Das "Gold des Gärtners" In diesen Kompostern verwandeln Sie Abfälle in natürlichen Dünger
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kompost ist ein natürlicher Dünger und Bodenverbesserer. Mit einem Komposter stellen Sie den nährstoffreichen Humus einfach selbst her. Wir stellen fünf Kompostermodelle für kleine und große Gärten vor.
Mit einem Komposter nutzen Sie den natürlichen Kreislauf der Natur, entsorgen Materialien pflanzlichen Ursprungs und erhalten dafür nährstoffreichen Humus. Bei der Wahl des Komposters kommt es auf Ihre Vorlieben, die Größe des Gartens und die zu kompostierenden Mengen an.
Vor allem geschlossene Komposter wie moderne Schnell- oder Thermokomposter sind beliebt, da sie gegenüber den offenen Kompostern mehrere Vorteile bieten: Zum einen sorgen sie für eine schnellere Kompostierung und zum anderen verhindern sie unangenehme Gerüche. Wir haben Ihnen vier herkömmliche Kompostermodelle sowie eine Alternative, die sogar in der Küche aufbewahrt werden kann, herausgesucht.
Gut zu wissen
Die Nachfrage nach Kompostern ist aktuell hoch. Viele Markenmodelle sind daher in Onlineshops nicht verfügbar. Wir haben Ihnen eine alternative Auswahl mit empfehlenswerten Produkten zusammengestellt.
Der Günstige: Gartenkomposter von Parkside
Dieser günstige Gartenkomposter von Lidls Eigenmarke Parkside besteht aus Kunststoff und verspricht schnelle und gründliche Kompostierung durch kleine Ventilationsöffnungen an den Seiten. Diese sorgen für eine ausreichende Luftzufuhr, was die bakterielle Wirkung beschleunigt. Zudem ist der Gartenkomposter mit einem klappbaren Deckel ausgestattet. So können Sie ihn jederzeit einfach befüllen.
Das Modell dient zur umweltfreundlichen Humusgewinnung aus Ihren Küchen- und Gartenabfällen. Gefördert wird die Kompostierung dabei von der geschlossenen Bauweise, die gleichzeitig die Geruchsbelastung minimiert. Die Entnahme geht dank der abnehmbaren Kompostklappe kinderleicht.
Der kompakte Komposter hat ein Fassungsvolumen von 300 Litern und ist damit für kleinere bis mittelgroße Gärten geeignet. Die Montage geht sehr einfach, auf Werkzeug kann verzichtet werden. Die Maße betragen 71 mal 71 mal 79,5 Zentimeter.
Das einfache Modell: Kompostgitter aus Metall von Brista
Der Komposter von Brista besteht aus einem einfachen Metallgestell und wird daher auch als Kompostgitter bezeichnet. Bei diesem Modell wird der Kompost unter Sauerstoffzufuhr offen kompostiert. Die Kompostierung in einem geschlossenen Komposter geht zwar deutlich schneller, dafür haben Sie bei diesem offenen Modell jederzeit die Möglichkeit, aktiv in den Prozess einzugreifen. Abfälle können so beispielsweise auch noch im Kompostiergerät zerkleinert oder umgewälzt werden.
Das Gestell besteht aus vier feuerverzinkten und verschweißten Streckmetallelementen. Das garantiert eine einfache Montage. Mit den Maßen 100 mal 100 mal 80 Zentimetern passt der Komposter aus Metall in so gut wie jeden Garten.
Die Maschenweite beträgt rund 40/15 Millimeter. Die Lieferung erfolgt ohne Boden und Deckel. Ein feuerverzinkter Deckel kann jedoch je nach Bedarf separat dazugekauft werden.
Für schnelle Erfolge: Thermokomposter
Der Thermokomposter eignet sich vor allem für die schnelle Kompostierung der anfallenden Garten- und Küchenabfälle. Mit einem Fassungsvermögen von 450 Litern ist das Modell für mittlere bis größere Gärten zu empfehlen. Somit können sämtliche Gartenabfälle wie Laub oder Rasen-, Baum- und Strauchschnitt in dem Kompostsilo Platz finden.
