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Zahnwurzelentzündung: Was ist das eigentlich?


Zahnschmerzen
Zahnwurzelentzündung: Was ist das eigentlich?

ae (CF)

17.01.2012Lesedauer: 1 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Wenn Zahnfäulnis (Karies) von außen durch den Zahnschmelz nach innen bis zum Zahnbein vordringt, kommt es zu einer Zahnwurzelentzündung. Diese äußert sich anfangs durch eine erhöhte Empfindlichkeit des Zahns gegenüber thermischen und chemischen Reizen wie heiße Flüssigkeiten oder scharfes Essen.

Ein schleichender Prozess

Bleibt die Zahnwurzelentzündung unbehandelt, kann die schmerzhafte Überempfindlichkeit irgendwann dauerhaft und ohne Reize von außen bestehen bleiben. Bis dahin hat sich die Zahnwurzelentzündung in der Regel auch in der Pulpa ausgebreitet, wo sie zunehmend die Zahnnerven in Beschlag nimmt. Sofern die Bakterien bis zur Wurzelspitze gelangen, können sich im Extremfall sogar die Kieferknochen auflösen. Vorher stirbt der Zahnnerv und damit auch der Zahn, den er versorgt, unwiederbringlich ab.

Unterschiedliche Wurzelanzahl je nach Lage

Die erwähnte Pulpa, der „weiche Kern“ eines jeden Zahns, wird von einer harten Schale geschützt. Durch mangelnde Zahnhygiene über einen längeren Zeitraum hinweg kann diese harte Schale jedoch nachgeben. Es entstehen Löcher im Zahn – der Anfang einer Zahnwurzelentzündung. Die Zahnwurzel ist der Teil des Zahnes, der ihn im Unter- beziehungsweise Oberkieferknochen fest verankert. Als Faustregel gilt: Je weiter der Zahn nach hinten hin in der Reihe steht, desto mehr Wurzeln hat er. Schneidezähne, die ganz vorne stehen, haben nur eine Wurzel. Die Backenzähne können dagegen bis zu vier Wurzeln aufweisen. In der Mitte einer Zahnwurzel liegen die sogenannten Wurzelkanäle, in denen die Nerven des Zahns verlaufen.

An der Wurzelspitze befindet sich schließlich eine kleine Öffnung, wo Nerven und Blutgefäße aus dem Kieferknochen in den Zahn laufen. Dieser Versorgungsapparat reagiert hochempfindlich und schmerzhaft auf Entzündungen und anderweitige Beeinträchtigungen wie beispielsweise Unfallfolgen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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