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Bremen: Experten machen sensationellen Fund im Bernstein – "Was Besonderes"


Weltweit einmalig
Bremer Forscher macht Sensationsfund in Bernstein

Von t-online, stk

Aktualisiert am 07.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Bernstein mit der Urzeit-Wespe: Ähnliche Tiere wurden bereits gefunden, diese waren jedoch "nur" etwa 53 Millionen Jahre alt.Vergrößern des BildesDer Bernstein mit der Urzeit-Wespe: Ähnliche Tiere wurden bereits gefunden, diese waren jedoch "nur" etwa 53 Millionen Jahre alt. (Quelle: MDPI)
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Einmaliger Fund im goldenen Stein: Ein Bremer Forscher entdeckt ein Insekt, das zuvor unbekannt war. Vor allem das Alter lässt die Experten staunen.

Insektenforscher aus Bremen und Frankreich haben eine längst ausgestorbene Wespenart entdeckt und sind vollkommen aus dem Häuschen, was den Sensationsfund angeht. Die sogenannte Plattwespe wurde bei einer Forschungsreise in Myanmar gefunden und von den Forschern eingehend unter die Lupe genommen. Dabei kam heraus, dass das gefundene Insekt vor rund 100 Millionen Jahre lebte – zusammen mit Dinosauriern.

"Es ist ein langes gesuchtes Puzzleteil, das uns hilft, die Stammesgeschichte dieser heute nahezu weltweit verbreiteten Wespengruppe zu verstehen", sagte Dr. Volker Lohrmann vom Übersee-Museum Bremen. Zusammen mit seinen französischen Kollegen hat er die Wespe im Fachblatt "Insects" nun beschrieben.

Gefundenen Insekt weltweit bislang einmalig

Ein privater Sammler aus Niedersachsen hatte den Bernstein aus der Kreidezeit (66 bis 145 Millionen Jahre v. Chr.) im Norden Myanmars bereits 2021 entdeckt und der Forschung zur Verfügung gestellt. Die anschließende, aufwendige Untersuchung zeigte dann, dass es sich bei dem eingeschlossenen Insekt um eine Wespenart einer bislang unbekannten Gattung handelt. Das Fossil der Art Hukawngepyris setosus, benannt nach dem Fundort, sei fast doppelt so alt wie die bislang ältesten Vertreter der Plattwespen, deren Alter auf etwa 53 Millionen Jahre geschätzt wird.

Eine Herausforderung stellte für die Forscher der Bernstein an sich dar. Da für die Untersuchung hochauflösende Mikroskope gebraucht werden, gestaltete sich die Untersuchung entsprechend aufwendig. Doch die Experten sind sich sicher: Bei der gefundenen Plattwespe handele es sich um einen Einzelfund, den es bislang so noch nicht gegeben hat.

Vor allem deshalb sei es bislang nicht möglich zu sagen, wo die Wespe verbreitet war, wann und warum sie ausstarb. "Darüber können wir tatsächlich gar nichts sagen", so der Bremer Lohrmann. Was er jedoch sagen könne, ist: "Für die Wissenschaft ist Bernstein ein einmaliges Fenster in die Vergangenheit."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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