Der Komposter ist aus stabilem, wetterfestem und UV-beständigem Kunststoff gefertigt und verfügt über eine viereckige Form. Die dickwandige Konstruktion und der Deckel sorgen dabei für die notwendige Wärmedämmung. Besonders praktisch ist die große Entnahmeklappe, durch die der Humus mühelos entnommen werden kann. Der Komposter wird ohne Bodengitter zum Schutz vor Mäusen und Nagetieren geliefert.
Er ist dank Easy-Lock-System schnell aufgebaut: Laut Hersteller soll der Aufbau bereits nach zehn Minuten erledigt sein. Für die Montage wird kein Werkzeug benötigt.
Das platzsparende Modell: Trommelkomposter von Wiltec
Der Trommelkomposter von Wiltec ist eine praktische Alternative zu den anderen Kompostermodellen. Er eignet sich aufgrund des geringeren Fassungsvermögens von 160 Litern jedoch eher für kleinere Gärten. Der Trommelkomposter bietet gleich mehrere Vorteile: Zum einen ermöglicht seine Höhe bedienfreundliches und rückenschonendes Arbeiten und zum anderen ist die geschlossene Trommel für Nagetiere nur sehr schwer erreichbar.
Der rotierende Komposter verfügt über einen geschlossenen Behälter, der aus recyceltem Kunststoff gefertigt ist. Das Zweikammersystem ermöglicht das Anlegen von zwei Komposthaufen in getrennten Kammern, so kann der Kompost in einer Kammer ruhen, während die zweite Kammer neu befüllt werden kann. Die Maße betragen 72,5 mal 66 mal 93,5 Zentimeter.
Durch das Drehen wird der Kompost regelmäßig gemischt und ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das regelmäßige Rotieren der Trommel soll laut Hersteller die Rottzeit verkürzen. Er empfiehlt dazu, die Trommel nach jedem Befüllen fünf- bis zehnmal zu drehen.
Für Urban-Gardening: Bokashi im Set von Skaza
Mit dem Bokashi von Skaza holen Sie das Beste aus Ihren Bio-Abfällen heraus. Der Bokashi-Eimer ist eine innovative Lösung für alle organischen Küchenabfälle auf kleinem Raum und eine bewährte Alternative zum Komposthaufen im Garten. Das Fassungsvermögen beträgt 16 Liter und die Maße belaufen sich auf 38 mal 27 mal 32 Zentimeter. Der Eimer kann auch in der Küche aufbewahrt werden, da keine unangenehmen Gerüche entstehen.
Bokashi kommt aus dem Japanischen und bezeichnet den Prozess, bei dem organische Materialien durch effektive Mikroorganismen (EM) fermentiert werden. Innerhalb von zwei bis drei Wochen soll in dem Eimer so wertvoller Kompost und Dünger entstehen. Die Reste können dann auf einen Komposter im Garten geworfen oder in der Erde vergraben werden.
Das Set enthält zwei Komposter, ein Kilogramm EM-Bestreuung und reichlich Zubehör wie Glätter, zwei Abtropfsiebe, eine Messeinheit für die Bestreuung und einen Abtropfbehälter. Die Gebrauchsanweisung sollte vor Beginn sorgfältig gelesen werden. Durch die Mikroorganismen entstehen bei diesem Modell laufende Kosten.
Unser Fazit zu den besten Kompostern
Komposter bieten viele Vorteile, sind jedoch auch mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden, den Hobbygärtner für wertvollen Dünger meist gern in Kauf nehmen.
Thermokomposter bieten die besten Voraussetzungen für die Mikroorganismen und verwandeln die Abfälle so dreimal schneller in wertvollen Humus als offene Komposter. Sie haben mehrere Vorteile und sind daher eine gute Wahl. Bei weniger kompostierbaren Materialien können stattdessen Trommelkomposter eingesetzt werden.
