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Stiftung Warentest | Dieses Wohnmobil-Mietportal ist "mangelhaft"


Zwölf Plattformen untersucht
Dieses Buchungsportal für Wohnmobile ist "mangelhaft"

Von dpa, t-online, cch

Aktualisiert am 15.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Wohnmobil: Die Stiftung Warentest hat die Suchfunktionen auf Wohnmobil-Buchungsportalen besonders unter die Lupe genommen.Vergrößern des BildesWohnmobil: Die Stiftung Warentest hat die Suchfunktionen auf Wohnmobil-Buchungsportalen besonders unter die Lupe genommen. (Quelle: Marc Dufresne/getty-images-bilder)

Für den Campingurlaub mieten viele ihr Wohnmobil. Bei den gängigen Onlineportalen funktioniert das ganz okay, wie die Stiftung Warentest zeigt. Bei einem kam eine Buchung hingegen nie zustande.

Die meisten Wohnmobil-Buchungsportale sind Mittelmaß. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest (Heft 1/2022) nach einer Untersuchung von insgesamt zwölf Plattformen. Zehn Mal vergaben die Tester die Note "befriedigend". Nur ein Portal konnte mit "gut" überzeugen, eins fiel mit "mangelhaft" durch den Test.

Getestet wurden zwölf Buchungsportale, davon zehn mit gewerblich vermieteten Wohnmobilen und zwei, die privat vermietete Wohnmobile anbieten. Ein besonderer Fokus lag beim Test auf der Fahrzeugsuche: Wie detailliert sind die Camper beschrieben? Welche und wie viele Filtermöglichkeiten lassen sich bei der Suche einstellen?

Neben den Such- und Filtermöglichkeiten wurde untersucht, wie gut Buchen und Stornieren klappen sowie die Übersichtlichkeit der Webseite. Mängel bei den Datenschutzerklärungen konnten zu Abzügen führen.

Wohnmobil-Buchungsportale im Test: Testsieger und -verlierer

Testsieger wurde "Camperdays" (Gesamtnote 2,2). Auf Platz zwei folgte "CU Camper" (Note 2,6). Beide Onlineportale konnten die Tester bei den Such- und Filtermöglichkeiten überzeugen. "Camperdays" bot die besten Detailinformationen und die größte Länderauswahl in Europa. Das Portal punktete auch in Sachen Buchung und Stornierung. Bei "CU Camper" war die Fahrzeugsuche "gut", der Buchungs- und Stornierungsvorgang aber nur "befriedigend".

Durch den Test fiel der Anbieter "Euro Camper". Die Suche erwies sich als nicht so gut: Die Filtermöglichkeiten waren sehr begrenzt, etwa ließ sich nicht nach Toilette, Dusche oder Heizung filtern. Noch schlimmer war allerdings die Buchungsfunktion: "Trotz mehrmaliger Nachfrage gelang uns keine einzige Buchung", schreiben die Tester. Später teilte "Euro Camper" ihnen mit, dass der "Bereich Euro Camper im kommenden Jahr 2022 weitestgehend eingestellt" werde.

Vergleichen lohnt sich

Bei Portalen, die hauptsächlich private Camper anbieten, werden die Preise individuell mit dem Vermieter vereinbart, je nach Saison sind auch mal Schnäppchen möglich. Allerdings sind die Fahrzeuge in der Regel älter und damit unter Umständen anfälliger als bei gewerblichen Anbietern.

Die Stiftung Warentest rät dazu, grundsätzlich Angebote mehrerer Portale miteinander zu vergleichen. Laut den Testern kann sich das lohnen, weil die Anbieter unterschiedlich kalkulieren. So kann ein und derselbe Camper zur gleichen Reisezeit bei verschiedenen Portalen auch unterschiedlich viel kosten. Bei einem Testlauf der Stiftung variierte der Preis eines Campers für dieselbe Urlaubswoche zum Beispiel zwischen 800 und 930 Euro.

Verwendete Quellen
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