Wetter ist zweigeteilt Im Nordosten Sonne, im Südwesten Regen
Das Wetter in Deutschland ist momentan zweigeteilt: Viel Sonnenschein, dazu meistens trocken und warm im Norden und Osten - dichte Wolken, immer wieder Regenschauer und spürbar kühler im Westen und Süden. "Und so wird es die nächsten Tage wohl bleiben", sagt Fabian Ruhnau von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info.
Die Ursache ist klar: Deutschland liegt derzeit zwischen einem kräftigen Hoch über Skandinavien und einem Tief über Südeuropa, erläutert der Meteorologe. Dort wo, die unterschiedlichen Luftmassen aufeinandertreffen, können sich kräftige Gewitter mit sehr starken Regenfällen bilden. Dabei kann es in kurzer Zeit so hohe Niederschlagsmengen geben, dass örtlich kleine Überschwemmungen möglich sind, warnt Ruhnau.
In einigen Gebieten wird es ungemütlich
Am Samstag zieht die Front in den Westen und Südwesten Deutschlands. Schon am Vormittag hängen dichte Wolken über Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen, aus denen gebietsweise bereits erste Tropfen fallen. Im Tagesverlauf nehmen die Schauer in der Südwesthälfte weiter zu.
Im Norden und Osten dagegen, von Schleswig-Holstein über Brandenburg bis in die Lausitz, bleibt es meistens freundlich. Nur vereinzelt kann es hier und da einen kurzen Schauer geben, doch das wird wohl eher die Ausnahme bleiben, sagt der Wetterexperte. Viel häufiger scheint dort die Sonne.
Ungemütlich wird es wohl in den Gebieten, in denen die Front auf das freundliche Wetter trifft: In einem Streifen von Niedersachsen und Ostwestfalen über den Norden Hessens bis in Teile von Bayern und Thüringen kann es kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und stürmischem Wind geben.
Die Temperaturen sind entsprechend unterschiedlich verteilt: Am wärmsten wird es mit 20 bis 23 Grad in den sonnigen Abschnitten der Nordosthälfte. Im Westen und Süden liegen die Höchstwerte dagegen nur bei 16 bis 19 Grad.
Tief breitet sich aus
Am Sonntag kommt das Tief weiter voran und beherrscht das Wetter in weiten Teilen Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern ist es dicht bewölkt, häufig regnet es. Im Vorfeld der Front, also voraussichtlich im westlichen Niedersachsen, Franken und Thüringen, muss man sich erneut auf Gewitter und Wolkenbrüche einstellen.
Auch im Norden und im Osten Deutschlands ziehen dichte Wolken auf. Doch meistens bleibt es dort trocken, und gelegentlich findet die Sonne sogar ihren Weg durch ein paar Wolkenlücken.
Die Temperaturgegensätze nehmen zu: In den Regengebieten von Baden-Württemberg und Bayern werden keine 15 Grad erreicht, lautet Ruhnaus Prognose. Sonst können auch mal 17 oder 18 Grad drin sein. Richtig frühlingshafte Werte herrschen dagegen im Norden und Osten Deutschlands; auf 20 bis 22 Grad kann dort das Quecksilber steigen.
Auch die neue Woche startet zweigeteilt
Die Wetterzweiteilung bleibt wohl auch in der neuen Woche bestehen: Am Montag ist es im Westen und Süden weiterhin unbeständig und regnerisch. Besonders über Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern hängen dichte Wolkenfelder, aus denen immer wieder Niederschläge fallen. Gebietsweise entladen sich wieder kräftige Gewitter. Die Höchstwerte in der Südhälfte liegen bei 15 bis 17 Grad.
Der Norden und der Osten Deutschlands kommen etwas besser weg: Dort herrscht am Vormittag zunächst noch freundliches Wetter. Mit Temperaturen um 20 Grad wird es angenehm warm. Doch gegen Abend kann es dann auch in Brandenburg Schauer und Gewitter geben, so der Meteorologe.
Für Dienstag ist derzeit keine Änderung in Sicht: Im Westen und Süden bleibt es unbeständig mit vielen Wolken und Schauer bei 15 bis 18 Grad. Im Norden und Osten dagegen ist es freundlicher und mit Werten um 20 Grad etwas wärmer. Gelegentlich lässt sich die Sonne mal blicken, doch gegen Abend können auch dort wieder ein paar Regentropfen fallen.
