Ex-Kanzler dementiert Schröder: Kein Spitzenjob bei russischem Öl-Riesen
Deutschlands Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat einen Bericht zurückgewiesen, er sei für einen Spitzenposten beim russischen Ölkonzern Rosneft im Gespräch. In diesem Teil der Erde kennt sich Schröder allerdings gut aus.
"Das ist eine Falschmeldung", sagte eine Sprecherin von Schröders Berliner Büro zu den Spekulationen. Die russische Zeitung "Kommersant" hatte berichtet, der britische Öl- und Gaskonzern BP könnte Schröder als Mitglied des Aufsichtsrates von Rosneft vorschlagen. Schröder war bis Ende 2011 Mitglied des Kontrollgremiums des russisch-britischen Ölunternehmens TNK-BP, das Rosneft später vollständig übernommen hatte.
Aktuell ist Schröder, der eine freundschaftliche Beziehung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin pflegt, Vorsitzender des Aktionärsausschusses beim Betreiber der Ostsee-Gas-Pipeline Nord Stream. Zu Nord Stream war Schröder nur wenige Wochen nach Abwahl als Bundeskanzler im Jahr 2005 gewechselt.
Dafür gab es Kritik von allen Seiten. Anrüchig schien der Wechsel vor allem, weil Schröder als Bundeskanzler den Bau der Pipeline politisch unterstützt hatte.