungen oder Real-Life-TV. "Das ist einerseits für die Factual-Produzenten interessant, aber auch für unser Haus, weil die Produktionskosten günstiger als bei anderen Genres sind", sagte Unterhaltungschef Oliver Heidemann kürzlich bei "dwdl.de".