Schnell und günstig Auf Rigips tapezieren – Tipps für den Heimwerker
Wenn Sie einer Rigipswand mit einer ausgefallenen Tapete einen besonderen Ton geben möchten, sollten Sie die Wand mit Tiefgrund und Schleifpapier vorbereiten. Nur mit diesen Vorbereitungen ist gewährleistet, dass die Tapete auf der Wand optimal hält. Wir geben Tipps rund ums Tapezieren auf Rigips.
Vor dem Tapezieren sollten Sie eine Rigipswand eben machen. Unregelmäßigkeiten wie Schraublöcher gleichen Sie mithilfe von Gips aus. Rühren Sie das Material an; orientieren Sie sich dabei an den Angaben auf der Verpackung, da das Mischverhältnis mit der Gipsart variieren kann. Tragen Sie die Masse mit der Kelle großzügig auf die Unebenheiten auf und ziehen Sie sie mit der Glättkelle eben. Auch die Spalten zwischen den einzelnen Platten werden mit Gips gefüllt.
Lassen Sie alle behandelten Flächen anschließend trocknen. Nach etwa zwei Stunden kann die Fläche mit dünner angerührtem Material noch einmal behandelt werden. Die Wand muss nun über Nacht trocknen. Mit Schleifpapier schleifen Sie die behandelte Fläche am nächsten Tag eben. Ein Schleifklotz kann Ihnen diesen Arbeitsschritt erleichtern. Alternativ können Sie für diesen Arbeitsschritt einen Schwungschleifer verwenden. Tragen Sie dabei einen Mundschutz, um sich vor Feinstaub zu schützen.
Tiefgrund richtig aufbringen
Saugt der Untergrund beim Tapezieren Flüssigkeit, löst sich die Tapete wieder von der Wand. Damit Tapeten auf Rigipswände halten, tragen Sie vorbereitend Tiefgrund auf. Dieser wird in den Rigips aufgesogen, sodass der Untergrund während des Tapezierens kaum mehr Flüssigkeit zieht. Tapeten können nun langsam und fest antrocknen.
Auf Rigipsuntergrund sollten Sie den Tiefgrund besonders satt auftragen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Lassen Sie die Wand nach der Prozedur zwei bis drei Stunden trocknen. Sieht die Wand oberflächlich bereits trocken aus, sollten Sie eine weitere Stunde abwarten.
Die Fläche tapezieren
Die Rigipswand kann nach den Vorarbeiten auf dieselbe Weise tapeziert werden wie eine gewöhnliche Wand. Messen Sie die Höhe der Wand und schlagen zehn Zentimeter auf das Maß auf. Die Tapetenbahnen schneiden Sie auf die richtige Höhe zu und messen die Breite der Tapete. Diese deuten Sie von einer Ecke der Wand aus mit einem senkrechten Strich an.
Rühren Sie den Tapetenkleister an und tragen Sie ihn mit einer Bürste gleichmäßig auf die Tapete auf. Achten Sie dabei auf das richtige Maß. Die eingekleisterten Seiten der Tapete legen Sie aufeinander.
Anschließend rollen Sie die Tapete in einem großen Bogen zusammen und lassen sie fünf Minuten einweichen. Beim Tapezieren orientieren Sie sich an der Geraden der Decke und Ihrem zuvor angezeichneten Strich. Streichen Sie die Tapetenbahn von der Mitte aus mit einer weichen Bürste zu den Seiten, bis sie gut anliegt. Mit einer Gummirolle drücken Sie die gesamte Bahn fest. Abschließend schneiden Sie die überschüssige Tapete unten mit einem Teppichmesser ab.
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