Kein Garten, kein Problem: Auch Balkonbesitzer haben mit dem Bokashi-Set die Möglichkeit, aus Abfällen wertvollen Dünger für Ihre Balkonpflanzen herzustellen.
Wissenswertes über Komposter
Was ist Kompost?
Kompost bezeichnet organisches Material, das einen Verrottungsprozess durchlaufen hat. Kompost kann ebenfalls als Humus bezeichnet werden, jedoch nicht andersherum, da Humus durch einen natürlichen Verrottungsprozess entstanden ist.
Die Eigenschaften des Kompostes lassen sich über die Rottedauer und die Ausgangsstoffe verändern. So hat beispielsweise der Frischkompost, der vier bis acht Wochen verrottet ist, einen hohen Nährstoffgehalt, jedoch eine geringe Stabilität. Kompost, der zwei bis drei Jahre verrottet ist, hat ebenfalls einen hohen Nährstoffgehalt, aber im Vergleich eine höhere Stabilität.
Wie funktioniert ein Komposter?
Im Kompost werden durch Mikroorganismen die Strukturen der Abfälle zersetzt und anschließend zu neuen Humus-Molekülen (Huminsäuren) zusammengesetzt. Um den größtmöglichen Erfolg zu generieren, müssen einige Bedingungen erfüllt werden, um den Mikroorganismen die Arbeit zu erleichtern:
- Der Kompost darf nicht zu nass, trocken oder verdichtet sein: Das Abdecken oder Gießen des Komposts kann den Feuchtigkeitsgehalt regulieren.
- Sauerstoff ist wichtig für den Verrottungsprozess: Größere Äste, Luftschlitze im Komposter oder das Umwälzen des Komposts können Abhilfe schaffen.
- Wärme steigert die Aktivität der Mikroorganismen: Bei offenen Kompostern kann Wärme durch das Abdecken gestaut werden. Geschlossene Modelle wie Thermokomposter verfügen in der Regel über wärmeisolierende Seitenwände.
- Der pH-Wert sollte nicht zu stark schwanken: Der Kompost sollte nicht zu sauer oder alkalisch sein. Zu saure Materialien können mit Kalk bestäubt werden und nährstoffarmes Kompostgut kann mit Stickstoffdünger bestreut werden.
Welche Vorteile hat ein Komposter?
Das Kompostieren hat mehrere Vorteile: Abfälle, die eigentlich in der Biotonne landen würden, können auf den Kompost geworfen werden. Auch Gartenabfälle wie Rasen-, Baum- und Strauchschnitt sowie Laub können auf einem Komposter entsorgt und in wertvollen Humus verwandelt werden. Mit einem Komposter stellen Sie nährstoffreiche Erde und Dünger fast mühelos und biologisch her.
Wie wird ein Komposter befüllt?
Das Befüllen eines Komposters ist ein Prozess. Nach dem Aufstellen sollte er nicht direkt bis zum Rand gefüllt, sondern mit den täglich anfallenden Abfällen ergänzt werden.
Es gilt dabei: je abwechslungsreicher die Materialien, desto besser das Endergebnis. Die einzelnen Materialschichten sollten nicht dicker als 15 Zentimeter sein. Vor allem bei feuchtem Rasenschnitt ist Vorsicht geboten, da dieser schnell verklumpt. Lassen Sie den Rasenschnitt erst trocknen.
Für ein hochwertiges Endergebnis sollte zwischendurch nährstoffreiche Erde mit dem Kompost vermischt werden.
Was darf auf den Kompost?
Mit diesen organischen Materialien können Sie Ihren Komposter befüllen: rohe Küchenabfälle wie Kartoffeln, Gemüse und Obst, Kaffee- und Teesatz, Schnittblumen, Topfpflanzen und verbrauchte Blumenerde, Gartenabfälle, Herbstlaub, gehäckselter Strauchschnitt, angetrockneter Rasenschnitt, Staudenschnitt, Holzasche und viele mehr.
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- Eigene Recherche