Knöterichgewächs Ist Rhabarber Obst oder Gemüse?
Rhabarber ist eine fruchtig-säuerlich schmeckende Nutzpflanze aus der Familie der Knöterichgewächse. Viele fragen sich, ob Rhabarber Obst oder Gemüse ist. Die Antwort ist für einige Fans der rot-grünen Stangen überraschend.
Obst oder Gemüse: Worum handelt es sich bei Rhabarber?
Die Frage danach, ob Rhabarber Obst oder Gemüse ist, ist botanisch klar zu beantworten: Rhabarber ist ein Gemüse. Und das, obwohl die meisten Supermärkte und Läden die farbenfrohen Stängel beim Obst einsortieren.
Auch der Verwendungszweck von Rhabarber ist dem von Obst näher als dem von Gemüse, wird er doch unter anderem für Süßspeisen wie Kompott, Marmeladen oder Kuchen verwendet. Der säuerliche Geschmack ist für Gemüse ebenfalls eher untypisch.
Das Knöterichgewächs ist aber ein Stängelgemüse, zu dem auch Gemüsearten wie Staudensellerie oder Spargel gehören. Vom Rhabarber werden nur die Stiele gegessen, nicht der Fruchtstand (wie es bei Obst in der Regel der Fall ist).
Gemüse des Frühjahrs: Viel Vitamin C, wenig Kalorien
Doch eigentlich ist es fast egal, ob Rhabarber Obst oder Gemüse ist; in jedem Fall überzeugt er mit einer geringen Menge an Kalorien. Außerdem ist er sehr gesund. Bereits rund 2.700 Jahre v. Chr. verwendeten die Chinesen das Gemüse als Heilpflanze. Schon damals nutzte man die Wurzeln, um den Darm und die Verdauung wieder in Schwung zu bringen.
Heute wissen wir noch immer, dass Rhabarber unser Immunsystem stärkt. Die fruchtigen Stängel schützen unsere Zellen vor sogenannten freien Radikalen und versorgen den Körper in erster Linie mit viel Vitamin C.
Nur 250 Gramm Rhabarber decken in etwa ein Viertel des Tagesbedarfs an Vitamin C. Und bei nur 12 Kalorien pro 100 Gramm ist das Naschen kein Problem. Rohen Rhabarber sollte man allerdings nicht in großen Mengen verzehren, denn die enthaltene Oxalsäure kann Vergiftungserscheinungen auslösen.
- Eigene Recherchen