Studienergebnisse Diese Vitaminpräparate können das Schlaganfallrisiko erhöhen
Können Nahrungsergänzungsmittel Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen? Dieser Frage ist eine Gruppe von Forschern der West Virginia University nachgegangen. Das Ergebnis: Nur wenige helfen, manche könnten einen Schlaganfall sogar begünstigen.
Calcium und Vitamine gleichzeitig einzunehmen, könnte gefährlich sein. Eine amerikanische Studie kommt zu dem Schluss, dass bestimmte Kombipräparate aus Vitamin D und Calcium das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen könnten. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Kombination zu Arteriosklerose führen könnte, bei der sich sogenannte Plaques, also Ablagerungen aus Kalk und Fett, in den Arterien bilden.
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Die Einnahme von nur Vitamin D oder nur Calcium hingegen habe demnach keinen Effekt auf dieses Risiko, wie die Forscher der West Virginia University School of Medicine herausgefunden haben. Gleiches gilt für die anderen untersuchten Nahrungsergänzungsmittel – darunter Multivitaminpräparate, Eisen, Folsäure, Betacarotin und Antioxidantien.
Omega-3 Fettsäuren haben positiven Effekt auf das Herz
Die amerikanischen Forscher untersuchten, ob Nahrungsergänzungsmittel und unterschiedliche Ernährungsweisen die Sterbewahrscheinlichkeit durch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung und das Risiko für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder koronare Herzerkrankungen senken beziehungsweise erhöhen können.
Dabei stießen sie auch auf positive Effekte von Nahrungsergänzungsmitteln: Die Einnahme von ungesättigten Omega-3 Fettsäuren (LC-n3-PUFAs) oder Folsäure könnte der Untersuchung zufolge das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Erwachsenen reduzieren. Demnach deuten die Ergebnisse an, dass Folsäure das Risiko für einen Schlaganfall und Omage-3-Fettsäuren jenes für einen Herzinfarkt und koronare Herzkrankheiten verringern könnte.
Limitation der Studie
Für die Studie wurden 277 Experimente mit insgesamt fast einer Million Probanden analysiert. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Annals of Internal Medicine" veröffentlicht. Sie seien laut Studienautor Safi Khan allerdings mit Vorsicht zu genießen, da es bei den zugrunde liegenden Experimenten Mängel in den Methoden gab. Eine Vielzahl dieser beruhte etwa auf Ernährungstagebüchern – deren Verlässlichkeit nicht immer gegeben sei.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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