Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Achseln, Füße, Intimbereich An diesen Körperstellen ist Schwitzen besonders lästig
Für Menschen, die stark transpirieren, wird der Sommer schnell zum Alptraum. Die Symptome des Schwitzens werden an vielen Körperzonen sichtbar. Auf der Kleidung bilden sich feuchte Stellen, die Stirn tropft und die Füße müffeln. Das führt so weit, dass sich die Betroffenen in ihrer Haut nicht mehr wohl fühlen und Aktivitäten im Freien meiden. Dabei gibt es wirksame Mittel, den Schweiß zu bekämpfen und unangenehmen Gerüchen vorzubeugen.
Feuchte Achseln sind wohl die bekannteste Problemzone für Menschen, die leicht schwitzen. Auf Hemden und Oberteilen zeichnen sich die hässlichen Schweißflecken schnell ab und werden zum peinlichen Hingucker.
Achselschweiß: Rasur und Deos schaffen Abhilfe
Um vorzubeugen, helfen Deos. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, sollte man die Achseln zudem rasieren. Denn dann vermehren sich Bakterien nicht mehr so schnell.
Bei starkem Schwitzen haben sich Antitranspirantien bewährt. Diese Deos enthalten sogenannte Aluminiumsalze, welche die Schweißporen verengen und so dafür sorgen, dass die Haut unter den Armen trocken bleibt und die Schweißproduktion reduziert wird.
Allerdings warnen einige Experten davor, Aluminium gegen Achselschweiß einzusetzen. Denn über die Langzeitwirkungen des Stoffes im menschlichen Körper ist bislang wenig bekannt. Auf keinen Fall sollte man derartige Deos auf frisch rasierter Haut benutzen, da die gereizte Haut noch mehr des Szoffes aufnimmt.
"Stinkefüßen" sind kein unvermeidbares Schicksal
Fußschweiß ist besonders unangenehm. Wer dazu neigt, sollte regelmäßig Fußdeodorants in Form von Sprays oder Cremes benutzen.
Das Schwitzen an sich wird dadurch zwar nicht behoben, wohl aber verringert sich der Geruch. Dieser nämlich kommt nicht vom Schweiß, sondern von den Keimen, die ihn zersetzen. Antibakterielle Lösungen können helfen, diesen Prozess zu stoppen.
Schwitzen im Intimbereich: Tipps für die Tabuzone
Schwitzen zwischen den Beinen und in der Po-Falte ist für Betroffene ebenfalls ein großes Problem. Den meisten ist es so unangenehm, dass nicht einmal trauen, ihrem Partner oder ihrem Arzt davon zu erzählen. Oftmals kommt auch ein unangenehmer Geruch dazu, der die Betroffenen in ihrem Alltag und im Privatleben stark einschränkt.
Abhilfe schaffen spezielle Deos für den Intimbereich, die lästigen Geruch und übermäßiges Schwitzen reduzieren. Normale Deos dagegen sollten hier keine Anwendung finden. Denn die Haut im Intimbereich ist sehr empfindlich.
Auch Tinkturen aus Salbeitee, die mit dem Wattebausch aufgetragen werden, haben sich als Hausmittel gegen starkes Schwitzen in der Intimzone bewährt. Auch eine Intimrasur mindert Gerüche.
Pilz-Gefahr beim Schwitzen zwischen den Brüsten
Insbesondere Frauen mit großem Busen geraten zwischen und unter den Brüsten schnell ins Schwitzen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch die Gesundheit beeinträchtigen. Zum einen wird die Haut anfälliger für Krankheiten wie Ekzeme, zum anderen bietet das feucht-warme Milieu einen optimalen Nährboden für Hautpilze.
Zu viel Duschgel kann die natürliche Hautbarriere noch mehr schädigen. Besser ist es daher, die Haut mit einem milden Waschgel oder Duschöl zu reinigen. Um wunden Stellen vorzubeugen, kann man ein wenig zinkhaltiges Puder auf die entsprechenden Hautfalten auftragen. Dadurch schwitzt man weniger und es entsteht weniger Reibung.
Wenn Juckreiz auftritt oder wenn sich kleine Pickel bilden, kann dies ein Hinweis auf einen Hefepilz sein. In diesem Fall sollten die Betroffenen einen Hautarzt aufsuchen.
Krankhaftes Schwitzen: Der Arzt kann helfen
Bei Menschen, die übermäßig und unkontrolliert schwitzen oder sogar unter einer krankhaften Schweißproduktion (Hyperhidrose) leiden, helfen die genannten Mittel meist nicht mehr. Ein Anzeichen dafür ist, wenn der Schweiß regelrecht vom Körper tropft und auf der Kleidung und in den Schuhen nasse Flecken hinterlässt. Meistens beginnt die Krankheit in der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter und dauert in der Regel ein Leben lang.
Hier kann ein Arzt helfen, mittels Tabletten, sogenannten Anticholinergika, oder über das Spritzen von Botox in betroffene Körperregionen. Auch eine Operation an de Schweißdrüsen kann helfen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.