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Alfa Milano heißt jetzt Junior Die kuriosesten Modell-Umbenennungen in der Autobranche
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Aus Laguna wurde Talisman, aus dem Toyota Corolla wurde Auris und wieder Corolla: Wie Hersteller bei der Modellbenennung manchmal Schlangenlinien fahren.
Der erste vollelektrische SUV von Alfa Romeo sollte den Namen Milano tragen – ein Tribut an die Herkunftsstadt der Marke. Doch nach Kritik eines Politikers – der Milano wird in Polen gebaut (lesen Sie hier mehr) – hat der Autohersteller die Entscheidung zurückgezogen. Der Milano heißt nun Junior.
Aber das ist nicht das erste Mal, dass ein Automodell im Laufe der Zeit umbenannt wurde oder aus der Logik fiel. Hier sind einige der spannendsten Umbenennungen und Namens-Hickhacks in der Autobranche:
- Toyota Corolla und Auris: Der Corolla war über Jahrzehnte der Inbegriff für die Kompaktklasse bei den Japanern. Doch plötzlich wurde daraus der Auris. Die Kunden waren irritiert, der große Erfolg blieb aus – und der Auris wurde zwölf Jahre später wieder zum Corolla.
- Hyundai Tucson und ix35: Erst Tucson, dann ix35 und jetzt wieder Tucson: Der koreanische Autohersteller hat sein Modell 2009 in ix35 umbenannt, um es besser in die europäische Modellpalette zu integrieren. Doch 2015 kehrte man zum Ursprungsnamen zurück. Vielleicht auch, weil die Zahlen-Buchstaben-Kombination zu wenig einprägsam war.
- Renault Laguna und Talisman: Die Mittelklasse von Renault hatte seit ihrem Start Mitte der Neunzigerjahre einige Schwierigkeiten, sich am Markt zu etablieren – und 2015 wurde ihr Name 2015 von Laguna in Talisman geändert. Geholfen hat das wenig: 2022 wurde die Produktion ohne Nachfolger eingestellt.
- VW Golf Plus und Golf Sportsvan: Ältere Menschen liebten den Golf Plus wegen seiner höheren Sitzposition und mehr Platz. Um auch jüngere Käufer anzuziehen, wurde das Modell mit Generationswechsel 2014 jedoch in Golf Sportsvan umbenannt – bei gleichem Konzept. Aufgrund des SUV-Booms bekam der Sportsvan allerdings keinen Nachfolger.
- Porsche 901, 911 und 912: Porsche stellte seinen legendären Sportwagen erst als 901 vor, musste ihn aber nach einer rechtlichen Auseinandersetzung mit Peugeot in 911 umbenennen. Zwischenzeitlich gab es eine Einstiegsversion namens 912.
- BMW 8er und 6er: 1975 kam der erste 6er, der dann wieder von 8er abgelöst wurde. Danach kam wieder ein 6er, der 2018 wieder durch den 8er ersetzt wurde.
- Alfa Romeo Giulia und Giulietta: Die Giulia aus den Sechziger- und Siebzigerjahren wurde zu Giulietta. Danach folgten die Italiener dem Zahlentrend (75, 155, 156 und 159). 2010 kam wieder eine Giulietta (bis 2020), 2016 ist mit einer neuen Limousine der Name Giulia wieder auf dem Markt gekommen.
- Land Rover Freelander und Discovery Sport: Land Rover änderte den Namen seines Einstiegsmodells 2014 von Freelander in Discovery Sport um – als Versuch, ein weniger rustikales Image zu schaffen.
- Peugeot 308: Apropos Peugeot: Peugeot bekam irgendwann Probleme mit seinen Drei-Ziffern-Namen mit Mittelnull. Nach 301 bis 308 stand eigentlich die 309 als Bezeichnung für das Kompaktmodell an. Doch das gab es in den Achtzigerjahren schon einmal. Und eine 310 hätte das gesamte Konzept durcheinander gebracht. Man entschied sich also dafür, alle Modelle mit einer "8" enden zu lassen.
- Fiat Panda und Gingo: Als Fiat seine "tolle Kiste" Panda 2003 wieder aufleben ließ, sollte er eigentlich Gingo heißen. Doch Renault legte ein Veto ein, der Name sei dem "Twingo" zu ähnlich. Also wurde doch ein Panda daraus.
Transparenzhinweis
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
- blick.ch: "10 kuriose Umbenennungen"
- Eigene Recherchen
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