Erste Worte des Sängers Isaak sorgt für ESC-Erfolg – und zeigt sich unbeeindruckt
In den vergangenen Jahren war der ESC für Deutschland stets eine Enttäuschung. Das hat Isaak am Samstag geändert. Für den Sänger keine Überraschung.
Am 24. Mai 1956 fand der erste Eurovision Song Contest in der Schweiz statt – fast 70 Jahre später hat das Land den Wettbewerb wieder zu sich geholt. Am Samstag gewann Nemo mit dem Lied "The Code" im schwedischen Malmö. Doch auch Deutschland konnte beim 68. ESC einen großen Erfolg verbuchen: Sänger Isaak landete auf dem zwölften Platz.
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117 Punkte bekam er – das beste Ergebnis seit 2018. Zuletzt hatten die deutschen Acts stets enttäuscht: Im vergangenen Jahr wurde die Dark-Rock-Band Lord Of The Lost Letzter in Liverpool. Auch Malik Harris landete 2022 ganz hinten, Jendrik bekam zuvor nur magere drei Gesamtpunkte.
"Ich fand es komplett irre"
Deutschland galt als ewiger Verlierer – bis jetzt. Denn nach so vielen Pleiten ist eine Platzierung im Mittelfeld ein echter Sieg. Und der wurde auch ordentlich gefeiert: Als Kommentator Thorsten Schorn Isaak nach dem Event im Backstagebereich traf, sprang dieser ausgelassen mit seinem Team herum und grölte.
Überrascht von seinem Erfolg zeigte er sich aber nicht. "Das ist das beste Ergebnis seit fünf Jahren", lobte Thorsten Schorn euphorisch. "Ja, sag ich doch", erwiderte der Sänger, der sich bereits im Vorfeld optimistisch gegeben hatte, unbeeindruckt. Der Auftritt vor einem Millionenpublikum sei für den ehemaligen Straßenmusiker aber natürlich ein Highlight gewesen. "Ich fand es komplett irre, in jeglicher Hinsicht. Komplett irre", so Isaak.
Er sei froh, das alles durchgezogen zu haben und zeigte sich mit dem Abend "super zufrieden". Der 29-Jährige gab aber auch zu, froh zu sein, "dass es vorbei ist. Denn ich bin sehr, sehr müde. Sehr, sehr müde", betonte er. Am Ende des Interviews brachte Isaak nur noch ein "Wahnsinn" über die Lippen, bevor er sich wieder ins Getümmel stürzte.
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