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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gerüstet für den Katastrophenfall Katastrophe: Diese Lebensmittel sollte jeder im Haus haben
Hochwasser, Blackout oder andere Katastrophen können dazu führen, dass Sie Ihr Haus mehrere Tage nicht verlassen können. Ein Notvorrat ist dann sinnvoll.
Katastrophen kommen unangekündigt – die Notsituation, in der man sich plötzlich befindet, kann einen daher überfordern. Zwar können Katastrophen nicht immer verhindert werden, dennoch können Sie sich vorbereiten, um im Ernstfall zumindest ein wenig Sicherheit zu haben. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat hierzu Vorsorge- und Verhaltenstipps herausgegeben, die Ihnen das Überleben sichern. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch ein Notvorrat.
Notvorrat-Checkliste
Laut BBK sollte der Notvorrat folgende Produkte enthalten: (Anmerkung: Eine detaillierte Auflistung folgt nach der allgemeinen Checkliste.)
Grundvorrat
- Getränke
- Lebensmittel
Hausapotheke
- Verbandskasten gemäß DIN
- eigene vom Arzt verschriebene Medikamente
- Schmerzmittel
- Desinfektionsmittel (für Wunden und die Haut)
- Fieberthermometer
- ggf. Mittel gegen Erkältungskrankheiten
- Mittel gegen Durchfall (unter anderem Kohletabletten)
- Salbe gegen Insektenstiche
- Salbe gegen Sonnenbrand
- Splitterpinzette
Hygieneartikel
- Seife
- Waschmittel
- Zahnbürste, Zahnpasta
- Einweggeschirr – gängiges Geschirr müsste abgewaschen werden
- Besteck
- scharfes Küchenmesser
- Toilettenpapier
- Küchenpapier
- Müllbeutel
- Campingtoilette inklusive Ersatzbeutel
- Haushaltshandschuhe
- Schmierseife
- Desinfektionsmittel für Flächen
Brandschutz
- Feuerlöscher
- Löschspray
- Rauchmelder
- Gartenschlauch inklusive Spritzaufsatz
- Eimer für Löschwasser
Energieausfall / Blackout
- Kerzen (Leuchtkerzen, Teelichter)
- Feuerzeug, Streichhölzer, Feuerstein
- Taschenlampe inklusive Reservebatterien
- Campingkocher oder Spirituskocher inklusive Brennmaterial
- mobiler, autarker Heizkörper inklusive Brennmaterial
Rundfunkgerät
- Kurbelradio oder ein Rundfunkgerät mit Batterien – bei Letzterem inklusive Reservebatterien
Notgepäck
- persönliche vom Arzt verordnete Medikamente
- behelfsmäßige Schutzkleidung – bei Überflutung, Starkregen und Ähnlichem
- warme, strapazierfähige Kleidung
- Unterwäsche sowie Strümpfe
- Schlafsack – alternativ eine Wolldecke
- Essgeschirr, Essbesteck
- Becher
- Thermoskanne
- Taschenmesser inklusive Dosenöffner – alternativ: Universalmesser plus Dosenöffner
- Taschenlampe
- Schutzhelm oder ein anderweitiger Kopfschutz
- behhelfsmäßiger Atemschutz oder eine Schutzmaske
- Arbeitshandschuhe
- Smartphone mit Fotofunktion – alternativ ein Fotoapparat
Denken Sie auch an die Sicherung Ihrer Dokumente. Dabei können folgende Fragen helfen:
- Haben Sie festgelegt, welche Dokumente Sie unbedingt brauchen?
- Haben Sie die Dokumente entsprechend geordnet?
- Haben Sie Ihre wichtigsten Dokumente sowohl als Original als auch als Kopie?
- Ist eine Dokumentenmappe mit den wichtigsten Dokumenten vorhanden? Ist diese im Katastrophenfall griffbereit?
Notvorrat an Lebensmitteln im Einzelnen
Für zehn Tage sollte eine Person folgende Produkte vorrätig haben
Getränke
- Wasser
Mindestens zwei Liter Wasser pro Person pro Tag.
1,5 Liter zum Trinken, 0,5 Liter zum Kochen.
Für etwas Abwechslung sorgen Säfte, die Sie zusätzlich zum Wasser einlagern können. Sie sollten jedoch nur einen kleinen Teil der Getränke beziehungsweise Flüssigkeiten ausmachen. Vor allem sind Säfte weniger lange haltbar als Wasser.
Lebensmittel
- Getreideprodukte:
3,5 Kilogramm pro Person für zehn Tage.
Je nach Belieben Getreide, Getreideprodukte wie Brot, Zwieback, Nudeln sowie Reis und Kartoffeln. - Gemüse und Hülsenfrüchte
4 Kilogramm pro Person für zehn Tage.
Aus der Dose, dem Glas oder getrocknet.
Für die Zubereitung getrockneter Produkte zusätzliches Wasser einplanen. - Obst und Nüsse
2,5 Kilogramm pro Person für zehn Tage.
Obst aus der Dose, dem Glas oder getrocknet.
Frischobst sollte lange lagerfähig sein – beispielsweise Äpfel.
Nüsse in der Schale sind länger haltbar als geschälte. Denken Sie dann aber auch an einen Nussknacker. - Milch und Milchprodukte
2,6 Kilogramm pro Person für zehn Tage.
Lagerfähig, am besten Produkte, die während der Lagerung nicht gekühlt werden müssen – H-Milch, H-Joghurt, Schmelzkäse. - Fisch und Fleisch
1,5 Kilogramm pro Person für zehn Tage.
Aus der Dose, dem Glas, getrocknet, geräuchert oder anderweitig haltbar gemacht. - Eier beziehungsweise Volleipulver
Etwa fünf Eier pro Person für zehn Tage – die entsprechende Menge als Volleipulver. - Fett, Öl
0,357 Kilogramm pro Person für zehn Tage.
Fest und / oder flüssig. - Sonstiges
Nach belieben Jodsalz, Zucker, Marmelade, Honig, Süßigkeiten, Fertiggerichte, Mehl, Kekse, Salzstangen, Chips.
Was ist eine Notsituation?
Ein Katastrophenfall kann sowohl eine natürliche als auch eine unnatürliche Ursache haben. Er wird vom BBK ausgerufen. Eine Notsituation kann eher eintreten, denn sie wird individuell bewertet. Zu der Notsituation zählen Ereignisse wie:
- Austreten von Gefahrstoffen: Chemikalien in Gewässern, Brand in einer Chemiefabrik, Unfall eines Gefahrguttransporters
- Erdbeben
- Feuer (Wald, größere Flächen)
- Finanzkrise
- Hochwasser / Überschwemmungen
- Krieg
- Länger andauernder Stromausfall / Blackout
- Pandemie (unter Umständen)
- Unfälle bei Fabriken (Hersteller, die mit chemischen, biologischen oder atomaren Substanzen arbeiten)
- Unwetter (Orkane, Wirbelstürme, ungewöhnlich starker Niederschlag [Schnee, Starkregen])
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe