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Nagelbettentzündung: Welche Hausmittel helfen?


Selbst etwas tun
Welche Hausmittel bei Nagelbettentzündung helfen


Aktualisiert am 15.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Eine Frau taucht einen Fuß in ein Fußbad.Vergrößern des Bildes
Bei einer Nagelbettentzündung am Zeh oder Finger können Hausmittel wie ein Hand- oder Fußbad möglicherweise helfen. (Quelle: FEH/getty-images-bilder)

Bei einer leichten Nagelbettentzündung am Finger oder Zeh können auch Hausmittel helfen. Welche das sind und wann ärztlicher Rat nötig ist.

Befindet sich eine Nagelbettentzündung (Paronychie) am Zeh oder Finger erst im Anfangsstadium oder ist sie nur mild ausgeprägt, lässt sie sich unter Umständen auch mit Hausmitteln selbst behandeln. Oft bessern sich leichte Fälle damit bereits.

Prinzipiell gilt dabei allerdings: Geht die Nagelbettentzündung trotz Hausmittel nicht nach zwei bis drei Tagen zurück oder verschlimmert sie sich, ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin einen Blick darauf werfen zu lassen. Das gilt besonders, wenn sich Eiter um den Nagel von Finger oder Zeh bildet.

Warmes Seifenbad für Füße oder Hände

Ein gängiges Hausmittel bei leichter Nagelbettentzündung, das auch manche Ärzte und Ärztinnen vor allem zu Beginn empfehlen, ist ein warmes Hand- oder Fußbad in Seifenwasser. Dazu einfach so viel (feste oder flüssige) Seife im Wasser lösen, dass es milchig trüb wirkt. Die von der Nagelbettentzündung betroffenen Füße oder Hände sollten darin 10 bis 15 Minuten baden – und zwar am besten drei bis vier Mal pro Tag. Wichtig ist außerdem, die Hände oder Füße danach gut zu trocknen.

Gut zu wissen

Anstelle eines Seifenbades können zudem Hand- oder Fußbäder mit antiseptischen Mitteln zum Einsatz kommen, etwa mit Wirkstoffen wie Kaliumpermanganat, Chinolinol oder Octenidindihydrochlorid.

Hand- oder Fußbad mit Kamille oder Teebaumöl

Auch warme Hand- oder Fußbäder mit Zusätzen wie Kamille oder Teebaumöl können als Hausmittel bei Nagelbettentzündung unter Umständen helfen. Wie gut solche pflanzlichen Zusätze bei der Erkrankung wirken, ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt.

Welche Hausmittel außerdem helfen können

Bei einer akuten Nagelbettentzündung können zudem einige allgemeine Tipps dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern. So kann es etwa helfen, den Finger oder Zeh zu kühlen, beispielsweise mit einer Kühlpackung aus dem Kühlschrank (nicht aus dem Eisfach).

Ratsam ist es auch, den Fuß oder die Hand erst einmal ruhigzustellen und hoch zu lagern. Daneben sollten Betroffene alle Tätigkeiten, die den entzündeten Zeh oder Finger reizen, vorübergehend pausieren, um diesen zu schonen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Dulski, A., et al.: "Paronychia". StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing (Stand: 7.8.2023)
  • "Paronychie". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 30.3.2023)
  • Melhorn, S., et al.: "Ersatz für Chinolinol gesucht und gefunden". Der Hautarzt, Nr. 70, S. 315-318 (2019)
  • Leggit, J. C.: "Acute and Chronic Paronychia". American Family Physician, Vol. 96, Iss. 1, pp. 44-51 (2017)
  • Faber, S., et al.: "Das TRIAS-Handbuch – Richtig selbst behandeln". TRIAS, Stuttgart 2007
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