Riskante Geschäfte Ex-Vizechef von Goldman Sachs muss 118 Mio. Dollar Strafe zahlen
Prominenz schützt vor Strafe nicht: Wegen der Verschleierung riskanter Termingeschäfte in Milliardenhöhe muss der ehemalige Vize-Chef der US-Bank Goldman Sachs eine Millionen-Strafe zahlen und ins Gefängnis. Matthew Taylor hatte Wetten auf Termingeschäfte verschleiert.
Mehr als acht Milliarden Dollar angehäuft
Wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte, stellte ein New Yorker Gericht in seinem Urteil am Freitag fest, dass Matthew Taylor Ende 2007 insgesamt 8,3 Milliarden Dollar (6,1 Milliarden Euro) an Wetten auf Termingeschäfte "betrügerisch angehäuft und verschleiert" habe. Taylor hatte sich bereits im April schuldig bekannt.
Der 34-jährige Ex-Börsenhändler muss nun außerdem 118 Millionen Dollar Strafe zahlen. Diese Summe entspricht dem Schaden, den er mit seinen riskanten Geschäften Goldman Sachs zugefügt hatte. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte Taylor seinen früheren Arbeitgeber mit einem falschen Bericht über seine Verluste und Gewinne getäuscht.
In der Angelegenheit war das Bankhaus Goldman Sachs selbst im Dezember 2012 wegen Vernachlässigung seiner Aufsichtspflicht gegenüber seinem Mitarbeiter zu einer Strafzahlung von 1,5 Millionen Dollar verurteilt worden.