Viel Schnee am Wochenende In ganz Deutschland wird es weiß
Eine Kaltfront erreicht am Donnerstag die Alpen und bringt jede Menge neuen Schnee nach Deutschland. "Ab Freitag kann es auch in den größeren Städten und im Flachland wieder weiß werden, die Mittelgebirge wintern oberhalb von 600 Metern richtig ein", sagt Andreas Wagner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info. "Das wird zwar nicht der klassische Postkartenwinter, aber wenigstens mit dem Einheitsgrau ist erst mal Schluss", so der Experte.
Bis es so weit ist, stehen uns aber noch drei ungemütliche Tage bevor: Am Dienstag strömt zunächst nasskalte Meeresluft nach Deutschland und hat kompakte Schauerwolken im Gepäck. Oberhalb von 400 Metern geht der Regen in Graupel oder Schnee über. "Wer Glück hat, kann die ein oder andere Sonnenlücke entdecken, die besten Chancen darauf hat man im Norden", erklärt Wagner.
Am Alpenrand und im Osten bleibt es hingegen den ganzen Tag trüb und bedeckt, im Erzgebirge und in den Alpen können bei kräftigen Niederschlägen einige Zentimeter Neuschnee fallen.
Eisiger Wind und glatte Straßen
Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1 Grad am Alpenrand und bis zu 7 Grad im Nordwesten. Bei teils kräftigen Windböen fühlt sich das Wetter in ganz Deutschland ungemütlich an, oberhalb von 400 Metern droht Straßenglätte.
Am Mittwoch setzt dann eine kurze Wetterberuhigung ein: Im Süden ziehen letzte Schauerwolken ab und die Sonne kann sich vor allem in Süddeutschland und in den Alpen durchsetzen. Es bleibt weitgehend trocken und die Wolken lockern immer mal wieder auf. "Gegen Nachmittag ziehen im Westen und Nordwesten neue Tiefausläufer ein, die aus dicke Wolken fiesen Dauerregen mitbringen", sagt Wagner. Von Schleswig-Holstein bis zum Saarland regnet es sich ein.
Die Temperaturen bewegen sich zwischen 0 und 3 Grad im Süden, sonst erwartet Wagner 4 bis 7 Grad. "Der Mittwoch ist der Höhepunkt dieser milden Phase", erklärt Wagner, "danach wird es peu à peu kühler".
Am Donnerstag geht's rund
Der Donnerstag wird der Übergangstag zum Winterwetter. In Alpennähe regnet es zunächst, gegen Abend geht der Niederschlag aber mehr und mehr in Schnee über. Ansonsten erwartet Wagner turbulentes Schauerwetter mit kräftigen Wintergewittern, Graupel, starkem Schneeregen und in den Mittelgebirgen auch kräftigen Schneefällen.
Es kühlt deutlich ab: Die Temperaturen liegen verbreitet bei 1 bis 4 Grad, wobei die Höchstwerte am Vormittag erreicht werden. "Im Tagesverlauf kühlt es merklich ab", so der Meteorologe.
Schnee für alle am Wochenende
Das kalte Tief nistet sich in den darauffolgenden Tagen fest über Europa ein und sorgt von Freitag bis Sonntag immer wieder für starke Schneefälle bis ins Flachland. "Bei Werten um die 0 Grad können dann auch die großen Städte weiß werden, der Schnee kann aber teilweise in Schneematsch übergehen", so der Experte.
In den Alpen und in den Mittelgebirgen wintert es hingegen so richtig ein. "Hier stellt sich leichter Dauerfrost ein, bis Sonntag könnte oberhalb von 600 Metern rund ein halber Meter Neuschnee zusammenkommen". Zum Postkartenwinter fehlt Wagner jedoch die Sonne: Die zeigt sich am Wochenende nämlich leider nur sehr selten.
