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Berlin | Franziska Giffey zum Galeria-Aus: "Bitter für Beschäftigte"


182 Beschäftigte betroffen
Franziska Giffey zum Galeria-Aus: "Bitter"

Von t-online, nhe

27.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Franziska Giffey (SPD), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe (Archivbild): Sie sieht in der Schließung auch ein "positives Zeichen".Vergrößern des BildesFranziska Giffey (SPD), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe (Archivbild): Sie sieht in der Schließung auch ein "positives Zeichen". (Quelle: IMAGO/Funke Foto Services)

Drei Filialen von Galeria in Berlin schließen. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sieht darin nicht nur schlechte Nachrichten.

Nach dem Aus der Galeria-Standorte in der Hauptstadt hat sich Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) geäußert. "Die Entscheidung zur Schließung der drei Kaufhaus-Standorte ist bitter, insbesondere für die 182 betroffenen Beschäftigten", sagt sie.

Die Situation für die Betroffenen im Ring-Center an der Frankfurter Allee, in Tempelhof und in Spandau sei "ein tiefer Einschnitt". Sie sieht das Unternehmen in der Pflicht, gute und verlässliche Übergangslösungen zu finden. Giffey betonte gleichzeitig, dass die Nachfrage nach Fachkräften im Berliner Einzelhandel derzeit enorm sei.

"Bitter", aber auch "positives Zeichen"

Die Standorte in Berlin sind nur drei der 16 Filialen, die deutschlandweit Ende August wegen der Insolvenz des Konzerns schließen. Welche Geschäfte und Städte noch betroffen sind, lesen Sie hier.

Giffey zeigt sich erleichtert darüber, dass es für zwei Drittel der Galeria Karstadt Kaufhof (GKK)-Häuser in Berlin eine Zukunftsperspektive gibt. Dies sei trotz des dritten Insolvenzverfahrens des Konzerns ein "positives Zeichen". Für die fünf verbleibenden Standorte Alexanderplatz, Schloßstraße, Tegel, Kurfürstendamm und Hermannplatz würden Investoren die notwendige Substanz und Wirtschaftlichkeit sehen. "Hinzukommt das ehemalige GKK-Kaufhaus in der Müllerstraße, das derzeit von der Eigentümerin, der Versicherungskammer Bayern, umgebaut wird und in neuer Form wieder öffnen soll", so Giffey.

Langer Leerstand soll vermieden werden

Sie sieht die Investoren nun in der Pflicht, die Attraktivität der Häuser zu steigern. Dabei werde der Senat weiter unterstützen. "Unser Interesse ist es nach wie vor, dass diese Kaufhäuser mit ihrer Ankerfunktion in unseren Einkaufsstraßen und Stadtzentren gut funktionieren", so Giffey.

Eine wichtige Frage sei außerdem, was nun mit den drei schließenden Kaufhäusern passiere. "Darüber wollen wir mit der Versicherungskammer Bayern als Eigentümerin der Immobilien in Spandau und Tempelhof und der Becken Development GmbH als Eigentümerin des Hauses am RingCenter möglichst bald sprechen und dabei natürlich auch die Bezirke einbinden", so Giffey. Sie wolle einen längeren Leerstand vermeiden. Das forderte auch der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Martin Schaefer. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD)
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Artikel zum Aus der Galeria-Filialen in Berlin
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