Winzige Insekten Trauermücken: So schleichen sich die Tiere bei Ihnen ein
Fliegen Ihnen beim Blumengießen kleine, schwarze Fliegen entgegen, haben Sie wahrscheinlich einen Trauermückenbefall. Doch wo kommen sie her?
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Die kleinen Mücken werden meist erst entdeckt, wenn es zu spät ist. Insbesondere in den Wintermonaten können Sie die Insekten in der Nähe von Zimmerpflanzen oder am Fensterbrett ausmachen. Die tänzelnden Flugbewegungen sind typisch für diese Art.
Was harmlos anfängt, wird schnell zu einer kleinen Plage. Keine Frage: Die geflügelten Mitbewohner sollen so schnell wie möglich wieder ausziehen. Doch wie sind sie überhaupt in die Wohnung gekommen? Und sind Trauermücken schädlich für Menschen, Haustiere und Pflanzen?
So wird die Trauermücke eingeschleppt
Ihren Namen verdankt diese Art der dunklen Körperfärbung. Auch die Flügel schimmern dunkelgrau. Mücken kommen weltweit in vielen Ländern vor. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie auch bei schwierigen Umweltbedingungen überleben. In Europa gibt es circa 600 Trauermückenarten, wobei wohl noch nicht alle entdeckt und beschrieben worden sind. Die Tiere werden zwischen einem und sieben Millimeter groß. Sie weisen einen eher schlanken Körperbau mit langen Beinen auf. Die Larven hingegen sehen wie winzige, weiße oder durchsichtige Fäden aus und haben einen komplett schwarz gefärbten Kopf.
Haben Sie kürzlich eine neue Zimmerpflanze gekauft oder Ihre Pflanzen umgetopft und dafür neue Erde verwendet? Dann ist es möglich, dass dadurch Trauermückenlarven eingeschleppt wurden, denn die Larven lieben feuchte Erde und warme Umgebungstemperaturen. In ihrer natürlichen Umgebung sind sie unter Laub und Pflanzen vorzufinden, wo sie organisches Material zersetzen. In den Sommermonaten finden die Mücken auch über geöffnete Fenster ihren Weg in Wohnungen. Erdsubstrat zieht sie an.
Das Problem mit der Vermehrung
Da sich Trauermücken schnell vermehren, werden sie zu einem ernstzunehmenden Problem für Ihre Zimmerpflanzen. Die Weibchen platzieren ungefähr 200 Eier in die feuchte Erde. Die Larven schlüpfen dann nach etwa einer Woche und fressen Erde, Pilze und schließlich auch Wurzeln. So können sie kranke und ältere Pflanzen nachhaltig schädigen. Ausgewachsene Exemplare leben nur wenige Tage und sind für Mensch und Tier nicht gefährlich.
Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie Zimmerpflanzen nicht übergießen und verwenden Sie möglichst natürliche Bekämpfungsmittel, um die Trauermücken wieder loszuwerden.
- umweltbundesamt.de
- garten-haus.at