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IW-Vorschlag: Wer immer Strom haben will, soll mehr zahlen


IW-Vorschlag
Wer immer Strom haben will, soll mehr zahlen

Von t-online
Aktualisiert am 13.01.2014Lesedauer: 1 Min.
Das Institut der deutschen Wirtschaft hält einen Aufschlag für Versorgungssicherheit für angemessenVergrößern des Bildes
Das Institut der deutschen Wirtschaft hält einen Aufschlag für Versorgungssicherheit für angemessen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Strom wird teurer - aber immerhin, er kommt aus der Leitung, solange die Rechnung bezahlt wird. Diese Gewissheit wackelt jedoch angesichts der immer stärker schwankenden Stromproduktion im Zuge der Energiewende. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sagt nun: Wer garantiert Strom bekommen will, soll doch einen Aufpreis zahlen.

Über die noch unveröffentlichten Studie berichtete die "Wirtschaftswoche". Dem Bericht zufolge hält das IW solch ein Modell für sinnvoll, um das Vorhalten von Reservekapazitäten zu finanzieren, wenn beispielsweise Wind und Strom nicht genügend Strom liefern. "Die meisten Vorschläge bisher zielen nur darauf, wie genug Angebot bereitgestellt werden kann", sagte Hubertus Bardt, Leiter des Kompetenzfeldes Umwelt, Energie, Ressourcen am IW, der "Wirtschaftswoche".

Zum Beispiel Chiphersteller

Stromkunden sollen nach dem IW-Modell unterschiedliche Preise zahlen, die sich nach dem Grad der Versorgungssicherheit richten. Chiphersteller oder Aluminiumhütten beispielsweise, für die Stromausfälle gravierend sind, zahlen mehr. Wen ein kurzer Stromausfall weniger stört, zahlt einen niedrigeren Preis.

An der Leipziger Strombörse könne nach diesem Modell ein neues Segment entstehen, so Bardt. Dort würde garantierter Strom für die Zukunft gehandelt. Liefert ein Erzeuger nicht, wären hohe Strafen fällig. Viel billiger würde die Energiewende zwar nicht. Zahlen würden am Ende aber vor allem solche Abnehmer, die garantierten Strom brauchen.

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