Ende des Sommers Jetzt übernimmt der Herbst die Wetterregie
Schluss, Aus, Ende: Am Donnerstag gibt der Sommer seine Abschiedsvorstellung, ab Freitag tritt der Herbst auf die Bühne. Doch dieser zeigt sich zunächst von seiner harmlosen Seite. Aber eines ist klar: Die Zeiten der "absurd hohen Temperaturen" sind vorbei, sagt Ronny Büttner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info.
Am Donnerstag wird es bundesweit noch einmal richtig warm, stellenweise sogar heiß. Vereinzelt ziehen Wolken über den blauen Himmel, diese sind jedoch nicht mehr als "Zierde", so Büttner. Die Temperaturen erreichen 25 bis 30 Gard, im Münsterland sind sogar höhere Werte möglich.
Doch noch am Donnerstagschickt der Herbst seinen Vorboten. Von Frankreich her schleicht sich Tief "Stefanie" nach Deutschland. Im Südwesten - genauer im Saarland, Teilen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg - türmen sich deswegen nach anfänglichem Sonnenschein vermehrt Wolken am Himmel, gebietsweise kommt es zu Schauern und Gewittern. Auf der Schwäbischen Alb fallen die Temperaturen auf 20 Grad, im restlichen Südwesten liegen sie zwischen 24 und 29 Grad. Auch der Wind macht sich zunehmend bemerkbar.
Am Freitag arbeitet sich "Stefanie" weiter Richtung Osten vor und der Herbst übernimmt endgültig die Regie. Das Wetter präsentiert sich den ganzen Tag von seiner wechselhaften Seite, Sonne, Wolken, Schauer und Gewitter geben sich die Klinke in die Hand. Dort, wo es vermehrt regnet - vor allem im Schwarzwald und im Allgäu - fallen die Temperaturen auf 16 bis 19 Grad. Sonst pendelt sich die Quecksilbersäule zwischen 19 und 24 Grad ein.
Einzig nordöstlich der Elbe bleibt es "sehr freundlich", sagt Büttner. Hier sind bei viel Sonnenschein noch 28 Grad möglich.
Auch am Samstag "hat es die Sonne schwer", prophezeit Büttner. Es wird regnerisch, besonders die Mitte - Thüringen, Sachsen, Teile Sachsen-Anhalts und das südliche Brandenburg - ist betroffen. Aber auch in den übrigen Regionen Deutschlands kann es teils langanhaltend regnen. Die Modelle sind hier jedoch noch zu ungenau, um präzisere Ortsangaben machen zu können. Die Höchstwerte liegen nur noch bei 13 bis 21 Grad. Gleiches gilt für den Sonntag.
Das wechselhafte Wetter wird sich bis weit in die kommende Woche halten. Dennoch macht Büttner Hoffnung auf einen "ruhigen Altweibersommer". Die Chancen stünden 50:50. Einzig eine Wiederkehr der "absurd hohen Temperaturen" schließt er zu 100 Prozent aus.